Rudolf Hagelstange

Hagelstange, Rudolf

Schriftsteller (1912–1984). Ms. Brief mit eigenh. U. und Korrekturfahne mit kl. eh. Korrekturen, Begleittext und Initialen. O. O. bzw. Berkeley. 1 S. Qu.-8vo bzw. 638:16 mm. Mit eh. adr. Kuvert.
$ 130 / 120 € (11650)

Rudolf Hagelstange (1912–1984), Schriftsteller. Ms. Brief mit eigenh. U. und Korrekturfahne mit kl. eh. Korrekturen, Begleittext und Initialen. O. O. bzw. Berkeley, September bzw. Oktober 1965. 1 Seite Qu.-8° bzw. 638:16 mm. Mit eh. adr. Kuvert. – An den Feuilletonisten, Essayisten, Biographen und Schriftsteller Rolf Michaelis (geb. 1933) von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „Hier kommt die ‚unverhoffte’ Rezension eines Buches, das ich eigentlich sofort zurückschicken wollte: einmal weil ich seit 20 Jahren keine Rezensionen mehr schreibe (aus Prinzip – um dem Ringelspiel auszuweichen, in das nicht wenige Kollegen geraten) – allerdings machte ich bei Ausländern und Toten Ausnahmen (insgesamt wohl zwei).

Zum andern hatte sich gerade der Verlag, der dieses Buch herausbringt, einmal höchst undelikat in einer grundsätzlichen Angelegenheit verhalten, so daß ich jeden Verkehr mit ihm abbrach. Aber als ich, nur um für mich eine kleine Kostprobe zu nehmen, hineinsah und etwas las, las ich mich fest und schließlich das ganze Buch und kann nicht leugnen, daß es gut geschrieben ist und interessante soziologische Sachverhalte und Typen vorführt. Der Autor verdient also einen gewogenen Rezensenten – was schert mich der Verlag, der es nachdruckte ... Sie sehen, ich schrieb zwei Seiten [...]“ (Br. v. 20. September 1965). – Die beiliegenden Druckfahnen stammen zu der erwähnten Rezension von Brian Glanvilles Roman „Der Profi“ (Gütersloh, Sigbert Mohn, 1965) und dürften – so zumindest läßt der Poststempel des Kuverts v. 21. Oktober 1965 schließen – Michaelis einen Monat darauf aus Berkeley, Kalifornien, zugegangen sein. – Hagelstange war während des Zweiten Weltkriegs als Redakteur von Soldatenzeitungen in Paris, Rom, Verona und Venedig eingesetzt, wo auch der erste Teil seines Sonett-Zyklus’ ‚Venezianisches Credo’ entstand, dessen Publikation 1946 ihm rasch zu anhaltender Popularität verhalf. Von Ost- und Westdeutschland gleichermaßen umworben, bereiste er ganz Deutschland auf Lesereisen und ließ sich nach kurzer Tätigkeit im ‚Kulturbund zur demokratischen Erneuerung’ in der Sowjetischen Besatzungszone endgültig im Westen nieder. Bis Ende der sechziger Jahre spielte er als „begabter Redner und Organisator [...] eine führende Rolle im westdeutschen Literaturbetrieb” (DBE) und veröffentlichte erfolgreich Reiseimpressionen, Übersetzungen und Romane, „die von der Kritik wegen ihres verharmlosenden Umgangs mit der deutschen Geschichte [zur] Zeit des Nationalsozialismus jedoch verrissen wurden” (ebd.). Gemeinsam mit Hans Erich Nossack war Hagelstange 1961 als Repräsentant der bundesdeutschen Schriftsteller auf der Feier zum 100. Geburtstag von Rabindranath Tagore in Neu-Delhi anwesend und fuhr als Chronist der Olympischen Spiele 1960 nach Rom und 1964 nach Tokio. In den 1980er Jahren stand er dem Bundesverband Deutscher Autoren vor. Heute trägt die Stadtbibliothek in Nordhausen, Hagelstanges Geburtsort, seinen Namen. – Rolf Michaelis promovierte über „Die Struktur von Hölderlins Oden“ und war hernach Redakteur des Feuilletons der „Stuttgarter Zeitung“. Von 1964 leitete er das Literaturblatt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, bis er 1968 als deren Kulturkorrespondent nach Berlin wechselte. 1973 wurde er Leiter des Literaturteils der „ZEIT“ und war dort von 1985 bis 1998 als Feuilleton-Redakteur tätig..

