Adolf Hölzel

Hölzel, Adolf

Maler (1853–1934). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. Dachau. Kl.-8vo. 1 p.
$ 441 / 400 € (89440)

Dicht beschriebene Karte an Frau Kaumann in Flinsberg nach einem von Hölzel erlittenen Beinbruch: „[…] Bis jetzt hat meine Frau die Correspondenz übernommen; nun kann ich wieder, war mit Anstrengung, ein wenig sitzen und danke Ihnen persönlich. Die neue Metode, gebrochene Beine im Gehen zu heilen, hat mir gestattet gleich nachdem der Gyps-Verband angelegt war auf Krücken zu humpeln und damit konnte ich sofort auf die wenn sie da war, mich von der Sonne anscheinen lassen. Appetit u. körperliche Bewegung u.

alles wundervolle was in der Natur vorgeht u. in einer Menge schon von einem Flecke aus zu beobachten ist, haben meinen Humor gestärkt, Zeit vertrieben u. Neues gelehrt. So habe ich mich bis auf ein bischen Schmerz nie so übermäßig krank gefühlt, war aber doch recht froh als die ersten 3 Wochen vorüber waren. […]“.

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Hölzel, Adolf

German painter (1853-1934). Autograph postcard signed. Stuttgart. 04.07.1910. Oblong 8vo (postcard). ½ page.
$ 386 / 350 € (84465/BN54971)

Inscribed to the German dermatologist Alwin Scharlau: "Freundlich grüssend [...]". - One of the first painters of the Dachau artists' colony, Hölzel was a pioneer of modernist tendencies in the German art community, his style shifting from Realism to Abstractionism resulting in figural compositions as well as landscapes and religious paintings. - Traces of postmarks; traces of several angular and horizontal folds. Self-addressed by the collector on the reverse. The Mecklenburg physician Scharlau (b. 1888) assembled a collection of artists' autographs by personal application.

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Hölzel, Adolf

Maler (1853-1934). Eigenh. Brief mit U. Stuttgart. 19.03.1930. 1½ SS. 4to.
$ 1,048 / 950 € (85580/BN56216)

An Elisabeth Thienemann über das Buch "Farben und Formen als lebendige Kräfte" von Hölzels ehemaliger Schülerin Carry van Biema (Jena, Eugen Diederichs,1930): "Mein liebes Fräulein Elisabeth, verehrte Collegin! Eigentlich sollten wir uns ja Du sagen, da ich mit Ihrem lieben Vater so eng befreundet war. Zunächst danke ich Ihnen vielmals für Ihren lieben und interessanten Brief. Das Buch von Frl. van Biema ist gewissermassen hinter meinem Rücken entstanden und ich habe es noch gar nicht gelesen, weder im Manuscript noch als Buch.

Es handelt sich um eine Reihe von Vorträgen, die ich in der Schule eines meiner Schüler vor 2 Jahren hielt, die ich mit ihr eingehend besprach. Ich wünschte eine bestimmte Fassung, sie aber wollte ihr Buch schreiben. So kamen wir auseinander. Darum auch kann ich Ihnen kein Exemplar schicken, was ich so gerne möchte. Sie werden es sich aber irgendwo ausleihen können. Sollten Sie etwas davon nicht verstehen oder eingehender erklärt haben wollen, so stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung [...] In Gotha war ich vom Jahre 1868-70 bis zum Beginn des Krieges. Es war eine besonders schöne Zeit und prächtige Erinnerungen knüpfen sich daran. Ich war bei F. A. Perthes auf der Handelsschule und arbeitete 2 mal in der Woche im Atelier des Malers Freytag". - Carry van Biema (1881-1942) studierte von 1914 bis 1921 an der Kunstakademie Stuttgart bei Hölzel, dessen Farbenlehre sie nachhaltig beeinflussen sollte. Dass das Erscheinen ihres Buches über Hölzels Lehre zum Bruch zwischen Hölzel und Biema führte, dürfte weitgehend unbekannt sein. - In den Faltungen leicht eingerissen, sonst gut erhalten..

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Hölzel, Adolf

Maler (1853-1934). Eigenh. Brief mit U. Stuttgart. 1 S. 4to.
$ 7,169 / 6.500 € (95573/BN63169)

An Josef Hoffmann: "Zu dem Tode Klimt's und dem so außerordentlich schweren künstlerischen Verlust für Wien, sende ich, auch im Namen der Stuttgarter Akademie der bildenden Künste, unsre herzlichste Anteilnahme […]".

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Hölzel, Adolf

Eigenh. Manuskript mit Original-Zeichnung.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

In German. Elaborately designed lecture manuscript on composition, alignment, the difference between sameness and symmetry, on the significance of diagonals and of the golden ratio, on perspective and intersection, counterpoint and harmonics. Includes a quotation about Taine and Zola from the journal “Kunst für Alle”: “In taking into account the few artistic means we have at our disposal, all of which become plentiful only through their endless possibilities of combinations, infinite multiplied by infinite, we realize that even a line may be faced with a sum of tasks which it can fulfill visibly or invisibly (palpably)”. – The vignette illustration (45 x 12 mm) in the upper third of the page depicts a group pf rocks on the sea, reduced to space and line. – On brownish velin paper.