Sigmund Graff

Graff, Sigmund

Schriftsteller (1898–1979). Ms. Postkarte mit eigenh. U. („S. Graff“). Erlangen. 1 S. Qu.-8vo. Mit ms. adr. Kuvert.
$ 85 / 80 € (17054)

Sigmund Graff (1898–1979), Schriftsteller. Ms. Postkarte mit e. U. („S. Graff“). Erlangen, 26. Juni 1975. 1 S. Qu.-8°. Mit ms. adr. Kuvert. – An Heinz Birker: „Mein Schauspiel ‚Die Heimkehr d. M[atthias] Bruck’ ist von keiner Stelle aus mehr zu beziehen. Noch vorhandene Exemplare müssen zu Archivzwecken aufbewahrt werden [...]“. – Sigmund Graff war Mitarbeiter von Franz Seldte im „Stahlhelm“ und auch Redakteur der gleichnamigen Parteizeitung. „1926 publizierte er unter dem Pseudonym C.

E. Hintze das Buch ‚Die endlose Straße’, in dem seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg verklärend dargestellt wurden. Zwischen 1930 und 1936 stellten sich daher auch erste große Erfolge im In- und Ausland ein, darunter in Österreich und Italien. Wegen seiner militärkritischen Grundaussage war die Aufführung des Stückes ab 1936 im Deutschen Reich verboten“ (Wikipedia, Abfrage v. 23. IV. 2009). Später Referent im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und Mitarbeiter des Reichsdramaturgen Rainer Schlösser, wurde Graff bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in die Presse- und Propagandaabteilung des Oberkommandos der Wehrmacht versetzt und „verbreitete in seinen Publikationen die üblichen Durchhalteparolen. Bei Kriegsende war er Hauptmann im NS-Führungsstab des OKW, der bald darauf in alliierte Kriegsgefangenschaft geriet. Nach 1945 wehrte sich Graff vehement dagegen, mit dem NS-Regime in Zusammenhang gebracht zu werden. Im Spruchkammerverfahren 1948 ging Graff als ‚Entlasteter’ hervor, der noch im selben Jahr seine Arbeit als freier Schriftsteller wieder aufnehmen konnte“ (ebd.) und als der er bis in die siebziger Jahre hinein tätig sein sollte. – Die Adreßseite mit Absenderstempel..

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