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Hagelstange, Rudolf

Schriftsteller (1912–1984). Albumblatt mit eigenh. Namenszug und montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt). [Braunschweig. 1 S. Qu.-8vo.
$ 43 / 40 € (11863)

Rudolf Hagelstange (1912–1984), Schriftsteller. Albumblatt mit eigenh. Namenszug und montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt). [Braunschweig, 19. I. 1960]. 1 S. Qu.-8°.

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Hagelstange, Rudolf

Schriftsteller (1912–1984). Eigenh. Brief mit U. O. O. 1 S. Gr.-4to.
$ 130 / 120 € (18723)

Rudolf Hagelstange (1912–1984), Schriftsteller. E. Brief mit U. O. O., 17. Oktober 1972. 1 S. Gr.-4°. – An einen Herrn Delling, wohl der Hamburger Kritiker Manfred Delling, zur Übersendung eines (hier nicht beiliegenden) Buches mit „lieblichen oder amourösen Geschichten“. – Rudolf Hagelstange war während des Zweiten Weltkriegs als Redakteur von Soldatenzeitungen in Paris, Rom, Verona und Venedig eingesetzt, wo auch der erste Teil seines Sonett-Zyklus’ „Venezianisches Credo“ entstand, dessen Publikation 1946 ihm rasch zu anhaltender Popularität verhalf.

Von Ost- und Westdeutschland gleichermaßen umworben, bereiste er ganz Deutschland auf Lesereisen und ließ sich nach kurzer Tätigkeit im „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung“ in der Sowjetischen Besatzungszone endgültig im Westen nieder. Bis Ende der sechziger Jahre spielte er als „begabter Redner und Organisator [...] eine führende Rolle im westdeutschen Literaturbetrieb” (DBE) und veröffentlichte erfolgreich Reiseimpressionen, Übersetzungen und Romane, „die von der Kritik wegen ihres verharmlosenden Umgangs mit der deutschen Geschichte [zur] Zeit des Nationalsozialismus jedoch verrissen wurden” (ebd.). Gemeinsam mit Hans Erich Nossack war Hagelstange 1961 als Repräsentant der bundesdeutschen Schriftsteller auf der Feier zum 100. Geburtstag von Rabindranath Tagore in Neu-Delhi anwesend und fuhr als Chronist der Olympischen Spiele 1960 nach Rom und 1964 nach Tokio. In den 1980er Jahren stand er dem Bundesverband Deutscher Autoren vor. Heute trägt die Stadtbibliothek in Nordhausen, Hagelstanges Geburtsort, seinen Namen. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; im linken Rand gelocht (keine Textberührung)..

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Hagelstange, Rudolf

Schriftsteller (1912–1984). Albumblatt mit eigenh. U. O. O. u. D. 1 S. 8vo.
$ 86 / 80 € (20600)

Rudolf Hagelstange (1912–1984), Schriftsteller. Albumblatt mit e. U. O. O. u. D. 1 S. 8°. – Rudolf Hagelstange war während des Zweiten Weltkriegs als Redakteur von Soldatenzeitungen in Paris, Rom, Verona und Venedig eingesetzt, wo auch der erste Teil seines Sonett-Zyklus’ „Venezianisches Credo“ entstand, dessen Publikation 1946 ihm rasch zu anhaltender Popularität verhalf. Von Ost- und Westdeutschland gleichermaßen umworben, bereiste er ganz Deutschland auf Lesereisen und ließ sich nach kurzer Tätigkeit im „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung“ in der Sowjetischen Besatzungszone endgültig im Westen nieder.

