Karl Henckell

Henckell, Karl

Schriftsteller (1864–1929). Gedr. Anschlagzettel mit eigenh. Gedicht sowie einigen eh. Begleitzeilen mit Initialen verso. [München]. ½ S. Folio.
$ 164 / 150 € (13978)

Karl Henckell (1864–1929), Schriftsteller. Gedr. Anschlagzettel mit e. Gedicht sowie einigen e. Begleitzeilen mit Initialen verso. [München], April 1911. ½ S. Folio. – Ankündigung eines Karl Henckell-Abends am 25. April 1911. – Das 12zeilige Gedicht ebenso in Bleistift wie die Mitteilung an [Georg] Kunkel: „Wenn Sie dies Billet nicht 10x rechtzeitig erhalten, verdient die K. b. Post 100x – schwarzweiß angemalt zu werden [...]“. – Karl Henckell „begann seine literarische Laufbahn mit sozialpathetischen Gedichten, die häufig durchdrungen waren von einem utopisch-idealistischen Glauben an das Proletariat.

Deshalb wurden sie während der Sozialistengesetze (1878–90) in Deutschland verboten, fanden dadurch jedoch auch stärkere Verbreitung“ (DBE). 1896 gründete Henckell einen Selbstverlag und wurde Mittelpunkt der „Zürcher Kolonie“, einer Exilgruppe deutscher Künstler und Schriftsteller, der u. a. Gerhart Hauptmann, Frank Wedekind und die Brüder Heinrich und Julius Hart angehörten. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland „schrieb er nunmehr weniger ‚Klassendichtung’ als ‚Menschheitsdichtung’ und wandte sich zunehmend unpolitischer Lyrik zu (u. a. ‚Weltmusik’, 1918). Von der Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg enttäuscht und seiner sozialistischen Verbrüderungsideale beraubt, betätigte sich Henckell kaum mehr literarisch und zog sich 1927 in die Schweiz zurück“ (DBE). – Beiliegend ein e. adressiertes Kuvert aus demselben Jahr..

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Henckell, Karl

Schriftsteller (1864–1929). Visitenkarte mit eigenh. Zusatz. O. O. u. D. Carte de Visite-Format.
$ 55 / 50 € (13984)

Karl Henckell (1864–1929), Schriftsteller. Visitkarte mit e. Zusatz. O. O. u. D. 1 S. Carte de Visite-Format. – Karl Henckell „und Frau gratulieren auch herzlich“. – Karl Henckell „begann seine literarische Laufbahn mit sozialpathetischen Gedichten, die häufig durchdrungen waren von einem utopisch-idealistischen Glauben an das Proletariat. Deshalb wurden sie während der Sozialistengesetze (1878–90) in Deutschland verboten, fanden dadurch jedoch auch stärkere Verbreitung“ (DBE).

1896 gründete Henckell einen Selbstverlag und wurde Mittelpunkt der „Zürcher Kolonie“, einer Exilgruppe deutscher Künstler und Schriftsteller, der u. a. Gerhart Hauptmann, Frank Wedekind und die Brüder Heinrich und Julius Hart angehörten. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland „schrieb er nunmehr weniger ‚Klassendichtung’ als ‚Menschheitsdichtung’ und wandte sich zunehmend unpolitischer Lyrik zu (u. a. ‚Weltmusik’, 1918). Von der Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg enttäuscht und seiner sozialistischen Verbrüderungsideale beraubt, betätigte sich Henckell kaum mehr literarisch und zog sich 1927 in die Schweiz zurück“ (DBE)..

