Paul Heyse

Heyse, Paul

Schriftsteller und Nobelpreisträger (1830-1914). Eigenh. Postkarte mit U. M[ünchen]. ¾ S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
$ 205 / 190 € (21066)

Paul Heyse (1830–1914), Schriftsteller und Nobelpreisträger. E. Postkarte mit U. M[ünchen], 21. Januar 1895. ¾ S. Qu.-8°. Mit e. Adresse. – An den Literarhistoriker Siegmar von Schultze-Galléra (1865–1945) in Halle: „Den Aufruf [...] kann ich Ihnen nicht zurückschicken, da ich ihn sofort nach Weimar an den General-Secretär der deutschen Schillerstiftung weitergesendet habe [...]“. – Etwas angestaubt und gebräunt und alt in Sammlungsumschlag montiert; im Rand unter dem Text durch alte Überklebung stärker lädiert; mit einem kleinen Eingangsvermerk des Adressaten.

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Heyse, Paul

Schriftsteller und Nobelpreisträger (1830-1914). Eigenh. Brief mit U. München. ¾ S. Gr.-8vo.
$ 173 / 160 € (21092)

Paul Heyse (1830–1914), Schriftsteller und Nobelpreisträger. E. Brief mit U. München, 17. November 1874. ¾ S. Gr.-8°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Wollten Sie die Güte haben, Verehrtester, mir die Nr. des Morgenblatts mit meiner Übersetzung der Scritta wieder zukommen zu lassen? Ich bin eben daran, mein Giusti-Buch abzuschließen [...]“. – Papierbedingt leicht gebräunt und mit kleinen Faltspuren.

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Heyse, Paul

Schriftsteller und Nobelpreisträger (1830-1914). Eigenh. Postkarte mit Initialen Miesbach in Oberbayern. 1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
$ 162 / 150 € (24591)

Paul Heyse (1830–1914), Schriftsteller und Nobelpreisträger. E. Postkarte mit Initialen. Miesbach in Oberbayern, 11. September 1889. 1 S. Qu.-8°. Mit e. Adresse. – An den Germanisten Erich Schmidt (1853–1913) mit der Bitte, sich „im deutschen Hause“ zu erkundigen, „ob sich dort nach meiner Abreise auf Nr. 12 ein Uhrgehäuse vorgefunden hat [...] Hier fand ich schöne Sonne und meine Frau in langsamem Fortschritt, brachte aber selbst einen echten Thüringer Riesenkatarrh mit, wie schon 2 mal von Weimar [...]“. – Papierbedingt etwas gebräunt.

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Heyse, Paul

Schriftsteller und Nobelpreisträger (1830-1914). Eigenh. Postkarte mit Initialen. M[ünchen]. ½ S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
$ 108 / 100 € (24621)

Paul Heyse (1830–1914), Schriftsteller und Nobelpreisträger. E. Postkarte mit Initialen. M[ünchen], 6. Januar 1912. ½ S. Qu.-8°. Mit e. Adresse. – An die Schriftstellerin Frida Schanz (1859–1944): „Sie wissen: Des Lebens Mai blüht nur einmal u. nicht wieder. Mir hat er abgeblüht! [...]“. – Papierbedingt etwas gebräunt.

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Heyse, Paul

Schriftsteller und Nobelpreisträger (1830-1914). ALS in German. München. 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 195 / 180 € (24666)

Letter to a gentleman. In part (translated): “Thank you for your biography of the deceased noble prince, I have read with the livliest interest…the representation has the image that I received in my personal encounters with the venerable man.” In fine condition.

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Heyse, Paul

deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. München. Quer-8vo. 1 p.
$ 162 / 150 € (76676)

An den Oberlehrer Dr. Saalfeld in Blankenburg, der ihn zu einem Festabend eingeladen hatte. „Leider aber ist ihr Weg zu weit und bin ich mit Geschäfte zu sehr überhäuft, um ihr folgen zu können.“

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Heyse, Paul

deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Alexandersbad bei Wunsiedl. 8vo. 1 p.
$ 195 / 180 € (77068)

„Zeit geistiger Anstrengung ist mir noch auf wer weiß wie lange gefährlich, und selbst meine Correspondenz habe ich auf das Nothwendigste beschränken müssen, so daß Sie mit dieser heutigen Erwiderung Ihrer Zeilen vorlieb nehmen müssen […]“

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Heyse, Paul

deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. München. 8vo. 1 p.
$ 130 / 120 € (77069)

An Joseph Kranz in Wien, dessen Einladung er nicht folgen könne.