Bis Ende der sechziger Jahre spielte er als „begabter Redner und Organisator [...] eine führende Rolle im westdeutschen Literaturbetrieb” (DBE) und veröffentlichte erfolgreich Reiseimpressionen, Übersetzungen und Romane, „die von der Kritik wegen ihres verharmlosenden Umgangs mit der deutschen Geschichte [zur] Zeit des Nationalsozialismus jedoch verrissen wurden” (ebd.). Gemeinsam mit Hans Erich Nossack war Hagelstange 1961 als Repräsentant der bundesdeutschen Schriftsteller auf der Feier zum 100. Geburtstag von Rabindranath Tagore in Neu-Delhi anwesend und fuhr als Chronist der Olympischen Spiele 1960 nach Rom und 1964 nach Tokio. In den 1980er Jahren stand er dem Bundesverband Deutscher Autoren vor. Heute trägt die Stadtbibliothek in Nordhausen, Hagelstanges Geburtsort, seinen Namen. – Mit alt montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt)..

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Hagelstange, Rudolf

Schriftsteller (1912–1984). Eigenh. Manuskript (Fragment) mit Widmung und U. O. O. u. D. 2 SS. Gr.-8vo.
$ 303 / 280 € (23060)

Rudolf Hagelstange (1912–1984), Schriftsteller. E. Manuskript (Fragment) mit Widmung und U. O. O. u. D. 2 SS. Gr.-8°. – „Mit freundl. Gruß“ an eine Sammlerin: „[...] Die Gedanken der ehrenwerten Anna Schwarz waren nicht sehr originell und provozierend [...] ehe sie ihr Zimmer aufsuchte und die Weck-Zeit angegeben hatte, dachte sie noch eine kleine Weile über die so ungleichen [...] und wechselnden Perspektiven des Lebens nach [...]“. – Rudolf Hagelstange war während des Zweiten Weltkriegs als Redakteur von Soldatenzeitungen in Paris, Rom, Verona und Venedig eingesetzt, wo auch der erste Teil seines Sonett-Zyklus’ „Venezianisches Credo“ entstand, dessen Publikation 1946 ihm rasch zu anhaltender Popularität verhalf.

Von Ost- und Westdeutschland gleichermaßen umworben, bereiste er ganz Deutschland auf Lesereisen und ließ sich nach kurzer Tätigkeit im „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung“ in der Sowjetischen Besatzungszone endgültig im Westen nieder. Bis Ende der sechziger Jahre spielte er als „begabter Redner und Organisator [...] eine führende Rolle im westdeutschen Literaturbetrieb” (DBE) und veröffentlichte erfolgreich Reiseimpressionen, Übersetzungen und Romane, „die von der Kritik wegen ihres verharmlosenden Umgangs mit der deutschen Geschichte [zur] Zeit des Nationalsozialismus jedoch verrissen wurden” (ebd.). Gemeinsam mit Hans Erich Nossack war Hagelstange 1961 als Repräsentant der bundesdeutschen Schriftsteller auf der Feier zum 100. Geburtstag von Rabindranath Tagore in Neu-Delhi anwesend und fuhr als Chronist der Olympischen Spiele 1960 nach Rom und 1964 nach Tokio. In den 1980er Jahren stand er dem Bundesverband Deutscher Autoren vor. Heute trägt die Stadtbibliothek in Nordhausen, Hagelstanges Geburtsort, seinen Namen..

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Hagelstange, Rudolf

Schriftsteller (1912–1984). Eigenh. Postkarte mit U. [Unteruhldingen. 1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
$ 86 / 80 € (9182)

Rudolf Hagelstange (1912–1984), Schriftsteller. E. Postkarte mit U. [Unteruhldingen, 30. VI. 1966]. 1 S. Qu.-8vo. Mit e. Adresse. – An Heinz Birker: „,Strom der Zeit’ erschien 1948 im Insel Verlag, ist aber längst vergriffen. Ein Teil der darin enthaltenen Gedichte (+ alles an Lyrik von RH – bis auf Venez[ianisches] Credo + Ballade vom verschütteten Leben) befindet sich in dem Sammelband ‚Lied der Jahre’ [...]“. – Hagelstange war während des Zweiten Weltkriegs als Redakteur von Soldatenzeitungen in Paris, Rom, Verona und Venedig eingesetzt, wo auch der erste Teil seines Sonett-Zyklus’ „Venezianisches Credo“ entstand, dessen Veröffentlichung 1946 ihm rasch zu anhaltender Popularität verhalf.

