Walter Harlan

Harlan, Walter

Schriftsteller und Dramatiker (1867-1931). "Welt ohne Soldaten". Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 374 / 350 € (85446/BN55992)

Umfangreiche Sentenz, die Situation des deutschen Volks mit jener der Polen und Juden vergleichend: "Als die dritte Teilung Polens ein Staatswesen vom Erdball tilgte, ist ja das polnische Volk nicht verschwunden und noch viel weniger der polnische Geist. Auch wir Deutschen haben das staatlich annektierte Drittel dieses Volkes in 130 Jahren keineswegs verdauen können, wohl aber sind in unseren Parlamenten diese Polen ausschließlich Hemmschuh gewesen! [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

- Walter Harlans Stück "Gib uns Kinder und hundert Enkel! Ein Spiel aus den Tagen der Erzväter" (Berlin 1928) wurde etwa gleichzeitig veröffentlicht. Der Begründer der Künstlerfamilie Harlan war Vater u. a. des Musikers Peter Harlan und des Regisseurs Veit Harlan..

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