Der Hauptgrund liegt aber darin, daß ich mein Atelier vor ca. [?] 3 Wochen nach Charlottenburg, Fasanenstr. 11 in das Künstlerheim verlegt habe, wohin die Wohnung gegen den 1. Juli nachfolgt. Anwesend im Atelier bin ich fast stets von früh 9 Uhr bis ½7 Uhr Abend, mit Ausnahme der Zeit von 12–2 Uhr, in der ich mich nach der Invalidenstr. zum Essen begebe [...] Mit Mama und Papa geht es eigentlich noch gar viel besser; mit Mama ist es mal besser, dann wieder viel schlechter [...]“. – Otto Günther-Naumburg besuchte von 1873 bis 77 als Schüler Albert Hertels und Christian Wilbergs die Kgl. Kunstakademie in Berlin, wo er zum Landschafts- und Architekturmaler ausgebildet wurde. Seit 1892 Privatdozent für Aquarellmalerei und Federzeichnung an der TH Berlin, wurde er dort 1897 zum Professor ernannt. „Auf zahlreichen Studienreisen durch Süddeutschland, Tirol, die Schweiz und Italien sammelte Günther-Naumburg die Motive für seine Werke. Neben Wandgemälden, darunter ein Panorama der Stadt im Potsdamer Rathaus, schuf er zahlreiche illustrative Beiträge für Zeitschriften, u. a. für die ‚Gartenlaube’ und die ‚Leipziger Illustrierte Zeitung’ (DBE). – Die Visitkarte mit alten Montagespuren am linken Rand..