Von Ost- und Westdeutschland gleichermaßen umworben, bereiste er ganz Deutschland auf Lesereisen und ließ sich nach kurzer Tätigkeit im „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung“ in der Sowjetischen Besatzungszone endgültig im Westen nieder. Bis Ende der sechziger Jahre spielte er als „begabter Redner und Organisator [...] eine führende Rolle im westdeutschen Literaturbetrieb” (DBE) und veröffentlichte erfolgreich Reiseimpressionen, Übersetzungen und Romane, „die von der Kritik wegen ihres verharmlosenden Umgangs mit der deutschen Geschichte [zur] Zeit des Nationalsozialismus jedoch verrissen wurden” (ebd.). – Mit Adreßstempel..

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Hagelstange, Rudolf

Schriftsteller (1912–1984). 2 eigenh. Bildpostkarten mit 1 eh. U. [Unteruhldingen und Innsbruck]. Zusammen 2 SS. auf 2 Bll. (Qu.-)8vo.
$ 130 / 120 € (9971)

Rudolf Hagelstange (1912–1984), Schriftsteller. 2 e. Bildpostkarten mit 1 e. U. [Unteruhldingen und Innsbruck], 1967 und 68. Zusammen 2 Seiten auf 2 Bll. (Qu.-)8°. – An Hans Suhda. I: „Schönsten Dank für Ihre lieben Grüße. Sie sollen etwas sehr Nettes über die Lesung geschrieben haben – aber ich bekam es nicht zu Gesicht [...]“ (Karte v. 26. Dezember 1967). – II: „Haben Sie herzl. Dank für die Fotokopie Ihrer so freundlichen Laudatio [...]“ (Karte a. d. J. 1968). – Hagelstange war während des Zweiten Weltkriegs als Redakteur von Soldatenzeitungen in Paris, Rom, Verona und Venedig eingesetzt, wo auch der erste Teil seines Sonett-Zyklus „Venezianisches Credo“ entstand, dessen Publikation 1946 ihm rasch zu anhaltender Popularität verhalf.

Von Ost- und Westdeutschland gleichermaßen umworben, bereiste er ganz Deutschland auf Lesereisen und ließ sich nach kurzer Tätigkeit im „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung“ in der Sowjetischen Besatzungszone endgültig im Westen nieder. Bis Ende der sechziger Jahre spielte er als „begabter Redner und Organisator [...] eine führende Rolle im westdeutschen Literaturbetrieb” (DBE) und veröffentlichte erfolgreich Reiseimpressionen, Übersetzungen und Romane, „die von der Kritik wegen ihres verharmlosenden Umgangs mit der deutschen Geschichte [zur] Zeit des Nationalsozialismus jedoch verrissen wurden” (ebd.)..

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Hagelstange, Rudolf

Schriftsteller (1912-1984). Ms. Brief mit eigenh. U. [Unteruhldingen am Bodensee]. 04.10.1954. ¾ S. 4to.
$ 270 / 250 € (85819/BN56487)

An den Feuilletonisten und Theaterkritiker Friedrich Luft, damals Feuilletonchef der Berliner Ausgabe der von der US-amerikanischen Besatzungsmacht gegründeten "Neuen Zeitung", den er vor kurzem wiedergesehen hatte, "wenn auch nur kurz [...] Hier kommt rasch der Pound-Aufsatz und ein kleines Poem. Das größere, zweiteilige über den Grand Canyon muß ich erst noch durchsehen und abtippen [...] Herrn Piper habe ich eben schon kurz geschrieben, was ein literarisches deutsch-französisches Treffen in Berlin angeht […] Eine kleine Bitte hätte ich noch zum Schluß: würden Sie daran denken, Gottfried Benn eine Belegnummer zu schicken, wenn der Pound kommt? […] Übrigens haben Sie die Genehmigung, ein wenig zu streichen, wenn Sie das möchten.

McCarthy ist vielleicht gerade in den letzten Wochen etwas aufs Nebengleis gekommen, daß man auch das Tempus ändern könnte. Sie sind da sicher im Bilde […]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf und im linken Rand gelocht (keine Textberührung)..

