preußischer Gesandter in Dresden (1753-1829). Eigenh. Brief mit U. Dresden. 1 S. auf Doppelblatt. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief) und Siegel.
$ 403 / 350 €
(92413/BN61701)
Im Folgejahr der Erschaffung des Königreichs Westphalen durch Napoleon, an den Geheimen Legationsrat und Naturforscher Georg Wilhelm Sigismund Beigel (1753-1837) mit der Bitte um Darlegung der Möglichkeiten, einen Viehtransport von Sachsen nach Preußen ohne Gefahr der Beschlagnahmung durch französische Truppen durchzuführen: "Endes unterschribener giebt sich die Ehre den Herrn Geh. Legat. Rath Beigel Wohlgebohren zu fragen. 'Ob mann aus sachsischen Landes nach dem Königreich Preußen Kühe und Schafe aus fuhren darf'.
Einer seiner Freunde will einem Verwandten dem die Franzosen seine Herden gefreßen haben einen kleinen transport Vieh schiken. 'Welche Sicherheits Maasregeln, Päße etc könnte mann wohl nöthig haben um zu hindern daß sie nicht unterwegens gefreßen würden?' [...]". - Im franko-preußischen Abkommen im Rahmen des Friedens von Tilsit verpflichtete sich Frankreich, die Städte und Dörfer Preußens bis Ende Dezember 1808 mit Ausnahme der Oderfestungen Stettin, Küstrin und Glogau zu räumen. - Mit leichten Tintenabklatschspuren und leicht tintenfleckig. Sammlernotiz in Blei, die Versoseite des Gegenblatts etwas braunfleckig und angestaubt. Beiliegend alter Sammlungsumschlag..