Adolf Frey

Frey, Adolf

Schriftsteller (1855-1920). Eigenh. Brief mit U. und eh. Gedicht mit U. Aarau. 03.05.1895. 3 SS. auf Doppelblatt bzw. 1 S. 8vo.
$ 96 / 90 € (79626/BN51687)

An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit Dank "für Ihre schöne Recension meines Totentanzes": "Weil diese entschieden und so aus ganzem Holz geschnitzt ist, hat mich das Lob doppelt gefreut. Die ungewöhnliche Ausstattung meines neuesten Werkes entsprang einer zufälligen Verflechtung günstiger Umstände und geht ganz auf meine Initiative zurück [...] Ich erlaube mir, Ihnen für die Monatshefte ein kleines Gedicht zur Verfügung zu stellen, um dessen gefl. Rücksendung ich bitte (als Drucksache), sofern es nicht convenirt.

Es ist aus nur zwei Strophen bestehend, ursprünglich in meinen 'Gedichten' (1886) erschienen und darf nun füglich als etwas völlig Neues betrachtet werden [...]". Die "ungewöhnliche Ausstattung" des im Verlag H. R. Sauerländer & Co. in Aarau erschienenen Werkes wird sich wohl auf die Verwendung von Fabriano Bütten beziehen, auf dem die Gedichtüberschriften und Initialen karminrot gedruckt waren. - Beiliegend das erwähnte Gedicht, betitelt "Nachtlied": "Zwischen den Stämmen | Am Eichenhang | Schreiten die Schatten | Verstohlenen Gang. | Sieh, nur die Sterne | Funkelnd verglühn! | Sieh, wie die weißen | Wolken ziehn! | Hoch aus den seligen, | Leuchtenden Höhn | Hörst du die himmlischen | Stimmen gehn? | Sieh, wie die Gründe | Verschwiegen ruhn | Laß uns zur Stunde | Ein Gleiches thun!".

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Frey, Adolf

Schriftsteller und Literaturhistoriker (1855-1920). Eigenh. Brief mit U. Zürich. 2 SS. Postkartenformat. Mit eh. Umschlag.
$ 149 / 140 € (89910/BN59306)

An den Schriftsteller Carlos von Tschudi (1867-1935) in St. Gallen mit Dank für ein übersandtes Bild aus dem Familienarchiv: "Verbindlichen Dank für das interessante Bild und Ihre freundlichen Zeilen! Es war mir sehr willkommen die Köpfe der älteren Generation kennen zu lernen. Derjenige Hugo von Tschudis war mir wohl bekannt. In jungen Jahren habe ich oft im Tierleben der Alpenwelt gelesen". - Das heute berühmteste Mitglied der Schweizer Familie von Tschudi ist der im Brief erwähnte Kunsthistoriker und Kunstsammler Hugo von Tschudi (1853-1911), dessen sog.

Tschudi-Spende den Anstoß für die Sammlung von impressionistischen und postimpressionistischen Gemälden in der Müchner Neuen Pinakothek gab. Hugos Großonkel Friedrich von Tschudi war Autor des äußerst erfolgreichen Bandes "Das Tierleben der Alpenwelt". - Wohlerhalten..

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