Kurt Hiller

Jewish German writer, 1885-1972

"Kurt Hiller was a Jewish German essayist of high stylistic originality and a political (namely pacifist) journalist. An openly gay communist he was deeply influenced by Immanuel Kant and Arthur Schopenhauer, despising the philosophy of G. W. F. Hegel. Hiller was also an influential writer in the early German gay rights movement in the first two decades of the 20th century. In 1929, Hiller took over as chairman of the ""Scientific Humanitarian Committee"". Hiller is remembered, too, for his book ""§175: Schmach des Jahrhunderts"" (""Paragraph 175: Outrage of the Century"") published in 1922. Following the Nazi seizure of power Hiller fled to Prague in 1934, and then to London in 1938."

Source: Wikipedia

Hiller, Kurt

Publizist und Schriftsteller (1885–1972). „Scheingeisterei“. Ms. Typoskript mit mehreren eigenh. Korrekturen, einem 11zeiligen eh. Absatz und U. O. O. 2 SS. Gr.-4to.
$ 533 / 500 € (18546)

Kurt Hiller (1885–1972), Publizist und Schriftsteller. „Scheingeisterei“. Ms. Typoskript mit mehreren e. Korrekturen, einem 11zeiligen e. Absatz und U. O. O. u. D. [Um 1963/64]. 2 SS. Gr.-4°. – Kritische Glosse über das Vorhaben der Berliner Tageszeitung „Die Welt“, von März 1964 an alle vierzehn Tage eine literarische Beilage namens „Die Welt der Literatur“ über „Fragen des gesamten literarischen Lebens“ erscheinen zu lassen: „Wohlgemerkt: ‚des gesamten’. Sie sagens: ‚die Belletristik, das Sachbuch und das wissenschaftliche Werk’ [...] Worauf demnach die Notiz [...] hinausläuft, ist: das niederträchtige (wenn auch un-überraschende) Unterfangen [...] just jene Werke auszulassen und fortzuschweigen, deren Typ seit Menschengedenken die Eckpfeiler des jeweiligen Kulturbaus bildet [...] Tritt zum Beispiel 1970 ein neuer und junger Gustav Landauer mit einem ‚Aufruf zum Sozialismus’ in die Erscheinung, 1975 ein neuer und junger Nietzsche mit einer ‚Götzendämmerung’, 1980 ein neuer und junger Goethe mit ‚Maximen und Reflexionen’, 1985 ein neuer und junger Jesus mit einer ‚Bergpredigt’ (die der Verlag Hegner als Broschüre bringt), dann wird in der ‚Welt der Literatur’ keine einzige dieser Schriften Erwähnung finden, weil sie sämtlich weder ‚Belletristik’ sind noch ‚Sachbücher’ noch ‚Wissenschaft’.

Wehe allen Enkeln, die zur Grösse verdammt sein sollten! [...]“ – Die Korrekturen und Ergänzungen mit grünem bzw. rotem Kugelschreiber..

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Hiller, Kurt

Publizist und Schriftsteller (1885–1972). Eigenh. Manuskript mit U. („Klirr (Thule)“). O. O. 1 S. Gr.-8vo.
$ 852 / 800 € (18547)

Kurt Hiller (1885–1972), Publizist und Schriftsteller. „Spricht Bände“. E. Manuskript mit U. („Klirr (Thule)“). O. O. u. D. [1965]. 1 S. Gr.-8°. – Über eine journalistische Annexion der Berliner Tageszeitung „Die Welt“, die augenscheinlich die deutsche Grenze nach dem Überfall auf Polen wiederhergestellt wissen wollte: „WELT 1965 No. 46 Seite 22 meldet ‚Aus den Gebieten jenseits von Oder und Neisse’ etliches, und zwar aus Kolberg, Danzig, Allenstein und Kattowitz – diesen vier Städten.

