Josef Gänsbacher

Gänsbacher, Josef

österreichischer Musikpädagoge (1829-1911). Eigenh. Brief mit U. Wien. Gr.-8vo. 1 p. Doppelblatt. Mit Adresse.
$ 480 / 450 € (83888)

An Gustav Barth (1811-1897), Vorstand des Männergesangvereins: „[…] Ich entledige mich durch diese Zeilen einer Pflicht, der ich längst hätte nchkommen sollen, nemlich meinen durch die Collision verschiedener unabweislicher Obliegenheiten nöthig gewordenen Austritt aus dem Verein hiemit Ihnen anzuzeigen. Ich hoffe daß der Zustand der Gesetztheit den mich schon seit geraumer Zeit kaum zu Athem kommen läßt sogar lange nicht andauern wird u. gebe mich der angenehmen Erwartung hin, daß der Verein, dem ich alles Gedeihe u.

einen ersten Solo Tenor von Herzen wünsche, mich dann wieder freundlich unter den Seinen aufnehmen werde. […]“ Autograph letter signed in German, dated Wien den 13. Juli 1853 by the German music educator, teacher at the Gesellschaft der Musikfreunde in Vienna. Gänsbacher addresses the singer Gustav Barth , concerning music pieces. 1 p. With wax seal. € 150 Josef Gänsbacher war der Sohn des Komponisten und Dirigenten Johann Baptist Gänsbacher. Er studierte an der Universität Wien Jus, 1855 promovierte er zum Dr. jur. Er nahm Gesangsunterricht bei Giovanni Gentiluomo und Hollup, von 1863 bis 1904 war er als Gesangslehrer am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde tätig, ab 1876 war er Professor. Zu seiner Zeit zählte er zu den angesehensten Stimmbildnern. Zu seinen Schülern gehörten u. a. Leopold Demuth, Nikolaus Rothmühl und Marie Wilt. Sein Assistent Franz Haböck wurde 1899 sein Nachfolger als Gesangslehrer am Konservatorium. Johannes Brahms widmete ihm seine Cellosonate Nr. 1 in e-moll..

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