Literatur- und Sprachwissenschaftler (1785-1863). Eigenh. Brief mit U. ("Jacob Grimm"). Berlin. 12.4.1861. 4to. 1 p. Leicht gebräunt.
$ 6,965 / 6.500 €
(83766)
An König Maximilian II. von Bayern. „Allerdurchlauchtigster allergnädigster König. Das hiesige Göthe Comité, dessen vorstand ich bin, veranstaltet vom 1 Mai an eine öffentliche ausstellung, in welcher bilder des dichters, ausgaben, autographa und andere auf ihn bezügliche gegenstände den augen des publicums dargeboten werden sollen. Da sich zu München ein berühmtes portrait Göthes von Stielers meisterhand befindet, so würde unserm vornehmen einen anderswoher unerreichbarer glanz bereiten, wenn Euer Königl.
Majestät uns diese gemählde auf einige wochen anzuvertrauen und befehl zu dessen anhersendung zu ertheilen geruhen wollten […]“ Joseph Stieler hatte das berühmte Portrait im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern geschaffen. 1828 reiste er mit einem Empfehlungsschreiben des Königs nach Weimar, um dort die Vorarbeiten anzufertigen. Über den Aufenthalt Stielers in Weimar und die Portraitsitzungen geben die Tagebücher Goethes Auskunft. Beiliegend ein Portrait in Stahlstich (M. Voigt sc., beschnitten und am Rand leicht fleckig)..
German philologist, jurist and mythologist (1785-1863). Clipped signature. No place or date. 1 p. Ca. 18:125 mm.
$ 2,143 / 2.000 €
(62300/BN45494)
"Tausend Dank für Deine schönen Geschenke / Dein tr. Br. Jacob". - From the collection of Diana Herzog.
Germanist (1785-1863). Autograph letter signed ("Jac. Grimm"). B[erlin]. 11.04.1851. 1 S. Gr.-8vo.
$ 12,858 / 12.000 €
(72660/BN46558)
To his publisher Kästner, requesting a proof copy of his book "Mythologie und Rechtsalterthümer" so as to prepare the manuscript for print; afterwards he will similarly treat his "Grammar": "Lassen Sie mir ein planiertes exemplar der mythologie und rechtsalterthümer in losen bogen übersenden; ich will dann anfangen beide für den druck einzurichten. ist er beendigt, so soll es auch an die grammatik gehn, die begreiflich grössere schwierigkeit hat. Je länger ich aufschiebe, desto älter werde ich und zu der arbeit ungeschickter.
Die mitgetheilten lettern sind mir recht, doch müssen die Ihnen bekannten besondern buchstaben dazu geschnitten vorräthig sein [...]". - Slight damage to edges. Accompanied by an autograph address "Herrn Dr. Franz Löher, Professor, Hochwolgeboren, im Cabinet S. M. des Königs Maximilian von Baiern"..
Germanist (1785-1863). Eigenh. Brief mit U. Berlin. 24.09.1858. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. adr. und gesiegeltem Kuvert.
$ 9,108 / 8.500 €
(84238/BN54738)
An den Schriftsteller und Publizisten Theodor Oelsner in Breslau, dem er verspätet für eine Sendung aus dem Nachlass des Germanisten Theodor Jacobi (1816-48) dankt: "Sie war gerade einige wochen vor dem antritt einer reise bei mir eingetroffen und als ich mich anschickte Ihnen zu schreiben, hatte ich unglücklicherweise Ihren brief in ein buch gelegt, das ich vergeblich suchte, ich entbehrte also Ihre adresse und mein gedächtnis versagte mir sogar Ihren genauen namen [...] Erst jetzt nach meiner heimkehr setzt mich Ihr zweites schreiben vom 26 aug.
in den stand meine schuldigkeit zu erfüllen [...] Es ist, im drange vieler arbeiten und geschäfte, mir noch nicht möglich gewesen die empfangnen collectaneen genau anzusehen und zu ermessen, welchen gewinn ich daraus schöpfen werde. Allein das talent, mit dem Ihr uns allen zu früh entrissener lehrer was er umfasste auch behandelte, läszt nicht zweifeln, dasz seine auszüge und collectaneen viel brauchbares enthalten [...]". - Auf Briefpapier mit gepr. Vignette. Von unbedeutenden Faltspuren abgesehen tadellos erhalten..
Germanist (1785-1863). Autograph letter signed. [Berlin]. 1 S. 8vo. Mit zwei Beilagen (s. u.).
$ 13,394 / 12.500 €
(87367/BN57857)
To an unidentified correspondent ("Hochgeehrter Herr College"), reproaching him for ignoring his reminder of a few weeks ago, stressing the trouble this matter has caused him, and stating that he knows no reason why he should not have paid him the six thalers which were due three months ago: "Ich verdiene nicht, dass Sie meinen vor einigen Wochen geschriebenen Mahnbrief unberücksichtigt lassen. Diese Angelegenheit gibt mir so viel Mühe […]". - Together with a copy of a printed speech given by Grimm on the centenary of Schiller's birth ("Rede auf Schiller", Berlin, Verlag der kgl.
Akademie der Wissenschaften, 1859), inscribed by Grimm on the upper wrapper to his friend, the jurist and rector of the Humboldt University of Berlin, Adolf August Friedrich Rudorff. Also enclosed is a manuscript note in an unidentified hand itemising some remarks by W. Grimm for the printer ("Bemerkungen von W. Grimm für den Stecher", oblong 8vo, 1 page). - Letter with some small defects to edges. Formerly in the collection of the Berlin pianist and composer Ernst Rudorff, the son of Adolf August Friedrich Rudorff..
Germanist (1785-1863). Eigenh. Brief mit U. O. O. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 6,965 / 6.500 €
(88910/BN58897)
An einen Herrn, der ihm wohl ein Manuskript des Königsberger Literarhistorikers Alexander Jung übersandt hatte, welches Grimm ihm unbesehen zurücksendet, da er "so bedrängt mit arbeiten und geschäften" sei, "dass ich nicht die geringste zeit übrig habe es einzusehen; übrigens ist schon seit einigen tagen herr Jung in Königsberg von allem durch mich in kenntnis gesetzt worden, was ich für ihn thun kann. ich bedaure seine widrige lage aufrichtig und habe ihm den rath ertheilt, sich hier an die allgemeine deutsche verlagsanstalt zu wenden [...]". - Stellenweise unbedeutend fleckig.
sold
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.
Autograph ist nicht mehr verfügbar
Thank you letter to an unknown recipient who had send him Martin Runkels publication „Vier Jahreszeiten von Goethe. Gedichtet 1796. Gedeutet 1860 von Martin“ [Four Seasons of Goethe. Written 1796. Interpreted 1860 by Martin], that was published shorlty before: "[…] haben mir bereits am 9 nov. Martins deutung der vier jahreszeiten von Göthe übersandt. ich war immer mit arbeiten überhäuft und kränkelte, so dasz ich erst in den letzten tagen das zierliche büchlein durchblättern konnte. ich habe es mit vergnügen gethan, es enthält anmutige betrachtungen, wenn auch keine bedeutenden aufschlüsse. Der schluss des jahrs machte mich aber diesen sehr verspäteten und ungenügenden Dank noch abzustatten. […]“