Rudolf Höfken von Hattingsheim

Höfken von Hattingsheim, Rudolf

Numismatiker (1861-1921). Eigenh. Brief mit U. Reichenhall. 17.08.1915. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 160 / 150 € (941312/BN941312)

An einen namentlich nicht genannten Empfänger: "Eigentlich wollte ich (als Kriegs-Redacteur des Exlibr. Jahrbuches) mit einem Artikel Professor Strobl über Kreuzenstein überraschen. Nun wünscht aber Ksl. Rat Bürger, den ich um Illustrationen (etwa 1 Totalansicht, je 1 vor u. nach dem Brande voran der 'Exlibris-Gegend') bat, Eurer Excellenz Genehmigung; so bringt er mich in correktester Weise um eine Freude! Ich erlaube mir aber zu bitten; dem Herrn Ksl. Rat die erhoffte Genehmigung direct kund tun lassen zu wollen.

Einzig gnädig und barmherzig wäre es, wollten Excellenz in Anbetracht unserer betrübenden Finanzen zugleich auch die Klischirungskosten huldvollst übernehmen und K. R. Bürger diesbezügliche Weisung geben. Auch ich und Andere stifteten Kupfertafeln etc., um die Zeitschrift zu ermöglichen; der Krieg unterbindet den Eingang des grösseren Teiles unserer Mitglieds-Beiträge. Und doch sollen wir trachten, Kunst u. Wissenschaft nicht erdrücken zu lassen. Heil und Sieg!". - Höfken von Hattingsheim war 1903 Mitbegründer der Österreichischen Exlibris-Gesellschaft, die seit ihrer Gründung bis heute Jahrbücher publiziert. Das Bittgesuch richtet sich wahrschenlich an den Schlossherrn von Kreuzenstein und Kunstmäzen Graf Johann Nepomuk Wilczek (1837-1922). Wilczek war dem Autor des Briefes über die "Österreichische Numismatische Gesellschaft" verbunden, deren Mitglieder beide waren. Der Brief zeugt von finanziellen Schwierigkeiten kultureller Initiativen in der frühen Phase der Kriegswirtschaft, aber auch vom Streben danach, den Krieg auf kultureller Ebene zu unterstützen. - Auf Briefpapier mit lithogr. Briefkopf..

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Höfken von Hattingsheim, Rudolf

Numismatiker (1861-1921). Eigenh. Brief mit U. ("Höfken"). Berghof. 30.12.1918. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 192 / 180 € (79528/BN51587)

An einen Freund: "Lassen Sie mich Ihnen und Ihren Damen ein gesegnetes neues Jahr wünschen und zugleich nochmals danken für die unvergessenen Worte, die Sie meiner geliebten Ella gönnten! Wir nehmen um sie tiefes Weh mit in ein neues Jahr und überall grüßt uns ihr umkränztes Bild. Von einem, das sie in Vorsommer eilig für ihren Pass benötigte, liess ich Abzüge machen. Vielleicht darf ich ein solches bieten zur Erinnerung an ein junges, seelenvolles Weib, dessen sonniges Glück mit dem unseren verweht ist über Nacht.

- Mit herzlichen Grüßen meiner armen Frau [...] Noch lege ich ein Exlibris bei, das ich vor einigen Monaten von einer alten Platte [des] C P = Cajetan Perger, Wien um 1840 [ab]nahm. Möchte es Ihnen Freude machen!". - Auf Briefpapier mit schwarzem Trauerrand und kleinem Eckausriss (geringer Buchstabenverlust)..

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