Ludwig Hevesi

Hevesi, Ludwig

Schriftsteller (1843-1910). Eigenh. Brief mit U. Wien. 07.09.1902. 2 SS. 8vo.
$ 273 / 250 € (937127/BN937127)

An den Vorstand der Schriftstellervereinigung "Concordia": "Ich erlaube mir, beiliegend das Manuskript meines Lenau-Vortrages zu übersenden, in der Hoffnung, daß derselbe den Absichten unseres Vereines entsprechen werde. Leider kann ich ihn nicht persönlich vorlesen, da ich gezwungen bin, den letzten Termin für eine Urlaubsreise zu nützen und mich für einige Wochen dem Wiener Gesichtskreise zu entziehen. Da die Saison unmittelbar bevorsteht, ist diese Erholungsreise […] unaufschiebbar geworden.

Ich denke übrigens, daß ein Schauspieler von Talent […] dem Publikum mehr zu Danke sprechen würde, als der weniger geübte Verfasser. Herr Kainz oder Herr Heine, überhaupt ein koloristischer Mensch, wird da am Platze sein […]". - Die Festrede zur Lenaufeier des Wiener Journalisten- und Schriftstellervereins wurde am 12. Oktober 1902 von dem Schauspieler Albert Heine (1867-1949) vorgetragen (vgl. Ludwig Hevesi. Schiller - Lenau. Zwei Concordia-Reden. Konegen, Wien 1905). Der aus Heves in Ungarn stammende Sohn eines Arztes studierte Philologie und Medizin und war als Feuilletonredakteur beim "Pester Lloyd" sowie seit 1875 beim Wiener "Fremden-Blatt" tätig. Kunsthistorisch bedeutend wurde Hevesi insbesondere durch sein nachdrückliches Eintreten für die Werke der ersten Sezessionisten und der Jugendstilkünstler um Gustav Klimt ("Acht Jahre Secession", 1906, und "Altkunst -- Neukunst", 1909)..

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Hevesi, Ludwig

Schriftsteller (1843-1910). Eigenh. Brief mit U. Wien, Walfischgasse 8. 1 S. 8vo.
$ 241 / 220 € (937128/BN937128)

"Meine außerordentliche momentane Ueberhäufung mit Schreibarbeit hat mich verhindert, Ihnen, wie es mein Wunsch gewesen wäre, sofort meinen herzlichen Dank auszurichten. Empfangen Sie diesen jetzt und durch diese Zeilen, denen ich mehr Schwung wünschen würde, als die Sonntagsruhe inmitten eines turbulenten Haufens von Familienmitgliedern, die um mich her Schwatzen und lachen, zu entfalten gestattet. Wenn Sie mir wünschen, daß ich noch so und so lange meines schreibenden Amtes walten möge, so kann ich Ihnen nur versichern, daß es mir ein Vergnügen sein wird, Sie unter meinen Lehrern zu wissen, so lange ich das Verfasserinstrument, genannt Feder, zu führen vermag […]".

- Der aus Heves in Ungarn stammende Sohn eines Arztes studierte Philologie und Medizin und war als Feuilletonredakteur beim "Pester Lloyd" sowie seit 1875 beim Wiener "Fremden-Blatt" tätig. Kunsthistorisch bedeutend wurde Hevesi insbesondere durch sein nachdrückliches Eintreten für die Werke der ersten Sezessionisten und der Jugendstilkünstler um Gustav Klimt ("Acht Jahre Secession", 1906, und "Altkunst - Neukunst", 1909). - - Mit gedr. Briefkopf der "Redaction des 'Fremden-Blatt' [...]"..

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Hevesi, Ludwig

Schriftsteller (1843-1910). Eigenh. Brief mit U. Wien. 28.12.1884. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 241 / 220 € (937129/BN937129)

An den namentlich nicht genannten Journalisten und Schriftsteller Karl von Thaler: "Empfangen Sie meinen verbindlichsten Dank für die scharfe und doch wohlwollende Beurtheilung meiner Novelle in der Neuen freien Presse. Gewiß wird gerade durch Ihre nicht verschwiegenen Bedenken gegen Einzelnes die Anerkennung, welche Sie für Anderes haben, bei dem Leser doppeltes Gewicht erhalten. Ueber manche Ihrer kritischen Bemerkungen - deren Berichtigung ich übrigens selbstverständlich ohne weiteres anerkenne - ließe sich wohl noch ein Wort reden, doch findet sich dafür wohl mündlich bessere Gelegenheit; Sie werden mir dann vielleicht noch diese oder jene kleine Konzession machen.

Jedenfalls bin ich Ihnen sehr dankbar für die Zeit und ehrliche Mühe die Sie an mein Buch gewendet haben, ein Buch, das seiner innersten Natur nach mit manchen Fragezeichen behaftet ist und bei der Kritik gewiß immer einen schwereren Stand haben wird, als bei dem formlos drauf los blätternden Leser […]". - Karl von Thaler gehörte von 1868 bis 1870 sowie 1873 bis 1904 der Redaktion der "Neuen Freien Presse" an. Ludwig Hevesi, der aus Heves in Ungarn stammende Sohn eines Arztes, studierte Philologie und Medizin und war als Feuilletonredakteur beim "Pester Lloyd" sowie seit 1875 beim Wiener "Fremden-Blatt" tätig. Kunsthistorisch bedeutend wurde Hevesi insbesondere durch sein nachdrückliches Eintreten für die Werke der ersten Sezessionisten und der Jugendstilkünstler um Gustav Klimt ("Acht Jahre Secession", 1906, und "Altkunst - Neukunst", 1909)..

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