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Kitzbühel. 8vo. 1p. Doppelblatt gefaltet.
$ 270 / 250 € (86467)

Brief an eine nicht genannte Dame. „[...] Lassen Sie mich daher mit diesen Zeilen Ihnen Lebewohl sagen, [...], und zugleich Ihrem Fräulein Tochter danken für die anmuthige Liedergabe, die ich morgen auf der Fahrt genießen werde, da ich heute über den Pflichten gegen meine Kranken und der Ordnung meiner hiesigen Angelegenheiten nicht dazu gekommen bin, mehr als einen flüchtigen Blick auf diese sinnigen Blätter und Blüten zu werfen. [...]“ Neben vielen Gedichten schuf Heyse rund 180 Novellen, acht Romane und 68 Dramen.

Heyses Biograf Erich Petzet rühmte die „Umfassenheit seiner Produktion“. Die Ausgabe der Werke, die Petzet 1924 besorgte, umfasst drei Reihen von je fünf Bänden, von denen jeder rund 700 Seiten zählt (darin sind nicht alle Werke enthalten). Der einflussreiche Münchener „Dichterfürst“ Heyse pflegte zahlreiche Freundschaften und war auch als Gastgeber berühmt. Theodor Fontane glaubte 1890, dass Heyse seiner Epoche „den Namen geben“ und ein „Heysesches Zeitalter“ dem Goetheschen folgen werde. 1910 wurde Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet..

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Gedrucktes Gedicht mit eigenh. Unterschrift. Gardone am Gardasee. 4to. 1p. Gefaltet.
$ 173 / 160 € (87608)

Gedrucktes Gedicht mit eigenh. Unterschrift. „Meinen Freunden nach dem 15. März 1900.“ anlässlich seines 70. Geburtstags. „Wer siebzig Jahre die Welt gesehn, [...]!“ Neben vielen Gedichten schuf Heyse rund 180 Novellen, acht Romane und 68 Dramen. Heyses Biograf Erich Petzet rühmte die „Umfassenheit seiner Produktion“. Die Ausgabe der Werke, die Petzet 1924 besorgte, umfasst drei Reihen von je fünf Bänden, von denen jeder rund 700 Seiten zählt (darin sind nicht alle Werke enthalten).

Der einflussreiche Münchener „Dichterfürst“ Heyse pflegte zahlreiche Freundschaften und war auch als Gastgeber berühmt. Theodor Fontane glaubte 1890, dass Heyse seiner Epoche „den Namen geben“ und ein „Heysesches Zeitalter“ dem Goetheschen folgen werde. 1910 wurde Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet..

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift und 1 Portraitphotographie. München. 8vo. 1 p. Mit gedr. Monogramm.
$ 259 / 240 € (87674)

An einen Professor: „Sie erhalten beifolgend unter Kreuzband den ersten Correcturbogen meiner Übersetzung von Antony a. C., mit der Bittemeine Arbeit derselben strengen Revision zu unterziehen, die den übrigen Rectoren zu Gute kommen wird. Im Fall Sie keine Änderungen nöthig finden, haben Sie wohl die Güte, den Bogen exakt an Brockhaus zu senden. Sonst bitte ich ihn an mich zurückzuschicken […], mit Ihren Randglosssen bereichert, die gewissenhaft berücksichtigt werden sollen. […]“ - Beiliegt: carte-de-visite des Autors im Profil nach links.

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Heyse, Paul

Schweizer Schriftsteller (1859-1925). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Partenkirchen. 8vo. 4 pp. Doppelblatt.
$ 324 / 300 € (88031)

An einen namentlich nicht genannten Empfänger. „Ich habe Ihnen noch nicht geantwortet, weil ich gleich nach Empfang Ihres Briefes in Berlin angefragt habe, wann dort mein Trauerspiel Vanina Vanini in Scene gehen würde. Davon hängt es ab, zu welcher Zeit es mir möglich sein würde, nach Prag zu kommen, um mich an die Einstudierung des ,schlimmen Besuches’ zu betheiligen. Noch habe ich von Graf Hochberg keine Antwort erhalten. Sobald Sie eintrifft, werde ich mich beeilen, Ihnen Nachricht zu geben. […]“

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. M[ünchen]. 8vo. 3 1/2 pp. Doppelblatt. Gefaltet. Leichte Knickspuren an den Ecken.
$ 703 / 650 € (89524)

Inhaltsreicher und umfangreicher Brief Heyses an seinen guten alten Freund, Richard Wüerst (1824-1881) und bedient sich am Anfang seines melancholischen Briefes einer Dankesformel von Voltaire. Er sehnt sich nach „[…] höchsten künstlerischen Freuden […]“ und „[…] Singende Freunde oder Freundinnen, denen ich die Lieder hintragen könnte, um sie mir am Klavier zu Ohr und Gemüthe zu führen […]“. Unter anderem die Erwähnung seines gerade verstorbenen Kindes unterstreicht die niedergeschlagene Stimmung des Briefes.

