Er hat vielen jungen Künstlern, ausübenden wie schaffenden, das Tor zur künstlerischen Laufbahn geöffnet und hat immer nur das Können entscheiden lassen, nie eine Parteizugehörigkeit, da er niemals Kunst mit Politik vermengte. Er hat seine Tätigkeit als Dirigent immer vollkommen unpolitisch ausgeübt. Er hat in den letzten 7 Jahren viele Radiokonzerte und Begleitkonzerte verloren, da Reichsdeutsche Dirigenten hier bevorzugt wurden [...]“. – Anton Konrath (1888–1981) hatte seit den 1920er Jahren häufig die Wiener Symphoniker dirigiert, mit denen er als „einer der Pioniere der Aufzeichnung von Orchesteraufführungen u. a. Aufnahmen von Bruckner-Sinfonien aufnahm, aber auch Werke zeitgenössischer Komponisten wie José Rozo Contreras, Karl Schiske, Jenö Takács und Guido Binkau uraufführte“ (Wikipedia, Abfrage v. 26. III. 2008). Von 1927 bis 44 dirigierte er regelmäßig Konzerte der Wiener Singakademie und war von 1947–55 ständiger Dirigent des Linzer Konzertvereins; später dirigierte er die Grazer Philharmoniker. „Konrath hat sich, insbesondere auch mit volkstümlichen Konzerten, um das Wiener Musikleben bleibende Verdienste erworben. Auch dem Linzer Musikleben vermochte er kräftige Impulse zu geben“ (MGG VII, 1459). – Mehrere Faltspuren, sonst in gutem Zustand..