Hartmann Grisar

Grisar, Hartmann

Kirchenhistoriker (1845–1932). Eigenh. Briefkarte mit U. („H. Grisar“). [München. 1 S. Qu.-8vo.
$ 130 / 120 € (44682)

An den evangelischen Theologen und Kirchenhistoriker Gustav Krüger (1862–1940): „[...] Das Zitat aus Perthes 2 S. 159f. stimmt allerdings. Nur die erste Aufl. konnte ich hier einsehen. Wahrscheinlich ist Ihre Anfrage durch meine Mittheil[un]g in der Th. Ztg. veranlaßt, die mir noch nicht zu Gesicht gekommen. Ich mache aufmerksam, daß bei der Köln. Volkszeitg. schon seit langer Zeit eine Abh. für die Litterar. Beil. über denselb. Gegenstand auf den Druck harrt [...]“. – Hartmann Grisar lehrte Kirchengeschichte an der Universität Innsbruck und ging danach zur Erforschung des Papsttums nach Rom.

„1901 erschien seine vor allem auf eigene archäologische Studien gestützte „Geschichte Roms und der Päpste im Mittelalter“, die er aber nicht über das Jahr 590 hinausführen konnte. Gesundheitliche Probleme zwangen ihn zur Rückkehr nach Deutschland, dann wieder nach Innsbruck, wo er als Honorarprofessor lehrte und sich besonders dem Werk und der Person Luthers widmete. Er veröffentlichte u. a. ‚Luther’ (3 Bde., 1911/12), ‚Lutherstudien’ (1921–23) und ‚Martin Luthers Leben und Werk’ (1926). Er vertrat die These, Luther sei psychopathologisch zu erklären“ (DBE)..

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