„[…] Meinen lieben Jungen, dessen Klavierspiel mir so wohlthat, hab ich begraben müssen. Seitdem lebe ich so klanglos, daß es einen Stein erbarmen könnte. […]“ In dieser schwierigen Lebensphase schreibt er seinen ersten Roman ,Kinder der Welt’. „[…] Inzwischen habe ich einen dicken dreibändigen Roman geschrieben. Daß es so weit mit mir kommen könnte, habe ich mir auch nie träumen lassen. Aber Schicksale können den besten Menschen herunterbringen. […]“ Zum Schluss seines Briefes bezieht er sich auf ein Werk von Johannes Brahms (1833-1897), ,Acht Lieder und Gesänge für eine Singstimme und Klavier op. 58’. „[…] Und zum Schluss noch eine feierliche Absolution für der Verrath des öffentlichen Geheimnisses. Was wird denn op. 58 bringen? In alter Gesinnung Ihr Paul Heyse“.

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. München. Quer-8vo. 1 p. Gelocht. Rückseitig mit zwei gut lesbaren Poststempeln.
$ 173 / 160 € (89526)

Postkarte an die Monatsschrift ,Kritik der Kritik’ in Berlin, Schöneberger Ufer 32. „Sehr geehrter Herr! Es könnte wohl sein, daß ich einmal Anlaß hätte, mich Ihrer fernmündlichen Aufforderung zu erinnern. Für die nächste Zeit bin ich durch andere Arbeiten so in Anspruch genommen, daß ich Ihnen keinen Beitrag in Aussicht stellen kann. Hochachtungsvoll Dr. Paul Heyse“

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenhändige Briefkarte mit Unterschrift. o. O. u. D. Quer-8vo. 1 p. Vertikal gefaltet.
$ 195 / 180 € (89527)

„Ich hatte den Brief schon geschlossen, als Ihr inhaltsreiches ausführliches Schreiben eintraf. Es zu beantworten, fehlt mir heute die Zeit. Sie glauben nicht in welchem Gedränge von Geschäften aller Art ich lebe. Sobald ich etwas zu Athem gekommen bin, schreibe ich wieder. Heute nur einen herzlichen Neujahrswunsch Ihres alten Paul Heyses“

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Notiz mit Unterschrift auf Postkarte. München. Quer-8vo. An der Oberkante gelocht. Rückseitig gestempelt.
$ 151 / 140 € (89528)

Kurze Mitteilung Heyses der neuen Adresse an die Redaktion von ,Nord und Süd’ in Breslau, S. Schottlaender Verlag. „Meine Adresse ist von jetzt an Gardone (Gardasee) Dr Paul Heyse“ 1873 wurde die Tageszeitung Schlesische Presse in Breslau gegründet. 1876 übernahm Salo Schottlaender den Zeitungsverlag und gründete dazu eine Verlagsbuchhandlung. 1878 wurde eine Buchdruckerei ergänzt. Seit 1884 gab es kurzzeitig eine Zweigniederlassung in Berlin. 1889 wurde die Verlagsbuchhandlung in die Aktiengesellschaft Schlesische Buchdruckerei, Kunst- und Verlags-Anstalt vormals S.

Schottlaender mit den Direktoren Paul Schelosky und Gebhard Wagner umgewandelt. 1893 übernahm Schottlaender selbst die Leitung. 1906 wurde in Berlin dazu S. Schottlaenders Schlesische Verlags-Anstalt gegründet. Diese übernahm zwar einige Verlagslizenzen aus Breslau, bestand aber ansonsten als eigenständiges Unternehmen bis 1935. In Breslau wurde die Verlagstätigkeit der Schlesischen Buchdruckerei, Kunst- und Verlags-Anstalt bis 1918 fortgesetzt. 1920 starb der Verlagsgründer Salo Schottlaender. Paul Heyse bewohnte zwischen 1899 und 1909 die Villa Fiordaliso in Gardone..

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. München. 8vo. 2 1/2 pp. Doppelblatt gefaltet.
$ 270 / 250 € (89529)

„Besten Dank, verehrter Herr für Ihre vortreffliche Übersetzung der Ventaglio, deren flüssiger, leichter Stil des grössten Lobes werth ist. Schade nur, daß das Goldoni’sche Lustspiel, so künstlich es in seiner Führung ist und so munter manche Seinen durch die Contraste der Figuren sich ausnehmen, doch wohl kaum ein heutiges Theaterpublikum lebhafter anziehen möchte. Ich hatte das Stück vor Jahren gelesen und brachte es in Erinnerung, da ein italienisches Ehepaar so sehr dafür eingenommen war.

