Max Hirsch

Hirsch, Max

Kaufmann und Politiker (1832–1905). Eigenh. Rundschreiben mit U. Berlin. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 256 / 240 € (18361)

Max Hirsch (1832–1905), Kaufmann und Politiker. E. Rundschreiben mit U. Berlin, 13. Januar 1881. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. – „Hierdurch erlaube ich mir Sie zur Betheiligung an unserer freien Volks-Universität, genannt Humboldt-Akademie, ganz ergebenst einzuladen. Hochachtungsvoll | Dr. Max Hirsch | Gen.-Sekr.“. – Max Hirsch hatte nach Vorbild des englischen Genossenschaftswesens 1868 zusammen mit Franz Duncker in Deutschland erste Gewerkvereine gegründet, die sich im Jahr darauf als Hirsch-Dunckersche Gewerkvereine konstituierten.

„Die in Konkurrenz zu den sozialistischen Gewerkschaften stehenden liberalen Gewerkvereine hatten in Berlin und auch in Magdeburg und Umgebung bzw. in der Provinz Sachsen und in Anhalt teilweise beträchtlichen Einfluß. Die Grundidee der Gewerkvereine war nach dem liberalen Sozialkonzept die Hilfe zur Selbsthilfe und stand im Gegensatz zu sozialistischen Auffassungen wie auch zur staatlichen Sozialpolitik. Der rastlos tätige Hirsch war neben seiner Tätigkeit für die Gewerkvereine auch Mitbegründer und Vorstandsmitglied verschiedener Vereine, die sich mit Volksbildung und Sozialpolitik befaßten“ (Wikipedia, Abfrage v. 30. X. 2009). Unter diesen ragt besonders die 1878 gegründete Humboldt-Akademie als privates Institut für Erwachsenenbildung hervor, das sich 1915 mit der 1902 gegründeten Freien Hochschule Berlin zur Humboldt-Akademie, Volkshochschule Groß-Berlin zusammenschloß. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Humboldt-Akademie; papierbedingt etwas gebräunt..

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Hirsch, Max

Politiker und Gewerkschafter (1832-1905). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 29.09.1883. 1 S. 8vo.
$ 214 / 200 € (31320/BN10506)

An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Anbei erlaube ich mir Ihnen 50 Expl. unsers neuen Leseprogramms für Ihren Hausfrauen-Verein zu übersenden, mit der ergebensten Bitte um frdl. zweckmäßige Verwendung [...]". - Der Bruder des Astronomen und Geodäten Adolphe Hirsch begann neben seiner kaufmännischen Tätigkeit für die Deutsche Fortschrittspartei und die liberalen Arbeiterbildungsvereine zu wirken und reiste u. a. durch England und Schottland, um sich mit der Organisation der Trade Unions zu befassen.

1868 gründete er nach deren Vorbild zusammen mit Franz Duncker Gewerkvereine, die sich 1869 als Hirsch-Dunckersche Gewerkvereine auf Basis einer sozialliberalen Weltanschauung konstituierten. 1869-1905 wirkte er als Verbandsanwalt und Herausgeber ihres Organs "Der Gewerkverein" und gehörte 1869-93, mit Unterbrechungen, als Mitglied der Fortschrittspartei bzw. der Deutschfreisinnigen Partei dem Reichstag an..

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