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Henckell, Karl

Schriftsteller (1864–1929). Sammelpostkarte mit eigenh. U. München. 1½ SS. Qu.-8vo. Mit hs. Adresse.
$ 87 / 80 € (14110)

Karl Henckell (1864–1929), Schriftsteller. Sammelpostkarte mit e. U. München, 26. Juli 1910. 1½ SS. Qu.-8°. Mit hs. Adresse. – Bildpostkarte mit einer gedr. Zeichnung des Panzerkreuzers Roon an Georg Kunkel in Heidelberg; nebst Henckell unterzeichnen u. a. der Literaturhistoriker und Theaterwissenschaftler Artur Kutscher (1878–1960) und Gattin (?), die Schriftstellerin Mathilde Redenbacher (1877–1950), der Literatur- und Kunsthistoriker Bruno Adler (1889–1968) sowie möglicherweise der Graphiker und Schriftsteller Rolf Schott (1891–1977).

– Karl Henckell „begann seine literarische Laufbahn mit sozialpathetischen Gedichten, die häufig durchdrungen waren von einem utopisch-idealistischen Glauben an das Proletariat. Deshalb wurden sie während der Sozialistengesetze (1878–90) in Deutschland verboten, fanden dadurch jedoch auch stärkere Verbreitung“ (DBE). 1896 gründete Henckell einen Selbstverlag und wurde Mittelpunkt der „Zürcher Kolonie“, einer Exilgruppe deutscher Künstler und Schriftsteller, der u. a. Gerhart Hauptmann, Frank Wedekind und die Brüder Heinrich und Julius Hart angehörten. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland „schrieb er nunmehr weniger ‚Klassendichtung’ als ‚Menschheitsdichtung’ und wandte sich zunehmend unpolitischer Lyrik zu (u. a. ‚Weltmusik’, 1918). Von der Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg enttäuscht und seiner sozialistischen Verbrüderungsideale beraubt, betätigte sich Henckell kaum mehr literarisch und zog sich 1927 in die Schweiz zurück“ (DBE). – Die Adresse wohl a. d. Hand eines gleichfalls unterzeichnenden Hans; etwas fleckig..

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Henckell, Karl

Schriftsteller (1864–1929). 3 eigenh. Briefe mit U. München. Zusammen (2½+2+1=) 5½ SS. auf 5 Bll. Gr.-4to. Mit 2 eh. adr. Kuverts.
$ 328 / 300 € (16184)

Karl Henckell (1864–1929), Schriftsteller. 3 e. Briefe mit U. München, 1926 und 1927. Zusammen (2½+2+1=) 5½ SS. auf 5 Bll. Gr.-4°. Mit 2 e. adr. Kuverts. – An Wilhelm Kolbe (1879–1973), den Herausgeber der Zeitschrift „Heimatland“, der sich wegen Henckells Bekanntschaft mit dem verstorbenen Schriftsteller Otto Erich Hartleben (1853–1905) an ihn gewandt hatte: „[...] Unter den in meinem Besitz befindlichen, mir vorliegenden Briefen und Karten Otto Erichs befinden sich nur 2 aus Stolberg.

Auf den einen (vom 23. I. 90), der einmal auszüglich von Heitmüller (bei Fischer) veröffentlicht worden ist, nehmen Ihre werten Zeilen ja schon Bezug. Er handelt von der Parodie ‚Die Quietschhos’ und einem mir damit gemachten Vorschlag ([e]iner richtigen ‚Kateridee’). Auf den Vorschlag bin ich nicht eingegangen, keineswegs aus Ängstlichkeit meinerseits, denn ich hatte in der Hinsicht allerhand auf dem Kerbholz, sodaß ein bischen [!] mehr oder weniger nicht viel ausgemacht hätte, sondern weil ich, wenn schon, denn schon, lieber für ganz und unteilbar eigene Sünden haftbar gemacht sein wollte, aber nicht für fremde, die ich doch natürlich unmittelbar nach außen voll hätte decken müssen. Man hätte auch wahrscheinlich hinter der Maskierung der ‚Herausgeberschaft’ mich selbst als Verfasser gesucht – und ich wollte, auch in der bloßen, möglichen Vermutung, nicht mit fremden Federn geschmückt Aufsehen erregen, und seien sie auch noch so reizvoll polizeiwidrig und majestätskriminell. So gelangte ich auch gar nicht in den Besitz des Manuskriptes, über dessen weiteres Schicksal ich daher nicht das geringste weiß [...]“ (a. d. Br. v. 17 September 1926). – Karl Henckell „begann seine literarische Laufbahn mit sozialpathetischen Gedichten, die häufig durchdrungen waren von einem utopisch-idealistischen Glauben an das Proletariat. Deshalb wurden sie während der Sozialistengesetze (1878–90) in Deutschland verboten, fanden dadurch jedoch auch stärkere Verbreitung“ (DBE). 1896 gründete Henckell einen Selbstverlag und wurde Mittelpunkt der „Zürcher Kolonie“, einer Exilgruppe deutscher Künstler und Schriftsteller, der u. a. Gerhart Hauptmann, Frank Wedekind und die Brüder Heinrich und Julius Hart angehörten. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland „schrieb er nunmehr weniger ‚Klassendichtung’ als ‚Menschheitsdichtung’ und wandte sich zunehmend unpolitischer Lyrik zu (u. a. ‚Weltmusik’, 1918). Von der Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg enttäuscht und seiner sozialistischen Verbrüderungsideale beraubt, betätigte sich Henckell kaum mehr literarisch und zog sich 1927 in die Schweiz zurück“ (ebd.). – Tls. leicht angestaubt und mit kleineren Läsuren..

