Blandine Gravina

Gravina, Blandine

Tochter von Cosima Wagner und Hans von Bülow und eine Enkelin von Franz Liszt (1863-1941). Eigenh. Brief m. U. Palermo. 8vo. 2 1/2 pp.
$ 854 / 800 € (60553)

Kondolenzbrief an Freiherr von Wolzogen zum Tode von Alfred von Wolzogen: „[…] Ich erfahrte von meinem Mann die traurige Nachricht von dem Hinscheiden Ihres Vaters und da möchte ich Ihnen ein paar Worte schreiben, die Ihnen meine herzliche Betrübniß über den von Ihnen erlittenen Verlust aussprechen sollen. Sie wissen ja, wie sehr mir an allem theilnehmen, alles mit empfinden, was Ihre liebe Familie betrifft, und die weite Entfernung in der ich nun von Ihrem Hause lebe, hat dieses Gefühl bei mir sicher nicht beeinträchtigt, ich möchte eher sagen, befestigt […]“ - Mit einem Vermerk des Adressaten unterhalb ihres Briefes „Diesen Brief erhielt ich am 14t Februar morgens unmittelbar nach der Nachricht vom Tode des Meisters Richard Wagner.“ - Nach der Scheidung ihrer Mutter und deren Hochzeit mit Richard Wagner wurden Blandine und ihre Schwester Daniela in Internaten, u. a.

dem Luisenstift in Niederlößnitz, erzogen. 1882 heiratete sie den Grafen Biagi Gravina, den zweiten Sohn des Fürsten di Ramacca aus Palermo. Da nicht der Gatte, sondern dessen Bruder die Ländereien und Titel bekam und die Stellung des Gatten als Offizier der italienischen Marine nur von kurzer Dauer war, stand es um die Familie finanziell schlecht..

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