Leo Greiner

Greiner, Leo

Schriftsteller und Übersetzer (1876–1928). Eigenh. Brief mit U. Homorod (Siebenbürgen). 2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 427 / 400 € (18226)

Leo Greiner (1876–1928), Schriftsteller und Übersetzer. E. Brief mit U. Homorod (Siebenbürgen), 3. od. 13. September 1904. 2 SS. auf Doppelblatt. 8°. – An den Verleger Bruno Cassirer: „Ich bitte um Verzeihung, wenn meine Briefe in dieser Zeit unpünktlich und flüchtig sind. Ich sitze hier in einer erbärmlichen Manöverstation und muss mir die Augenblicke zum Arbeiten mühsam stehlen. Leider kann ich Ihnen das fertige Manuscript nicht sofort senden: Diese Waffenübung nimmt mich derart in Anspruch, dass an geistige Arbeit gar nicht zu denken ist.

Dem ‚Neuen Theater’ habe ich das fertige Manuscript laut Vertrag bis zum 20. October einzuliefern. Am gleichen Tage können auch Sie eine für den Druck redigirte Abschrift von mir erwarten. Es thut mir sehr leid, dass es nicht rascher geht: Diese militärische Übung hat der Herr in seinem Zorn über mich verhängt [...]“. – Leo Greiner war neben Frank Wedekind und Otto Falckenberg einer der Mitgründer des ersten politischen Kabaretts in Deutschland, der „Elf Scharfrichter“. „Gemeinsam mit Wilhelm von Scholz gab er die Zeitschrift ‚Der Frühling’ heraus und redigierte die ‚Deutsch-Französische Rundschau’. Nach dem Ersten Weltkrieg ging er nach Berlin und war dort in der Theaterabteilung des S. Fischer Verlags tätig“ (DBE). Zudem war Greiner Übersetzer von literarischen Texten aus dem Mittelhochdeutschen, Griechischen und Chinesischen und Herausgeber einer weitverbreiteten Auswahl aus den Tagebüchern Nikolaus Lenaus („Kampf ums Licht. Lenau, sein Leben, Lieben und Leiden“, 1911). – Auf kräftigem, unbeschnittenem Papier..

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Greiner, Leo

Schriftsteller und Übersetzer (1876-1928). Eigenh. Brief mit U. München. 11.12.1902. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-4to.
$ 85 / 80 € (936893/BN936893)

An den Wiener Verlag: "Gestatten Sie mir eine ganz unverbindliche Anfrage. Wären Sie eventuell geneigt, einen Band Gedichte, den ich im Ms. fertig gestellt habe, in Verlag zu nehmen? Als Oesterreicher wäre mir an einer Verbindung mit Ihnen gelegen. Die Gedichte sind zwar ungedruckt, jedoch ist das Publikum durch zahlreiche Veröffentlichungen in der 'Jugend', 'Insel', 'Lotse', 'Gesellschaft', 'Tag', vorwiegend aber im 'Simplicissimus' mit meinen lyrischen Produkten genügend bekannt gemacht [...]". - Im linken Rand gelocht (geringf. Buchstabenberührung).

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