Bei allen Parteien des Bundestags wurde bisher unter ‚jenseits von O & N’ jenes Gebiet verstanden, das bis Ende 1937 zum Deutschen Reich gehört hatte und 1945 verloren ging. Weder Danzig war aber 1937 Bestandteil des Reichs noch Kattowitz. Danzig ist 1919 (Vertrag von Versailles) von Deutschland abgetrennt worden und wurde Freie Stadt; Kattowitz wurde 1921 durch Plebiszit polnisch. Erst 1939, durch den kriminellen, weil völkerrechtswidrigen Angriff des Hitlergesindels auf die Republik Polen, gerieten diese Städte vorübergehend wieder unter die Souveränität des Reichs. Axel Hugenberg’s Weltblatt mischt sie gemütlich unter Orte wie Kolberg und Allenstein; als wäre solche Listenführung selbstverständlich. Axel Hugenberg möchte im Osten offenbar noch mehr Land ‚friedlich zurückerobern’, als zum Beispiel Wehner und Vittinghoff möchten; hört! hört! [...]“ – Die Verso-Seite mit wohl von fremder Hand stammenden Kinderzeichnung in Farbstift und einem e. Notat in griechischen Buchstaben (transliteriert „Lyngi philtatos Klirr“)..

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Hiller, Kurt

Publizist und Schriftsteller (1885–1972). „Aus einem Antiquariatskatalog“. Eigenh. Manuskript mit U. („Keith Llurr“). O. O. 2 SS. Qu.-gr.-8vo.
$ 1,278 / 1.200 € (18548)

Kurt Hiller (1885–1972), Publizist und Schriftsteller. „Aus einem Antiquariatskatalog“. E. Manuskript mit U. („Keith Llurr“). O. O. u. D. [Wohl vor 1960]. 2 SS. Qu.-gr.-8°. – Unter einer am Kopf montierten Ankündigung von Hans Friedrich Bluncks „Buch der Balladen“: „So? Dieser aufdringliche alte Hitlerhandlanger spricht ‚vom Menschen’, mithin von sich selber und seinesgleichen, und ‚meint in ihm immer nur Gott’? [...] Ist denn Gott jemals ärger gelästert worden als durch die Selbstidentifizierung eines Blubofatzken und Nazigranden mit Gott? Man kann und soll zum § 166 unsres Strafgesetzbuchs kritisch stehen; aber es gilt; und er beginnt: ‚Wer dadurch, dass er öffentlich in beschimpfenden Äußerungen Gott lästert, ein Ärgernis gibt ....’ Weiss der Teufel, wer ‚in’ Hitler oder Blunck ‚Gott zu meinen’ behauptet, der ‚lästert’ Gott per ‚beschimpfender Äusserung’ und gibt dadurch keineswegs nur dem Frommen, sondern erst recht dem Agnostiker und Heiden ‚Ärgernis’, übrigens nicht zu knapp.

Ins Kittchen mit dem Lästerer! [...]“ – Es folgt ein mit „Lynx“ (so der Name der von Wolfgang Beutin herausgegebenen Zeitschrift, an der Kurt Hiller mitgearbeitet hatte) gezeichnetes „ernsthaftes Postskript der Redaktion“ in neun Zeilen..

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Hiller, Kurt

Publizist und Schriftsteller (1885–1972). 3 Zeitungsausschnitte mit eigenh. Randglossen. O. O. Zusammen 3 Bll. Verschiedene Formate.
$ 479 / 450 € (18549)

Kurt Hiller (1885–1972), Publizist und Schriftsteller. 3 Zeitungsausschnitte mit e. Randglossen. O. O. u. D. [Wohl 1960]. Zusammen 3 Bll. Verschiedene Formate. – Notate in Kugelschreiber zu jeweils einem Gedicht von Martin Beheim-Schwarzbach, Hans Erich Nossack und Peter Gan, zu der Abbildung einer israelischen Stadt und zu Luise Rinsers Artikel „Was wissen wir von Paulus?“: „Diese dumme Lügnerin! oder quasselte die Redaktion das? Diese ekelhafte, platt feuilletonisierende Abschriftstellerin! Das denkerische (geistige, philosophische) Problem Paulus wird nicht mal gestreift.

Dafür flunkert das Blatt den Lesern vor, Paulus sei ein ‚Lehrer der Toleranz’ gewesen – dieser fiese Hetzer gegen den Eros! [...]“..

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