Nun wird es wohl hin und wieder einen ,geneigten Leser’ finden, der auch Ihnen Ihre Mühen dankt, doch schwerlich auch wie die Mirandolina einmal das Licht der Lampen erblicken. Sie sollten Ihre Virtuosität im gereimten Dialog an einem moderne Stück zur Geltung bringen, wie Fulda [d.i. Ludwig Fulda] in geringster Zeit mehrfach gethan hat. Wenn mir einer begegnet, der Erfolg auch auf deutschen Bühnen verspricht, werde ich mir erlauben Sie darauf aufmerksam zu machen. Mit freundlichen Gruß Ihre aufrichtig ergebener Paul Heyse“ Mirandolina (italienisch: La locandiera, die Wirtin) ist eine Komödie in drei Akten von Carlo Goldoni. Sie wurde 1752 in Venedig uraufgeführt, bis heute mehrfach als Oper oder Film adaptiert und gilt als eines der Meisterwerke von Goldoni. Carlo Goldoni (1707-1793) war ein italienischer Komödiendichter und Librettist..

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. München. 8vo. 1 p. Doppelblatt. Mehrfach gefaltet. Briefpapier mit Prägung “BATH“ in linker, oberer Ecke.
$ 324 / 300 € (89530)

„Geehrter Herr Doctor! Mein Freund Zendrini fragt bei mir an, ob das Januarheft des Salons, der seine ,Neue Aeura’ bringen sollte, bereits erschienen sei. Da ich seit dem ersten Heft, mit dem Ihre neue Aera begann, keins mehr erhalten habe, so bitte ich Sie, die Antwort, am besten in Gestalt des Heftes selbst, all’ Illustrissimo Signore il Sig. Professore Bernardino Zendrini, Padova, gelangen zu lassen. - Ich erfahre nun auch, was ich schon von anderer Seite gehört hatte, dass Herr Papen seinen Verpflichtungen so spät als möglich nachzukommen liebt.

Es war mir gegenüber sonst nicht sein Brauch, vier Monate mit dem Honorar zu warten. Mit freundlichem Gruß Ihr Paul Heyse“ Bernardino Zendrini (1839-1879) war ein italienischer Dichter und Übersetzer. Unter anderem mit Originalgedichten trat Zendrini hervor (Prime poesie, Padua 1871). Viele davon sind von Paul Heyse, Julius Schanz u. a. ins Deutsche übertragen..

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. München. 8vo. Doppelblatt, mehrfach gefaltet. 2 1/2 pp. Briefpapier mit Prägung “BATH“ in linker, oberer Ecke.
$ 378 / 350 € (89531)

Paul Heyse schreibt an einen alten Freund bezüglich der Verlegung des Nachlasses von Hermann Kurz (1813-1873, deutscher Schriftsteller). „In aller Eile und Kürze, verehrtester Freund, nur die Nachricht, daß die Gesamtausgabe von H. K.’s Werken, über die ich in Stuttgart unterhandelt habe, nur die erzählenden Schriften u. die Gedichte enthalten kann, wenn der Zweck, einen großen Leserkreis dafür zu gewinnen, erreicht werden soll. Es werden auch so schon 7 bis 8 Bände werden und manches muß daraus wegbleiben, was den näheren Freunden lieb und wichtig ist.

Aber da man jetzt um 5. fl. den ganzen Goethe kaufen kann, dürfen wir über 8- 10 fl. für Kurz’ sämmtliche Werke nicht hinausgehen. Ob sich später, nachdem diese Ausgabe aus Volksgesängen, die Möglichkeit ergeben wird, auch seine Schriften zur Literatur = u. Culturgeschichte zu sammeln, müssen wir abwarten. Vorläufig bleibt sogar die Tristan=Übersetzung aus der Sammlung weg un erscheint in eleganterer Ausstattung besonders, als Geschenk=Ausgabe. Wollten Sie es übernehmen, auch Herrn Professor v. Heller hiervon zu benachrichtigen, damit nicht an den wissenschaftlichen Theil des Nachlasses eine Mühe gewandt werde, die jedenfalls noch verfrüht wäre? Zugleich meine besten Empfehlungen an ihn, und freundliche Grüße an Frau Marie Kurz, der ich hoffentlich in den nächsten Tagen Nachricht vom Abschluß meiner Unterhandlungen zu geben habe. Kröner hat sich höchst freundschaftlich bewiesen. Und im Interesse der Sache- da ihm selbst nicht eigene Reclam-Mittel zu Gebote stehen - und um für die Familie die möglichst hohe Verrentung dieses Vermächtnisses zu erwidern hat er mir selbst empfohlen, mich auch mit E. Hallberger in Verbindung zu setzen. Falls dieser kein geeignetes Gebot mache, sei er immer noch da und jederzeit bereit, die Sache mit dem Aufgebot all seiner Kräfte Kräfte in die Hand zu nehmen. Auch ein dritter Verleger hat sich mir angeboten, der natürlich nur in letzter Linie in Betracht kommen kann. Den Tristan wird Kröner auf alle Fälle behalten und ansehnlich honorieren. Ich bin so mit Geschäften überhäuft, daß ich mich zu diesem kurzangebundenen Geschäftstheil begnügen muß, um nur durchzukommen. Leben Sie wohl, Verehrtester. In alter Gesinnung Ihr Paul Heyse.“.

