Wilhelm Hegeler

Hegeler, Wilhelm

Schriftsteller (1870-1943). 2 ms. Briefe mit eigenh. U. Weimar. Zusammen (1½+2½=) 4 SS. auf 3 Bll. Gr.-4to.
$ 236 / 220 € (44794)

An den Schriftsteller Wolfgang Goetz (1885–1955): „[...] Mit ihrem Hinweis auf eine Partitur haben Sie, glaube ich, etwas Wesentliches bei mir getroffen. Obwohl ich gar nicht musikalisch bin, auch wenig Sinn für Architektur und nicht den geringsten für Geometrie habe, ist doch das kompositionelle Element so stark in mir, dass ich nicht eher ruhen kann, bis ich nicht zum Centrum einer Gestalt vorgedrungen bin, es von allen möglichen Seiten beleuchtet und durch Kontrastwirkung möglichst wirksam herausgestellt habe.

Dadurch kommt in meine Erzählung manchmal etwas Künstliches, und das Bunte und Schillernde, das Einfach Erdhafte leidet darunter [...]“ (21. XII. 1936). - Der Brief v. 3. II. 1937 nach der Lektüre von Goetzens Roman „Der Mönch von Heisterbach“, den sein Verfasser Hegeler zugesandt hatte: „[...] Es ist wohl ganz im Sinne des Buches, dass ich es nicht rasch hintereinander gelesen habe, sondern stückweise und langsam, da es ja kein Roman mit dramatischem Aufbau [ist], sondern sich aus vielen einzelnen Bildern und selbständigen Motiven zusammensetzt, die das Hauptmotiv umspielen, erhellen oder beschatten. Ganz entzückend finde ich [...]“. - Wilhelm Hegeler trat in Berlin seit 1892 als Schriftsteller naturalistischer, sozialkritischer Literatur hervor und schloß sich dem Friedrichshagener Kreis an. Später lebte er in Bayern und Thüringen..

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Hegeler, Wilhelm

Schriftsteller (1870-1943). Eigenh. Albumblatt mit U. Weimar. 1 S. 4to.
$ 129 / 120 € (938160/BN938160)

"Zum Glück gehört nicht nur das Glück. Auch das Leid gehört dazu. Darum fürchte dich nicht vor dem Schmerz. Seine Hand ist rauh, aber er ist ein guter Führer und weist dich in Tiefen deiner Seele, die dir bis dahin unbekannt waren [...]". - Hegeler war Mitglied des Friedrichshagener Kreises und veröffentlichte 1893 seinen ersten Roman "Mutter Bertha", die tragisch endende Geschichte einer Kellnerin und ihres unehelichen Kindes. Seit 1896 als freischaffender Künstler in u. a. München und Weimar lebend, schrieb er sozialkritische Literatur in naturalistischer Manier.

Für seinen Roman "Pastor Klinkhammer" (1903) erhielt er 1904 den Bauernfeld-Preis erhielt. - Stärkere Faltspur im Mittelfalz..

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