Karl Hoche

Hoche, Karl

Schriftsteller und Satiriker (geb. 1936). 9 ms. Briefe und 2 ms. Briefkarten mit eh. U. O. O. Zusammen 11½ SS. auf 11 Bll. Meist 4to. Mit 9 ms. adr. Kuverts. Beiliegend ein ms. Brief mit U. (in Photokopie) sowie 5 Typoskripte. O. O. u. D. (6½+4+2½+1+½=) 14½ SS. auf 16 Bll. 4to.
$ 268 / 250 € (11623)

Karl Hoche (geb. 1936), Schriftsteller und Satiriker. 9 ms. Briefe und 2 ms. Briefkarten mit eh. U. München, 1976–83. Zusammen 11½ Seiten auf 11 Bll. Meist 4°. Mit 9 ms. adr. Kuverts. Beiliegend ein ms. Brief mit U. (in Photokopie) sowie 5 Typoskripte. O. O. u. D. (6½+4+2½+1+½=) 14½ Seiten auf 16 Bll. 4°. – An den Feuilletonisten, Essayisten, Biographen und Schriftsteller Rolf Michaelis (geb. 1933) von der „Zeit“ betr. Terminvereinbarungen, der Zusendung von Rezensionen und über eigene Lektüre: „[...] Ich lese gerade ein Frauenbuch.

Man kann das so nennen, denn es ist von einer Frau geschrieben, handelt meist von Frauen – betrachtet die Geschehnisse zumindest aus deren Sicht – beschäftigt sich nicht nur mit dem Organ der Frau und seiner Bewegung, sondern auch mit einem Organ der Frauenbewegung, wie gesagt, ein richtiges Frauenbuch. Wenn da nicht dieser kleine Unterschied wäre, das Buch ist ironisch (die Frauen hatten ja schon immer mehr Humor als ihre Sprecherinnen), erlaubt sich, die Frauen eben so kritisch zu betrachten wie die Männer und möchte ersteren das bloße Lamentieren zugunsten von Einsicht und Veränderung abgewöhnen. Ich habe das Gefühl, die Verfasserin möchte, daß beide Geschlechter endlich einmal erwachsen werden, damit sie miteinander etwas anfangen können – auch das, was Mutter Natur sich für sie ausgedacht hat. Dieses Buch ‚FrauenFronten’ ist amüsant, die Autorin heißt Anna Zaschke (von ihr stammen die ‚Männergeschichten – Das Decamerone der Frau’), es wird unter den Schwestern nicht nur schwesterliche Gefühle wecken. Ich will jetzt nicht als der Softie vom Dienst herbeieilen und allen gut zureden. Das haben sie alle nicht verdient, die tumben Männer in den Geschichten nicht, ihre allzu cleveren Weiber auch nicht, aber auch nicht die Autorin und die erbosten Schwestern. Ich möchte einfach für das Buch plädieren, das so altmodische Tugenden wie Erkenntnis und Witz übt. Kann ich Ihnen eine Rezension fertigen? Wenn ja, wieviel Platz hätten Sie dafür? [...]“ (a. d. Br. v. 24. Oktober 1982). – Die Typoskripte im einzelnen. I: „Wie sie sich (be)kriegen“. O. O. u. D. [November 1982]. 2½ Seiten auf 3 Bll. 4°. Eine Besprechung des zuvor genannten Buches. – II: „Sire, geben Sie Gedanken ... Zwei Schauspieler erinnern sich“. O. O. u. D. 4 Seiten auf 4 Bll. 4°. – III: „Das Bussi des Juristen“. O. O., [August 1979]. 1 Seite auf 1 Bl. 4°. – IV: „Rubrik: Von ZEIT-Mitarbeitern“. O. O., [November 1979]. Über sein eben erschienenes Buch „Ihr Kinderlein kommet nicht. Geschichte der Empfängnisverhütung“. ½ S. auf 1 Bl. 4°. – [„Information-Set | Sachgebiet: Geschichte“]. 6½ Seiten auf 7 Bll. 4°. – Karl Hoche war 1965 Mitbegründer, -texter und -spieler des Münchner Studentenkabaretts „Die Stichlinge“ und war nach Ablegung seines zweiten juristischen Staatsexamens 1968 als freier Autor u. a. für das Kom(m)ödchen und die Münchner Lach- und Schießgesellschaft tätig. – Rolf Michaelis promovierte über „Die Struktur von Hölderlins Oden“ und war hernach Redakteur des Feuilletons der „Stuttgarter Zeitung“. Von 1964 leitete er das Literaturblatt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, bis er 1968 als deren Kulturkorrespondent nach Berlin wechselte. 1973 wurde er Leiter des Literaturteils der „ZEIT“ und war dort von 1985 bis 1998 als Feuilleton-Redakteur tätig. – Die Briefe meist mit montiertem Adreßschildchen..

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