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Ebenhausen. 8vo. 4pp. Doppelblatt gefaltet. Bleistiftnotiz auf erster Seite, linke obere Ecke. An den Rändern ganz leicht abgestoßen.
$ 703 / 650 € (89532)

Der Brief ist wahrscheinlich an seine gute Freundin Julie Rettich (deutsch-österr. Schauspielerin, 1809-1866) gerichtet. „Ihr lieber Brief, meine theuerste Freundin, hat mich sehr nachdenklich gemacht. Also ist es doch wahr? Ein wildfremder Mensch kommt eines bösen Tages uns das Liebste von der Seite zu holen, und wir sollen noch gute Miene dazu machen? Seitdem sehe ich mein kleines Mädel nie an, ohne mich zu fragen: Wirst du sie gutwillig hergeben oder dem Dieb zum Fenster zum Fenster hinauswerfen? Noch ist mir das letztere wahrscheinlicher.

Sagen Sie nicht, dass die Gefahr für mich noch im Weiten sei. Jeder Verständige greift nach seinem Kopf, wenn er hört, daß der Nachbar den Verstand verloren hat. Und wie leicht bilden wir uns, daß uns Gott die Söhne für die Welt, die Töchter für uns schenkt, so so recht eigentlich zum Hausgebrauch. Jedes Wort was Sie schreiben fühle ich Ihnen nach. Denn ein Vater hat für eine Tochter allemal ein Mutterherz. Wie lange kann der Spaß dauern? Gerade wenn man der Welt, seiner selbst und der zweifelhaften Lebensmühen anfängt müde zu werden und sich sehnt, im Stillen sich an jungen Augen zu sonnen, wird man drum gebracht. Fortleben miteinander in der Ferne, das ist eine Birne für den Durst. Es mag mit Freunden thunlich sein, die am Ende doch der Geist zusammenführt. Was dem Blute nach zusammengehört muß sich haben oder es ist völlig aus einander gekommen. Sah ich es nicht an der Mutter meiner Frau und an ihr selbst? Sie sind krank nach einander, sie werden sich nie darin finden, daß sie sich verloren haben. Ich sehe keine Rettung für Sie als Ihre Tochter herüberzuziehen, Denn daß Sie zu ihr gehn, werden wir, wird Wien nicht dulden. Im Übrigen ist das Glück, das bei jedem Unglück zu sein pflegt, diesmal wie mich dünkt groß genug, um aus vollem Herzen Heil! zu rufen. Sagen Sie Ihrem verehrtem Mann meine allerbesten Glückwünsche und der schönen Braut verschweigen Sie ja, daß ich wie ein erfahrener Alter in Ihre verstohlen Klage eingestimmt habe. Ich wollte Sie könnten Ihre kleine Julie sehn, Sie würden alle meine Vorängste und Vorsehen leichter begreifen. Solche Augen haben mich noch mein Lebtag nicht angestrahlt. Es gehört wenig Prophetenkunst dazu, um zu sagen daß der Himmel es mit dieser holden Creatur gut im Sinne hat. Meine Frau wird diesmal redlich mein Wort halten und von den Kindern schreiben. […] Bretterverschlag um, fröstelt mich‘s so herbstlich, daß die Tinte zu stocken scheint und ich nun notdürftig auf Ihren liebenswürdigen, freilich lang genug ersehnten Brief antworten kann. Kein Wort heute von den Sabinerinnen, obwohl das oben zwischen uns verhandelte Ihnen sehr in unsre Hauptfragen einschlägt, daß ich den braven Sabinervätern Alles nachfühle, was Sie bei der ganzen bösen Collision empfinden müssen, glaube ich hinlänglich bewiesen zu haben. Aber Gott helfe mir, ich kann‘s ihnen nicht ersparen. Ist das denn etwas Neues an der Tragik, daß sie grausam, hart und auf Leben und Tod gestellt ist? Ja wenn ich diesen herben Conflict nicht in Harmonie auflösen dürfte, die peinliche Schärfung der Gegensätze nicht endlich durch Schmelzung der harten Massen versöhnen! dürfe, eine solche Tragödie muß versöhnend schließend. Und darum darf auch wie mir scheint der zweite Act von dieser Gipfelung sein, damit die Umkehr zum Frieden sich desto langsamer und gründlicher vollziehen könne. Was aber helfen all diese Betrachtungen? Wir wollen uns beides der Frage entschlagen, bis ich die Motive Schritt für Schritt von neuem und letztlich geprüft habe, was bald nach unsrer Rückkehr in die Stadt geschehen soll. Hier draußen hoffe ich mit meinem epischen Gedicht fertig zu werden. Die ganze Zeit ist in Feilen, Retouchieren Lichteraufsetzen und Umdichten hingegangen. Was Sie nun zu meinem Christenthum (die Legende der heil. Thekla liegt zu Grunde) und zu meinen […] sagen werden! Letztere habe ich gewählt weil sie so heidnisch klingen. Sie mögen sie am Ende so wenig leiden als die meißten Ihrers Geschlechtes. Wenn es uns nun aber gelinge, Ihnen so zu Herzen und zu Kopfe zu reden, daß Sie auf die Füße gar nicht achteten? Von Geibel [Emanuel, 1815-1884] weiß ich seit lange Nichts. Er ist nicht in München, wahrscheinlich in Basel bei seinem Bruder. Die Brunhild werden Sie zu Weihnacht lesen. Können Sie sich die Seebach [Marie, 1829-1897] in der Titelrolle vorstellen? - Aber warum wollen Sie denn meine Hersilia nicht spielen? Ich lasse Ihre Gründe durchaus nicht gelten. Denn im Ernst, ich habe sehr dabei auf Sie gerechnet. Ich käme dann nach Wien und ließe mir von Ihnen die Rolle herumwerfen, daß es eine Freude sein sollte. Bin ich erst mit dem Epos durch, so schreibe ich, außer den stehenden Novellen für die […], keine Zeile mehr, die nicht dramatisch wäre. Vertrauen Sie mir doch. Wie sollte es da nicht gehn? Denn wahrhaftig, ich traue Ihnen mehr als mir, da ich ein sehr sorgenvoller, selbstzweiflerischer und kritischer Mensch bin. Leben Sie tausendmal wohl, beste Frau. Die freundlichsten Grüße an die lieben Ihrigen und Baron Münch. Ihr Paul Heyse.“.

