Herterich, Franz
Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor (1877–1966). Briefdurchschlag mit eigenh. U. Wien. 1 S. 4to.
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Franz Herterich (1877–1966), Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. Ms. Briefdurchschlag mit e. U. Wien, 19. Juni 1925. 1 Seite 4°. – An den Schriftsteller und Redakteur des „Neuen Wiener Journals“ Leopold Jacobson (1878–1942): „Hofschauspieler Georg Reimers, Regisseur und Ehrenmitglied des Burgtheaters, feiert am 10. September d. J. sein 40jähriges Burgtheaterjubiläum. Das Festkomitee des Hauses bereitet aus diesem Anlaß, dessen Feier nicht nur der Kollegenschaft am Herzen liegt, der vielmehr auch für die Geschichte des Burgtheaters und der letzten 40 Jahre und damit für das Wiener literarische und gesellschaftliche Leben von größter Bedeutung ist, eine Festschrift vor, deren Reinertrag dem humanitären Fond des Burgtheaters zufließen soll.
Wir erlauben uns daher, an Sie verehrter Herr Doktor, den so vielfache Beziehungen mit dem Burgtheater verbinden, mit der ergebenen Bitte um einen Beitrag heranzutreten [...]“. – Franz Herterich wurde nach Stationen am Münchner Schauspielhaus, in Zürich, New York, Straßburg, Leipzig und dem Berliner Neuen Schauspielhaus 1912 von Hugo Thimig ans Wiener Burgtheater engagiert, war dort als Regisseur und Schauspieler, 1923–30 auch als dessen Direktor tätig. 1932 übernahm er die künstlerische Leitung des Theaters der Jugend in Wien und war maßgeblich an dessen Wiederaufbau nach 1945 beteiligt. 1948 erschien sein Werk „Das Burgtheater und seine Sendung“; als Schauspieler gehörten Wallenstein, Wilhelm Tell sowie Rudolf II. in „König Ottokars Glück und Ende“ zu seinen erfolgreichsten Rollen. – Leopold Jacobson war Journalist für die „Deutsche Zeitung“, wechselte dann zum „Neuen Wiener Journal“ und ging als dessen Korrespondent nach Berlin. Später als erster Redakteur der „Berliner Morgenpost“ tätig, kehrte er als Theaterkritiker des „Neuen Wiener Journals“ nach Wien zurück, wo er zum Chefredakteur des Blatts aufstieg. Sein Werk besteht aus Theaterstücken und Libretti wie etwa zu Oscar Straus’ „Nachtfalter“..