Heinrich Hart

Hart, Heinrich

Schriftsteller (1855-1906). Eigenhändiger Brief mit Unterschrift. Berlin. 8vo. 1 p. Doppelblatt.
$ 293 / 280 € (83668)

An einen Schriftsteller, den „lieben Ernst“: „Gestern erteilt ich nämlich vin einer Leipziger Firma den Auftrag, ihr in möglichster Bälde eine Anthologie Deutscher Dichtung von Luther bis auf den heutigen Tag herzustellen. Du würdest mich sehr erfreuen, da ich Dich besonders als Repräsentanten der Gegenwart hinstellen möchte, wenn Du mir noch ein oder anderes bisher ungedrucktes Gedicht (Deine gedruckten besitzt ich ja selbst) schicken wolltest. Julius könnte dieselben dann auch noch in seiner Anthologie der Weltliteratur, die bei Bruns wieder erscheint, vorsprechen.

[…]“ Durch das zusammen mit seinem Bruder Julius Hart veröffentlichte Literaturorgan "Kritische Waffengänge" (1882-84) wurde Hart zu einem der führenden Wegbereiter des Naturalismus. 1887 gehörten die Brüder neben G. Hauptmann der literarischen Gesellschaft "Durch" an, ferner dem "Friedrichshagener Kreis", und waren 1889 Mitbegründer der "Freien Bühne"..

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Hart, Heinrich

Literatur- und Theaterkritiker (1855-1906). Eigenh. Postkarte mit U., 1 eh. Brief mit U. und 1 ms. Telegramm. Charlottenburg und [Poststempel: Berlin und Charlottenburg]. 2 SS. und 2 Zeilen auf 4 Bll. (Qu.-)8vo. Mit eh. adr. Kuvert.
$ 231 / 220 € (92437/BN61726)

Alle drei Schreiben an den Verleger, Kunstmäzen und Schriftsteller C. Hans von Weber (1872-1924) in Leipzig. - Der Brief mit der Absage zu einer Einladung, da er gerade von "einem lieben Bruder", der gestorben war, Abschied genommen hatte: "Leider konnte ich Ihrer Einladung [...] nicht Folge leisten. Am Tage, als Ihre liebenswürdigen Zeilen mich fanden war ich gerade aus Westfalen zurückgekehrt. Und deshalb nicht in der Stimmung, die Welt mir in der Kulissen-Auffassung zu betrachten [...]". - Die Postkarte mit Dank für eine Ehrung: "Leider war ich ein wenig unwohl und konnte bisher auf Ihre liebenswürdige Mittheilung nicht in gebührender Weise erwidern.

In den nächsten Tagen aber werde ich den Empfindungen, die mich bei der Nachricht von meiner Ernennung durchlohten und durchgluteten, Ausdruck geben. Bis dahin ein vorläufiges ernstes und tiefgründiges Lächeln Ihnen und dem ganzen Kollegium als Dank. Den Stab begehr' ich natürlich, ich werde in tragen bis in den Tod, bis ins Grab oder den Verbrennungsofen [...]". - Das Telegramm mit einer Zusage: "brief versaeumt abzusenden ich nehme gern theil am augurenfest heil und grusz [...]". - Der eh. Brief, das Kuvert und das Telegramm mit Adressenstempeln von Webers. Der Brief mit Empfängervermerk in Tinte. Beiliegend ein alter Sammlungsumschlag (gedr. Theaterprogramm)..

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