Hermann Hölty

Hölty, Hermann

Stadtpfarrer und Dichter (1828–1887). Eigenh. biographische Notiz mit U. O. O. u. D. 2¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 267 / 250 € (11225)

Hermann Hölty (1828–1887), Stadtpfarrer und Dichter. E. biographische Notiz mit U. O. O. u. D. 2¾ Seiten auf Doppelblatt. 8°. – „Hermann Hölty, Großneffe des Hainbundsängers Ludwig Hölty, Sohn des Stadtpfarrers in Uelzen, nachmaligen Superintendenten zu Osterode, Lüneburg und Uelzen, ist den 4ten November 1828 in Uelzen geboren. Sein Großvater, der Bruder des Liederdichters, war Landpfarrer im Lüneburgischen. Hermann Hölty erhielt seinen ersten Unterricht an seinem Geburtsorte und in Osterode, wo seine Phantasie durch die schönen Harzwälder angeregt wurde.

Vom 13ten bis zum 20sten Jahre besuchte er das Gymnasium in Lüneburg, wo er zuerst poetisch angeregt wurde, durch das Werk von Karl Goedeke ‚Deutschlands Dichter von 1813–1843’. Seit 1849 besuchte er die Hochschule zu Göttingen, auf welcher er sich der Theologie widmete. Seine poetische Richtung bestimmte während der Universitätszeit hauptsächlich Goethe’s Wahrheit und Dichtung. Im Jahre 1883 verwendete sich Hölty als Lehrer in einer Familie in der Nähe von Bremen, 1854 in einem gräflichen Hause in Holstein, 1856 im Hause eines Gutsbesitzers auf Siggen, nächst der Ostsee. Hier machte das reiche Leben des Meeres auf ihn einen ruhigen aber gewaltigen Eindruck. Ein eben so poetisch glückliches Jahr verlebte er 1858 als Hauslehrer in Schildburg bei Schwerin, wo er namentlich Byrons Werke studierte. 1859 wurde er als Pfarrer in Hoyershausen bei Alfeld angestellt; 1862 in Holtensen bei Hannover. Seit 1863 fungiert er als Pastor an der St. Johanniskirche in Hannover, wo ihn besonders Theodor Colshorn, Herausgeber von ‚Mägdleins Dichterwald’ und Verfasser der ‚Deutschen Mythologie’ dichterisch anregte. – Ferienreisen nach dem Rhein, Schwarzwald und der Schweiz, Oesterreich, Italien, Dänemark, Schweden und Norwegen gaben ihm reichen Stoff zur Dichtung der verschiedensten Naturbilder [...] [folgt eine Liste seiner Veröffentlichungen]“. – Das Doppelblatt in der Faltung größtenteils durchrissen; das Geburtsdatum von alter Hand mit blauem Farbstift unterstrichen; mit kl. Läsuren am unteren Blattrand.

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