Elsa Marguérite Galafrés

Galafrés, Elsa Marguérite, später Huberman, Elsa

deutsche Theaterschauspielerin (1879-1977). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Wien. 4to. 1/2 p. Blaues Papier.
$ 379 / 350 € (89539)

An die österreichische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Helene Migerka (1867-1928): „Kommen Sie bitte Mittwoch d. 11. Nachmittag 1/2 3 Uhr zu mir - wenn es Ihnen möglich ist - und bringen Sie bittschön das in Frage kommende Buch mit! […]“ Mit fünfzehn Jahren fiel ihr deklamatorisches Talent bei einem Wohltätigkeitskonzert in Havelberg auf, und auch auf der Bühne des Urania-Theaters erprobte sie ihr Talent. Nachdem sie Unterricht bei Ottilie Genée genommen hatte, gab ihr Friedrich Haase anlässlich seines Gastspiels in Halle Gelegenheit zu ihrem ersten Auftritt.

Dort debütierte sie am 16. Dezember 1894 als „Ellen Fribourg“ in Am Spieltisch des Lebens. Ihr erstes Engagement fand sie am Hoftheater in Berlin, wo sie als „Perdita“ in Shakespeares Wintermärchen debütierte. 1896 kam sie ans Stadttheater nach Riga (Antrittsrolle: „Königin“ in Carlos), danach war sie in Hannover (Antrittrolle: „Anna-Liese“) und ging nach drei Jahren (Abschiedsrolle: „Lorle“) nach Hamburg (Antrittsrolle: „Rita“ im Talisman) Im Juni 1904 wurde sie Ensemblemitglied am Deutschen Volkstheater in Wien, wo sie als erste Kraft bis zu ihrer Abschiedsvorlesung am 16. Februar 1913 blieb. Mit 1. Oktober 1913 wurde sie dauerndes Mitglied des Königlichen Schauspielhauses in Berlin. Sie war von 1910 bis 1913 mit dem Geiger und Komponisten Bronisław Huberman[2] und von 1919 bis 1949 mit dem ungarischen Pianisten und Komponisten Ernst von Dohnányi verheiratet. Danach heiratete sie den Röntgenarzt Clifton Stewart und lebte mit ihm in English Bay bei Vancouver in Kanada..

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