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Heyse, Paul

dt. Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer (1830-1914). Eigenh. Brief mit Unterschrift. München. 8vo. 6 pp. Zwei Doppelblätter mehrfach gefaltet, mit Respektblatt. Bleistiftnotiz auf erster Seite am oberen Rand. Druckspuren von Büroklammer am oberen Rand jeweils auf erster und letzter Seite.
$ 811 / 750 € (89533)

Der Brief ist wahrscheinlich an seine gute Freundin Julie Rettich (deutsch-österr. Schauspielerin 1809-1866) gerichtet. „Meine theuerste Freundin! Ich will nicht, daß Sie den Sieg der Sabinerinnen aus der Zeitung erfahren sollen. Haben Sie doch, wie ich fest glaube, mit Ihren treuen Wünschen keinen geringen Antheil an dem guten Ausgang. […] Zunächst freue ich mich herzlich darüber, dass unsere Münchner ihren alten bösen Willen gegen uns Nordische begraben uns trotz der sehr durchsichtigen […] mich mit Wohlwollen überrascht haben.

Die gesammte Local-Presse ist voller Anerkennung. […] Von der Aufführung kann ich leider nichts sagen. […] Ich muß immer das alte Lied wiederholen, daß es mich grimmt und grämt mein Dasein dem Ihrigen so fern gepflanzt zu sehn - nun diesmal wieder! Könnt‘ ich das Alles neben und mit Ihnen durchgelebt haben, der Gewinn wäre so unermeßlich reicher und reiner. […]. Die letzte Hand soll […] an die Thekla gelegt werden, die ich Ihnen schon zu Weihnachten gedruckt zu schicken hoffe, und die erste Hand en eine Biographie meines geliebten Schwiegervaters. […] Habe ich in Ebenhausen ein paar freie Wochen, so entwerfe ich ein neues Stück mit dem ich mich lange trage, […]. […] Am liebsten schweige ich von der gestrigen zweiten Aufführung, der ersten die ich mit ansah. Denken Sie sich eine Hersilia, die wie eine […] steht und blickt und wandelt. Aller Hauch der mütterlich - schwesterlichen Inbrunst todt und kalt, alle Nuancen der aufglimmenden Neigung zu Romulus völlig begraben, selenlos geistloses Grimaciren, und nicht einmal die Verse zu ihrem Recht gebracht. […] Werden Sie glauben daß sie ihre große Scene im dritten Act, […] wo die Sorgen um ihr Kind ihr Ausflucht nach Ausflucht eingiebt und man die tödtliche Angst auch spüren soll, die jedes Wort besiegelt, daß sie das Alles heruntersprach wie man eine Zeitung vorließt? […] Unsere Furcht, daß der 2te Act nicht überboten werden würde, hat sich nicht gerechtfertigt. Ich weiß nun auch, woran es liegt, daß eine Steigerung bis ans Ende möglich blieb; einfach, weil es keine Steigerung ins Furchtbare hinein sein will, sondern in die Versöhnung. - Das Arrangement vortrefflich, die ersten Sonnen des 1. Acts durchaus lebhaft, […] und keinen Moment liederlich. Dahn, der Regisseur, und Geibel haben sich die möglichste Mühe gegeben, alle Gefahr zu beseitigen. Auch war Dahn als