Egon Friedell

Austrian cultural historian, playwright, actor, 1878-1938

"Friedell frequented the ""literary cafés"" in Vienna, notably the Café Central. In Berlin, he wrote, performed in cabarets, and temporarily worked as an actor for director Max Reinhardt. He was enthusiastic about the beginning of World War I. After war, he worked as a journalist and theater critic for various publishers, was ensemble cast at the ""Theater in der Josefstadt"", and played with famous actors such as Hans Moser and Heinz Rühmann. Health problems prevented any further permanent commissions and made him work as independent writer. During this time, he wrote his ""Cultural History of the Modern Age"", which describes events from the Black Death to World War I in an anecdotal format."

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Friedell, Egon

Schriftsteller (1878-1938). "Ist die Erde bewohnt?". Eigenh. Manuskript mit Namenszug im Titel. O. O. u. D. Gr.-4to. 3 pp. auf 3 Bll.
$ 3,860 / 3.500 € (94699)

"In Ihrer genauen Formulierung lautete diese Frage, die vor zwei Lichtjahren auf dem innersten Planeten des Sternpaars Cygni ('Die Schwäne'), eines der uns zunächst gelegenen Sonnensysteme, gestellt wurde: Sind die Trabanten des Fixsterns Sol bewohnt oder wenigstens bewohnbar? Sie wurde von den Gelehrten einstimmig verneint. Sie erklärten [...]". - In Bleistift auf kariertem Papier; mit kleineren Gebrauchsspuren.

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Friedell, Egon

Schriftsteller (1878-1938). Autograph letter signed ("Egon"). [Wien. 1¾ SS. 4to. Mit eh. adr. Kuvert.
$ 2,757 / 2.500 € (33131/BN27922)

To the Austrian journalist Victor Wittner (1896-1949), bemoaning his financial situation which urges him to write for a newspaper he regards as quite disgusting. - In perfect condition; envelope with stamped address.

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Friedell, Egon

Schriftsteller (1878-1938). Ms. Brief mit eigenh. U. ("Egon"). Wien. 11.05.1920. ½ S. auf 2 Bll. Gr.-4to. Mit einer Beilage (s. u.).
$ 2,757 / 2.500 € (60793/BN44481)

An Karl Hollitzer über die Vorbereitungen zu Friedells "Altenbergbuch" (Wien, Graphische Werkstätte, 1921): "Der obige neugegründete Verlag beabsichtigt die Reihe seiner Publikationen mit einem Sammelwerk zu eröffnen, für das vorläufig der Titel 'Das Altenbergbuch' gewählt wurde und hat mich ersucht die redaktionelle Leitung zu übernehmen. Plan und Inhalt des Werkes sind durch das Bestreben gegeben, den vielen Verehrern des verstorbenen Dichters ein möglichst reichhaltiges Magazin von Dokumenten über ihn zu vermitteln und da ja das grösste und unsterblichste Kunstwerk das Peter Altenberg geschaffen hat sein eigenes Leben war und Niemand der jemals mit ihm in Berührung kam, ohne einen starken und eigentümlichen Eindruck von ihm ging, so besteht die Hoffnung, das[s] Vieles und Vielerlei über ihn zu sagen sein wird.

Wir wollen also und natürlich in möglichst zwangloser Form, wie sie dem Wesen Peter Altenbergs entspricht eine Art Spiegel schaffen, aus dem sein Wesen möglichst voll und rein reflektiert, für eine spätere Menschheit ersichtlich bleibt. Ich bitte Dich daher um Überlassung Deiner ausgezeichneten Karikaturen, die sicher einen sehr schönen Schmuck des Buches bilden werden [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Druck- und Verlagsgesellschaft Wiener Graphische Werkstätten Ges.m.b.H.; beiliegend ein Brief von derselben an Hollitzer mit Dank für die Zusendung der erwähnten Altenberg-Karikaturen..