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Henckell, Karl

Schriftsteller (1864-1929). Eigenh. Brief mit U. Kassel. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 273 / 250 € (4871)

Karl Henckell (1864-1929), Schriftsteller. E. Brief m. U., Kassel, 14. Juni 1923, drei Seiten 8°. Doppelblatt. Erboster Brief an den Verleger einer Revue, einen Plagiatsvorwurf betreffend: „[…] Ich erlaube mir, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß in dem Artikel […] von Nathan Samuely im Juni-Hefte Ihrer Revue die sieben ersten Reihen […] aus Hermann Hettners ‚Literaturgeschichte des achtzehnten Jahres’ abgeschrieben sind – eine empörende Frechheit meiner Ansicht nach und in einer Revue, die ‚auf der Höhe’ unserer Zeit stehen will, jedenfalls im höchsten Grade frappirend.

Ein Beweis für die grenzenlose Oberflächlichkeit und Unkenntnis des Autors (von der Redaktion schweige ich aus Anstand möge Ihnen der Umstand dienen, daß Herr Samuely die jedem deutschen Primaner bekannte Lessingsche Selbstkritik aus dem Schlusse seiner ‚Hamburgischen Dramaturgie’ als aus einem Brief entnommen citirt und dazu noch unrichtig citirt, was nicht zu verzeihen ist […]“ - Durch die Sozialistengesetze (1878-90) der Möglichkeit zur Verbreitung seiner Lyrik beraubt, ging Henckell 1890 nach Zürich, gründete 1896 einen Selbstverlag und wurde Mittelpunkt der Zürcher Kolonie', einer Exilgruppe deutscher Künstler und Schriftsteller, der u. a. Gerhart Hauptmann (1862-1946), Frank Wedekind (1864-1918) und die Brüder Heinrich und Julius Hart (1855-1906 bzw. 1859-1930) angehörten. 1902 wieder nach Deutschland zurückgekehrt, wandte sich Henckell zunehmend unpolitischer Lyrik zu und zog sich in den 20er Jahren, seiner sozialistischen Ideale nach und nach beraubt, neuerlich in die Schweiz zurück. Vgl. Kosch II, 924..

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Henckell, Karl

Schriftsteller (1864-1929). Eigenhändige Sentenz mit U. Bern. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 383 / 350 € (85471/BN56017)

In Form eines Gedichts mit dem Titel "Deutsche Sendung": "Über die Grenzen tragen / Wir Wesen, Wirken und Wort, / Weiten Weltsinn, geistmächtiges Wagen / Errungener Freiheit fort [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Zu Beginn der 1920er Jahre waren Karl Henckells "Gesammelte Werke in 5 Bänden" erschienen. - Kalligraphisch ansprechend gestaltetes Blatt.

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