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Hagelstange, Rudolf

Schriftsteller (1912-1984). Ms. Brief mit eigenh. Ergänzung und U. Wohl Unteruhldingen am Bodensee. 02.07.1954. 1 S. 4to.
$ 270 / 250 € (85820/BN56488)

An den Feuilletonisten und Theaterkritiker Friedrich Luft, damals Feuilletonchef der Berliner Ausgabe der von der US-amerikanischen Besatzungsmacht gegründeten "Neuen Zeitung", dem er - eben von einer Reise durch die USA zurückgekehrt - ein hier nicht mehr beiliegendes "Erzähl-Poem" übersendet, um "das etwas außer Kurs gekommene Lebens[s]chifflein (vor allem das ökonomische) wieder unter erträglichen Wind zu bringen": "Das ist nicht einfach, wie Sie sich vorstellen können. Denn solange ich reiste, ruhte mein Betrieb.

Ich wäre Ihnen daher herzlich dankbar, wenn Sie das beigefügte Erzähl-Poem (in der Art will ich manches festhalten, um aus gewissen Steinchen am Schluß eine Art Mosaik zusammenzubringen) nicht auf Eis legten, sondern bald in Ihre Spalten aufnähmen - sofern Sie das vertreten können. Nachdem die Filmfestspiele abgeklungen sind, wird's vielleicht einfacher sein […]". In seinem Postskriptum führt Hagelstange noch eh. hinzu: "Sie dürfen auch einen besseren Titel für das Poem finden!". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf und mit eh. Anmerkung des Adressaten; im linken Rand gelocht und dort mit Papierstreifen überklebt (keine Textberührung)..

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Hagelstange, Rudolf

Schriftsteller (1912-1984). Eigenh. Albumblatt mit U. O. O. u. D. 1 S. 4to.
$ 238 / 220 € (92348/BN61597)

Der Schluss des 35. Sonetts aus dem Zyklus "Venezianisches Credo": "Wie soll der Ärmste ferner arm sich wähnen, | da ihm die Lust der Götter doch geblieben: | Ein Geist zu sinnen und ein Herz zu lieben".

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Hagelstange, Rudolf

Eigenh. Brief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

Rudolf Hagelstange (1912–1984), Schriftsteller. E. Brief mit U. Bad Brückenau, 15. Februar 1982. ½ S. Gr.-4°. – Unter seinem gedruckten Gedicht „Kein Sonett“ und an einen Sammler: „Ihr Brief erreicht mich in einer Kur. Darum habe ich keine Manuskripte vorrätig, sondern fertige eins an (dieses nämlich). Es ist der gereimte Dank für die Glückwünsche, die mich vor einem Monat zu meinem 70. Geburtstag erreichten [...]“. – Rudolf Hagelstange war während des Zweiten Weltkriegs als Redakteur von Soldatenzeitungen in Paris, Rom, Verona und Venedig eingesetzt, wo auch der erste Teil seines Sonett-Zyklus’ „Venezianisches Credo“ entstand, dessen Publikation 1946 ihm rasch zu anhaltender Popularität verhalf. Von Ost- und Westdeutschland gleichermaßen umworben, bereiste er ganz Deutschland auf Lesereisen und ließ sich nach kurzer Tätigkeit im „Kulturbund zur demokratischen Erneuerung“ in der Sowjetischen Besatzungszone endgültig im Westen nieder. Bis Ende der sechziger Jahre spielte er als „begabter Redner und Organisator [...] eine führende Rolle im westdeutschen Literaturbetrieb” (DBE) und veröffentlichte erfolgreich Reiseimpressionen, Übersetzungen und Romane, „die von der Kritik wegen ihres verharmlosenden Umgangs mit der deutschen Geschichte [zur] Zeit des Nationalsozialismus jedoch verrissen wurden” (ebd.). Gemeinsam mit Hans Erich Nossack war Hagelstange 1961 als Repräsentant der bundesdeutschen Schriftsteller auf der Feier zum 100. Geburtstag von Rabindranath Tagore in Neu-Delhi anwesend und fuhr als Chronist der Olympischen Spiele 1960 nach Rom und 1964 nach Tokio. In den 1980er Jahren stand er dem Bundesverband Deutscher Autoren vor. Heute trägt die Stadtbibliothek in Nordhausen, Hagelstanges Geburtsort, seinen Namen.