Paul Graener

Graener, Paul

Komponist (1972-1944). Brief mit eigenh. U. Salzburg. 03.02.1912. 3½ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 129 / 120 € (935386/BN935386)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Am 20. Juli dieses Jahres beginnt die Salzburger Musikwoche. Es ist geplant, in 3 Opernaufführungen 1) 'Bastien u. Bastienne' u. 2) den 'Schauspiel-Direktor' zu geben. Nun existiert aber keine Bearbeitung des 'Schauspiel-Direktor', die einerseits künstlerisch vornehm und anderseits bühnenwirksam wäre, und die meistgespielte 'Schneider'sche' Bearbeitung ist wohl die am wenigsten befriedigende von allen. Ich möchte nun an Sie [...] mit der Bitte herantreten, den 'Schauspiel-Direktor' [einer] gänzlichen Neubearbeitung zu unterziehen [...]".

- Paul Gräner war Kapellmeister an Theatern in Bremerhaven, Königsberg, Berlin und 1896 in London am Haymarket-Theater sowie an der Royal Academy of Music und ging 1908 nach Wien, wo er am Neuen Konservatorium Komposition lehrte. Von 1910 bis 1913 war Gräner Direktor des Salzburger Mozarteums und lebte danach als freischaffender Komponist und privater Musiklehrer in München. "1920-24 trat er die Nachfolge Max Regers als Kompositionslehrer am Leipziger Konservatorium an, wurde 1930 Direktor des Sternschen Konservatoriums in Berlin, leitete seit 1933 eine Meisterklasse an der Akademie der Künste und war bis 1941 Vizepräsident der Reichsmusikkammer. Gräners Kompositionen werden der nachromantischen Schule zugeordnet. Neben Liedern, Orchesterwerken und Kammermusik schrieb er einige Opern, u. a. 'Don Juans letztes Abenteuer' (1914)" (DBE). - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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