Romulus ganz brav, dergleichen die Nebenrollen, und Straßmann, der das erste Mal völlig durchgefallen war, hatte sich nach Kräften zusammengenommen. Aber immer und immer wehte der Eishauch der Hersilia in meine Stimmung hinein und aller äußere Erfolg konnte mich nicht trösten. […] Sagen Sie Ihrem verehrten Mann und Baron Münch meine Schönsten Empfehlungen und richten Sie auch Geibels herzliche Grüße aus. Gott befohlen! Sie hören bald wieder von mir. Ewig Ihr Paul Heyse“.

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Heyse, Paul

Schriftsteller (1830-1914). Eigenh. Brieffragment mit U. Salo (Lago di Garda). 2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 270 / 250 € (9827)

Paul von Heyse (1830-1914), Schriftsteller. E. Brieffragment [Anrede fehlt] m. U., Salo (Lago di Garda), 24. März 1897, 2 ½ Seiten 8°. Doppelblatt. An den Maler Adolph von Menzel: „sich’s nachträglich anders überlegt zu haben scheint, maßen diese überspannte Prinzessin eine illegitime Leidenschaft für einen Cassanova gefasst hat, an der sie freilich, zur Abschreibung für alle wohlerzogenen Töchter, schließlich zu Grunde geht, doch nicht ohne einige Sympathie erregt zu haben. Ich bin längst davon durchdrungen, daß die Welt, die die Bretter bedeuten, mit noch weniger Weisheit regiert wird, als nach […] Ausspruch die große, die Staat genannt wird.

Zudem bin ich ja bei Euch – will legen in den maßgebenden Kreisen – von jeher als ein gottloser […] ‚Umstürzler’ ins schwarze Buch geschrieben. Habeant vibi! Laß Du’s ferner so wohl gehen, wie ich dich bei unserm letzten Sehen gefunden habe – bis auf das bischen ärztliche Pflege, die hoffentlich längst nicht mehr nöthig gewesen ist. Ich selbst werd von meiner lieben Frau zum zweiten – und letzten – Mal nach Euer geschickt, noch eine kleine Retouche an meine gefeilte Büste zu legen, während sie leider eine […] Kur im July durchmachen muß […]“.

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Heyse, Paul

Schriftsteller (1830–1914). Briefausschnitt mit eigenh. U. Gardone. 28:112 mm.
$ 108 / 100 € (9974)

Paul Heyse (1830–1914), Schriftsteller. Briefausschnitt mit e. U., Gardone, 3. April 1905. 28:112 mm.

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Heyse, Paul

Schriftsteller und Nobelpreisträger (1830-1914). 3 eigenh. Gedichte mit U. O. O. u. D. [Wohl München. Zusammen (1¾+1+1¾ =) 4½ SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to.
$ 541 / 500 € (32078/BN22639)

Bei den Gedichten "An Eulalia" (24 Zeilen), "An meine Nichte Mercedes (Madrid 1881)" (30 Zeilen) und "Unter den Ruinen des Palastes von Valsain" (20 Zeilen) dürfte es sich wohl um Heyses deutschsprachige Übertragungen von Gedichten der bayerischen Prinzessin Maria de la Paz (1862-1946), geborene Infantin von Spanien, handeln.