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Friedell, Egon

Schriftsteller (1878-1938). "Die Reise in die Vergangenheit". Autograph manuscript, signed within the text. O. O. 63 Bll. Kopierstift auf langkariertem Papier mit einigen Korrekturen und Streichungen. Lose in Umschlag mit autographem Titel einliegend. 4to. In Kartonmappe (adressiert an Friedell in Kufstein, Eingangs-Poststempel 13. IX. 1935), von unbekannter Hand mit.
$ 30,881 / 28.000 € (74369/BN48414)

Original manuscript of the unfinished first draft of Friedell's science fiction novella "Die Reise mit der Zeitmaschine", a wry homage to H. G. Wells's 1895 classic "The Time Machine" which purportedly reproduces the Time Traveller's narrative of his later journeys. Friedell signs his name repeatedly in the spoof correspondence between himself and Wells. As the cardboard envelope shows, Friedell had sent his manuscript to Zsolnay in the autumn of 1935, but was apparently turned down - since Hitler had seized power in 1933, German and Austrian publishers had become wary of Jewish authors, and none dared handle a work by so conspicuous a member of the Viennese fin-de-siècle cabaret and café culture reviled by the Nazis.

Nevertheless, Friedell extensively revised his manuscript, and the later version was published from his posthumous papers by R. Piper & Co. early in 1946, eight years after the author's suicide and only months before Wells's death (the book bears the military censorship imprint, "Published under Military Government Information Control License [...] 6870th District Information Services Control Command, U.S. Army"). An English translation, by Eddy C. Bertin, appeared in 1972 ("The Return of the Time Machine", New York: DAW Books). Two years later, this unique piece of German-language science fiction was re-published by Diogenes in Switzerland, who have kept it in print ever since ("Die Rückkehr der Zeitmaschine", last reprinted in 2009). - The present first version (dedicated to "All Kantians!"), which differs markedly from the published text, has hitherto not been studied. The developed story ends at the point at which the Time Traveller picks up the Sunday Times (corresponding to the ninth of the eleven chapters of the printed version). Several closely written additional pages contain further colour-coded notes, fragments and keywords for use in the subsequent narrative, some of which are so prophetically accurate that the present-day reader can hardly resist the notion of Friedell having stepped into a Time Machine of his own: "the future: radioactivity, smashing the atom [...] Einstein". - Occasional insignificant wrinkles; perfectly preserved. Includes a copy of the printed first edition..

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Friedell, Egon

Schriftsteller (1878-1938). Eigenhändige Sentenz mit U. O. O. u. D. 1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).
$ 1,654 / 1.500 € (85365/BN55911)

"Das Grundwesen des Deutschen ist das Brausende, Schweifende, Tastende, Zentrifugale. Dies eben ist die Ursache seiner steten Entwicklungs- und Regenerationsfähigkeit. 'Nur das Unzulängliche ist produktiv' lautet einer der tiefsten Ausspruche Goethes; gerade durch seine Halbheit und Unzulänglichkeit, seinen vielgeschmähten Tiefsinn und Dunkelsinn überragt der Deutsche die übrigen Völker [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben. - Egon Friedell arbeitete in den 1920er Jahren an seinem Lebenswerk, der "Kulturgeschichte der Neuzeit" in drei Bänden (erster Band 1925 bei Ullstein, Gesamtausgabe bei Beck ab 1927), das bis in die Gegenwart aufgelegt wird. Außerdem wirkte er zu dieser Zeit auch als Dramaturg, Regisseur und Schauspieler am Deutschen Theater in Berlin sowie im Ensemble des Theaters in der Josefstadt in Wien..

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Friedell, Egon

Eigenh. Kartenbrief mit U.
Autograph ist nicht mehr verfügbar

To the German writer and literary critic Lutz Weltmann (1901-1967), who wrote a review of Friedells "Kulturgeschichte: "[...] in Eile für heute nur vielen Dank für die Besprechung. Sie ist die weitaus beste, die ich bisher gehabt habe, ich meine natürlich der Qualität nach. Wundere mich, daß man sie gebracht hat. Wirklich ganz vorzüglich. So eine Freude hat man selten [...]". - Very rare. Left margin with punched holes (no loss to text).