Mediziner (1790–1851). Eigenh. Brief mit U. Halle. 1¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo.
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Ludwig Hermann Friedländer (1790–1851), Mediziner. E. Brief mit U. Halle, 20. Februar 1828. 1¾ Seiten auf Doppelblatt. 8°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit Nachrichten vermischten Inhalts: „Ich danke Ihnen, werther Freund, für die letzte Correctur u. den Carton, in welchem ich noch einiges geändert habe. Möchte ich nun auch mit dem Ende dieser Woche einige Exemplare (3–4) erhalten, die sofort nach Berlin spedi[e]rt werden sollen. Jos. Schultze wird wohl kein Velin-Exemplar zu bekommen brauchen, wohl aber Hr.
v. [?] (Ad vocem: Haben Sie die Recension über Witt-Döring in unserer Allg. Lit. Zeit. gelesen?) Daß Sie mir für dieselbe ein Paar Mitarbeiter empfehlen, danke ich Ihnen u. werde den Wink benützen. Hr. Dr. Braune [?] bin ich ohnehin verpflichtet, da er über meine Institut. ad. med. liest oder doch Vorlesungen ankündigt. Auch Choulant [d. i. Ludwig Choulant, 1791–1861, seit diesem Jahr Professor der Dresdner Poliklinik] werde ich zur Theilnahme einladen. Eben lasse ich eine sehr gute Recension über Matthäi gelbes Fieber von Schnurrer [?] abdrucken. Ist es denn wahr, daß Carus in Dresden [d. i. Carl Gustav Carus, 1789–1869] einen sehr vortheilhaften Ruf nach Berlin ausgeschlagen hat? [...]“ – Ludwig Friedländer war 1813 als Arzt in die preußische Armee eingetreten, hatte den Feldzug nach Frankreich mitgemacht und 1814 seinen Abschied genommen. Nach Aufenthalten in Karlsruhe und Wien kam er 1815 in Begleitung des Malers Philipp Veit nach Italien, wo er vorwiegend in Künstlerkreisen verkehrte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1817 habilitierte er sich in Halle mit einer historischen Studie über die Augenheilkunde „De medicina oculorum apud Celsum commentarius“ und wurde dort Professor der theoretischen Medizin. – Bl. 1 mit Resten einer Verschlußmarke; die Verso-Seite von Bl. 2 mit zeitgen. Vermerk zum Verfasser; beiliegend eine alte Sammlungsbeschreibung..