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Heyse, Paul

Schriftsteller und Nobelpreisträger (1830-1914). Eigenh. Brief mit U. und eh. Briefgedicht mit U. München und Gardone. Zusammen (3+1 =) 4 SS. auf 4 (= 2 Doppel )Blatt. (Gr.-)8vo.
$ 541 / 500 € (32079/BN22640)

Der Brief v. 13. April 1894 an die Prinzessin Maria de la Paz (1862-1946), die ihm Gedichte des spanischen Dichters Federico Balart Elgueta zugesandt hatte: "[...] Wenn auch über den Reiz des lyrischen Stils nur den Sprachgenossen des Dichters ein Urtheil zusteht, so glaube ich doch zu ahnen, was ein spanisches Ohr und Herz an diesem sombre amant de la mort entzücken muß. Auch mir erscheint der Reichthum eigenartiger Töne bewundernswerth, mit denen die Monotonie der Todtenklage in ergreifenden Variationen an uns vorbeizieht [...] Werden Sie mir's verdenken [...] Ihnen auszusprechen, zu welchem Ergebniß in eigenen schweren Lebensnöthen meine Weltanschauung gediehen ist? Auf die Gefahr hin, mit meinen innersten Überzeugungen, vielfach Ihrem Widerspruch zu begegnen, liegt es mir doch am Herzen, mich vor den Augen meiner erlauchten Gönnerin so darzustellen, wie ich bin: des Wortes eingedenk: in unseres himmlischen Vaters Reich sind viele Provinzen [...]".

- Das Briefgedicht (22 Zeilen ohne Anrede, Unterschrift und Datum) gleichfalls an die Prinzessin, die ihm zum 70. Geburtstag gratuliert hatte: "Wohl in meinen Jugendtagen, | Hohe Frau, hätt' ich gewagt, | In den klangvoll edlen Lauten | Deines theuren Heimatlands | Jenen Festgruß zu erwiedern, | Den Du huldvoll mir gesandt [...]" (Gardone, 18. März 1900)..

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Heyse, Paul

Schriftsteller (1830-1914). Eigenh. Portraitpostkarte mit U. O. O. 19.06.1905. 1 S. 8vo.
$ 216 / 200 € (47787/BN32773)

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Heyse, Paul

Schriftsteller (1830-1914). "Tantalus". Eigenh. Manuskript mit Namenszug im Titel. O. O. 92 SS. auf 23 losen Doppelbll. Kl.-4to.
$ 7,027 / 6.500 € (80842/BN52464)

Vollständiges Manuskript der Novelle "Tantalus", 1901 bei Carl Krabbe in Stuttgart erschienen. Auf dem Titelblatt der Vermerk des Verlegers in roter Tinte: "Mspt an den Autor zurückgegeben". - Tinte auf festem Papier, zahlreiche Korrekturen und Streichungen im Text und auf den breiten linken Rändern; unbeschnitten; das Doppelblatt mit den Seiten 41 bis 44 durchtrennt.

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Heyse, Paul

Schriftsteller (1830-1914). Eigenh. Albumblatt mit U. München. 1 S. Qu.-kl.-8vo.
$ 346 / 320 € (92668/BN61967)

"Ach, wer versteht sein eigen Herz! | Ein Rätsel ist Dir's in die Brust geschaffen. | Heute schwerer wie ein Berg von Erz, | Will es Dich in die Tiefe raffen, | Morgen aller Schwere entbunden | Jauchzend lodert es wolkenwärts, | Und dann in gleichgemessnen Stunden | Gelassen trägt es Lust und Schmerz. | Ach, wer beherrscht sein eigen Herz!". - Auf Trägerpapier montiert; kleine Montagespuren am oberen Rand; beiliegend ein Portrait Heyses mit faksimilierter Unterschrift.

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Heyse, Paul

Schriftsteller (1830-1914). Eigenh. Brief mit U. München. 1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 378 / 350 € (92669/BN61968)

An einen Übersetzer über Carlo Gozzis Komödie "Amore assottiglia il cervello" ("Verliebtheit macht dumm"): "Ich kann mit meinem Dank nicht warten, bis ich Ihr ganzes Gozzi-Buch gelesen habe, da noch Wochen darüber vergehen möchten. Nur das mir noch unbekannte Amore assottiglia il cervello hat mich gereizt, trotz drängender Arbeitspflichten ein wenig zu naschen, woraus dann ein gründliches Lesen wurde, da das Stück mich von Scene zu Scene immer lebendiger fesselte. Ich zähle es zum Allerbesten, was Gozzi gedichtet, die Charakteristik des Berto ist ein wahres Virtuosenstück und die Verwicklung so reich und ingeniös, daß sogar eine Verpflanzung auf unsere Bühne sich lohnen würde - in starker Kürzung und durchgreifender Bearbeitung, wenn irgend wo ein Schauspieler sich fände, der zu der Hauptrolle Naturell und Kunst in hinreichendem Maße besäße [...]".

- Gering fleckig und im Mittelfalz leicht eingerissen, sonst gut erhalten..

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Heyse, Paul

Eigenh. Brief mit Initialen.
Autograph ist nicht mehr verfügbar


Heyse, Paul

Eigenh. Brief mit Unterschrift und eigenh. Briefumschlag.
Autograph ist nicht mehr verfügbar