Julius Eduard Hitzig

Hitzig, Julius Eduard

Schriftsteller, Verleger und Kriminalist (1780–1849). Brieffragment mit eigenh. U. Berlin. 1 S. Qu.-8vo.
$ 588 / 550 € (7207)

Julius Eduard Hitzig (1780–1849), Schriftsteller, Verleger und Kriminalist. Brieffragment mit e. U., Berlin, 28. November 1831, 1 Seite quer-8°. – An Paul Johann Anselm Rt. von Feuerbach: „[...] Von meiner Freude über Vollendung des Hauser schweige ich, weil sie sich von selbst versteht; eben so von meinem Schmerz, daß ich Ihre Anwesenheit in Dresden erst erfahren, da Sie nicht mehr da sind. In Ihrer Furcht vor Berlin sehe ich, wenn ich offen sein soll, viel Hypochondrie. [...] Doch ich spreche: Herr Dein Wille geschehe, und es kann nie anders als beim Alten bleiben, denn nie wird die Dankbarkeit für Belohnung, Theilnahme, Unterstützung aufhören [...]“.

Feuerbach, der große deutsche Jurist und Schöpfer des bayerischen Strafgesetzbuches von 1813, gilt als Begründer der modernen deutschen Strafrechtslehre wie der psychologischen Abschreckungstheorie; zudem Obervormund und Gönner von Kaspar Hauser, veröffentlichte er 1832 das hier erwähnte Buch „Kaspar Hauser. Beispiel eines Verbrechens am Seelenleben des Menschen“. – Hitzig war seit 1801 Referendar am Berliner Kammergericht und gehörte zu den Begründern des literarischen „Nordsternbundes“, aus dessen Kreis der von Adelbert von Chamisso und Karl August Varnhagen von Ense herausgegebene „Grüne Musenalmanach“ hervorging. 1804 kehrte er als Regierungsassessor nach Warschau zurück, machte dort die Bekanntschaft E.T.A. Hoffmanns und absolvierte eine Buchhändlerlehre bei Georg Reimer, nachdem er sein Amt durch den Sieg Napoleons 1807 verloren hatte. 1808 gründete seinen eigenen Verlag, in dem u. a. Heinrich von Kleists „Berliner Abendblätter“ erschienen; 1814 verkaufte er den Verlag, um in den preußischen Staatsdienst zurückzukehren. Hitzig „bestimmte das literarische Leben Berlins in den Jahren 1815–40 entscheidend mit, gründete 1824 die ‚Mittwochsgesellschaft’, der auch Joseph von Eichendorff angehörte, und schrieb u. a. Biographien von E. T. A. Hoffmann, Werner und Chamisso. 1842–47 zeichnete er als Mitherausgeber des ‚Neuen Pitaval’, einer Sammlung von Kriminalgeschichten“ (DBE). – Die Recto-Seite mit altem Sammlervermerk zum Verfasser und zur Provenienz („Don[atio] Fr. Prof. Feuerbach“)..

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Hitzig, Julius Eduard

Schriftsteller, Verleger und Kriminalist (1780–1849). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 8vo. 3 1/2 pp. Doppelblatt.
$ 1,603 / 1.500 € (89233)

An einen namentlich nicht genannten Empfänger, zunächst mit einer Entschuldigung: „Ich bin gestern heftig und schroff gewesen; darum habe ich gewiß Unrecht gethan und […] bitte ich […] um Entschuldigung. „Der Heiland spricht […] diejenigen selig; welche geistlich […] sind∞ geistlich und nicht geistig […]“ Mit Erwähnung von Kant, Fichte und Hegel.

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Hitzig, Julius Eduard

Jurist und Verleger (1780-1849). Eigenh. Brief mit U. O. O. 28.05.1839. 1 S. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief).
$ 908 / 850 € (937111/BN937111)

An den Schriftsteller Ignaz Franz Castelli: "Ich habe[,] in Erinnerung des schönen Abends von gestern, es heute Früh mein erstes Geschäft seyn laßen, Ihr liebes Geschenk unsrer Bibliothek zu ewigem Andenken einzuverleiben, nachdem ich auf dem Deckel dasselbe vermerket, daß der Dichter uns daraus am 27t Mai 1839, einem nunmehr gewiß allen unvergesslichen Tage, persönlich vorgetragen. Das Herz drängt mich, Ihnen den Dank der Gesellschaft für Gegenwart und Gaben nochmals hiedurch zu versichern [...]".

- Hitzig bestimmte das literarische Leben Berlins in den Jahren 1815-40 entscheidend mit, gründete 1824 die "Mittwochsgesellschaft", der auch Joseph von Eichendorff angehörte, und schrieb u. a. Biographien von E.T.A. Hoffmann, Werner und Chamisso. 1842-47 zeichnete er als Mitherausgeber des "Neuen Pitaval", einer Sammlung von Kriminalgeschichten. - Mit monogr. Verschlussmarke und kl. geprägt. Vignette "London superfine"..

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Hitzig, Julius Eduard

Jurist, Verleger und Schriftsteller (1780-1849). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 2 SS. auf Doppelblatt mit eh. Adresse (Faltbrief). 8vo. Mit Papiersiegel.
$ 695 / 650 € (941336/BN941336)

An einen nicht ermittelten Empfänger: "Ich darf Ihnen versichern, geehrter Herr, dass es eine [...] Freude ist [...] Ihre Annahme [?] zu erhalten [...]". Der Jurist Julius Eduard Hitzig ist heute besonders als Freund und Biograf bedeutender Autoren der Romantik wie E.T.A. Hoffmann und Adalbert von Chamisso und Mitglied der "Serapionsbrüder" bekannt. - Leicht braunfleckig. Die Tinte berieben.

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