Alexander Frh. von Gleichen-Rußwurm

Gleichen-Rußwurm, Alexander Frh. von

Schriftsteller (1865–1947). Eigenh. Postkarte mit U. München. 1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
$ 160 / 150 € (44597)

An Carlos von Tschudi in St. Gallen: „Vielen Dank für das schöne Gedicht ‚Dem Sänger Tells’! Sie haben mir durch Uebersendung grosse Freude gemacht [...]“. – Alexander Frh. von Gleichen-Rußwurm - der Sohn von Schillers Enkel, dem Maler Ludwig von Gleichen-Rußwurm, und somit Schillers Urenkel - hatte Kontakt zu u. a. Heinrich Mann und Friedrich Lienhard, „bemühte sich, die idealistisch-humanitären Ideen der Klassik weiterleben zu lassen, und war Biograph sowie Interpret Schillers.

Er schrieb Dramen, Gedichte, Romane (‚Vergeltung’, 1902; ‚Tragödie der Schönheit’, 1914; ‚Feinde ringsum’, 1915; ‚Die Macher und die Macht’, 1915), Novellen sowie kulturphilosophische und kulturhistorische Abhandlungen; sein bekanntestes Werk ist ‚Sieg der Freude. Eine Ästhetik des praktischen Lebens’ (1909). 1880 stiftete er zusammen mit seinem Vater die Papiere des Schillerarchivs zur Gründung des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar“ (DBE). – Auf Briefpapier mit gedr. Adresse..

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Gleichen-Rußwurm, Alexander Frh. von

Schriftsteller (1865-1947). Eigenh. Brief mit U. Wohl Schloß Greifenstein in Bonnland, Unterfranken. 30.07.1900. 2¼ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 481 / 450 € (936877/BN936877)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit dem Ausdruck seines Bedauerns, sich nicht früher "mit den von Ihnen gestellten Fragen" beschäftigt haben zu können: "Jetzt habe ich dieses wohl gethan, vermag es aber nicht mich über den Werth oder Unwerth von Kunstschulen u. Akademien bestimmend auszusprechen, da ich diese ganzen Verhältnisse zu wenig kenne u. nie in der Lage war mich mit einer mir sehr fern liegenden Lehrtätigkeit zu beschäftigen. Ich glaube jedoch dem 'Freund' in dem Artikel über 'Hauptschulen' mich in vielen seiner interessanten Ausführungen mit meiner Meinung anschließen zu können [...]".

- Alexander Frh. von Gleichen-Rußwurm - der Sohn von Schillers Enkel, dem Maler Ludwig von Gleichen-Rußwurm, und somit Schillers Urenkel - hatte Kontakt zu u. a. Heinrich Mann und Friedrich Lienhard, "bemühte sich, die idealistisch-humanitären Ideen der Klassik weiterleben zu lassen, und war Biograph sowie Interpret Schillers. Er schrieb Dramen, Gedichte, Romane ('Vergeltung', 1902; 'Tragödie der Schönheit', 1914; 'Feinde ringsum', 1915; 'Die Macher und die Macht', 1915), Novellen sowie kulturphilosophische und kulturhistorische Abhandlungen; sein bekanntestes Werk ist 'Sieg der Freude. Eine Ästhetik des praktischen Lebens' (1909). 1880 stiftete er zusammen mit seinem Vater die Papiere des Schillerarchivs zur Gründung des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar" (DBE). - Auf Briefpapier mit gepr. Briefkopf..

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Gleichen-Rußwurm, Alexander Frh. von

Schriftsteller (1865-1947). Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D. ½ S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 588 / 550 € (85400/BN55946)

"Bildung zur Ehrfurcht, Absage der Scheelsucht macht Persönlichkeiten möglich und erlaubt deren Wirkung. Jedes Attentat gegen das Wesen der Persönlichkeit bedeutet Niedergang. Mächtig wirkende Persönlichkeiten auf allen Gebieten sind es, die einzig Deutschland Heil bringen Können [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). - Alexander von Gleichen-Rußwurm - der Sohn von Schillers Enkel, dem Maler Ludwig von Gleichen-Rußwurm, und somit Schillers Urenkel - hatte Kontakt u.

a. zu Heinrich Mann und Friedrich Lienhard. "Seine schriftstellerische Wirksamkeit - bezeugt auch durch eine Fülle von Essays, die Herausgabe zahlreicher Werke der europäischen Literatur und Lebenskunst sowie durch Übersetzungen - füllt die Jahrzehnte von 1900 bis etwa 1932, die Zeit also des Übergangs vom Ende des Alten Europas in die Massengesellschaft" (NDB VI, 445f). Ein Gerichtsverfahren in den 1920er Jahren brachte ihm den Beinamen "Mäusebaron" ein: Alexander von Gleichen-Rußwurm hatte versucht, mittels Versicherungsbetrugs durch den angeblichen "Verlust" einer wertvollen und sehr langen Perlenkette seiner Schulden Herr zu werden; er hatte anstelle der Kette eine Maus verpackt, die sich aus dem Paket in die Freiheit fressen sollte, allerdings beim Adressaten tot einlangte..

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