Buchdrucker und Gewerkschaftler (1847–1913). Eigenh. Brief mit U. O. O. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
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Karl Höger (1847–1913), Buchdrucker und Gewerkschaftler. E. Brief mit U. O. O., 29. August 1904. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. – An Ignaz Grünberg, den Administrationschef der „Österreichischen Volkszeitung“: „Der Überreicher dieses Zettels, Herr Josef Wlezek, ein braver, aber durch Arbeitslosigkeit ins Unglück gekommener Parteigenosse, ist seit Monaten vergeblich auf Suche nach Arbeit. Er hat sich jetzt an mich gewendet, damit ich ihm nach meiner schwachen Möglichkeit behilflich bin, vielleicht Arbeit und Brot zu finden [...]“.
– Der gelernte Setzer, Metteur, Korrektor und Revisor einer Wiener Druckerei war seit 1873 Funktionär des niederösterreichischen Buchdruckervereins „und setzte sich bei der Gewerbeenquete 1883 für das Verbot der Kinder- und der Sonntagsarbeit, für Jugendschutz und Arbeitszeitverkürzung ein. Höger präsidierte 1893 dem ersten Gewerkschaftskongreß in Wien. Er betrieb den Zusammenschluß der österreichischen Buchdruckerverbände, wurde 1894 dessen erster Obmann und erreichte in dieser Funktion zahlreiche finanzielle und soziale Verbesserungen für die Buchdrucker“ (DBE)..