[Freiherrn von Canitz bzw. Canitz und Dallwitz].

[Freiherrn von Canitz bzw. Canitz und Dallwitz].

Sammlung von Dokumenten zur Familiengeschichte aus fünf Jahrhunderten. Verschiedene Orte.
$ 15,135 / 14.000 € (25585)

Die umfangreiche Sammlung zur Geschichte der ursprünglich aus Meißen und der Lausitz stammenden, seit dem Ende des 14. Jahrhunderts durch den Deutschen Orden nach Preußen gekommenen Familie, die bis 1699 als reichsfreiherrliche Linie bestand und hernach in eine reichsfreiherrliche und eine gräfliche zerfiel, umfaßt zahlreiche Dokumente aus der Geschichte der reichsfreiherrlichen Linie. Es liegen vor: A: Friedrich I. (1657–1713): 2 Urkunden mit jeweils e. U. *) Consens über den Verkauf des Lehnguts Schweinbraten an der Spree.

Köln, 17. Juli 1705. 6 SS. auf 4 Bll. Folio. **) Lehensbrief über den Distrikt Halt-Großburg. Köln, 4 SS. auf 4 Bll. Folio. Beide Dokumente für Friedrich Wilhelm von Kanitz (165–1719), Landratsdirektor und Hauptmann zu Brandenburg. 1706 zum Wirklich Geheimen Rat und Obermarschall ernannt, folgte seine Bestellung zum Oberburggrafen im Königreich Preußen i. J. 1711; 1701 hatte er das Herrenhaus in Podangen errichten lassen. – B: Friedrich Wilhelm III. (1770–1840). 11 Briefe mit e. U. Memel und Berlin, 1807 bis 1836. Zusammen 5¼ SS. auf 13 Bll. 4to. An Karl Frh. von Canitz und Dallwitz. – C: C: Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861). *) 14 Briefe mit e. U. bzw. Paraphe. Berlin und Potsdam, 1840 bis 1849. Zusammen 7½ SS. auf 16 Bll. 4to. Der Br. v. 22. März 1840 mit mehrzeiliger e. Nachschrift. An Karl Frh. von Canitz und Dallwitz; der Brief v. 30. Juni 1850 an dessen Witwe. || Urkunde mit e. U. Potsdam, 15. Mai 1852. 1 S. auf Doppelblatt. Folio. Urkunde über die Verleihung des Titels eines Legationrates an Karl Freiherr von von Canitz und Dallwitz (1812–1894), Karls zweiter Sohn, später (1854) preußischer außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister in Neapel. || E. Brief mit U. Berlin, 11. März 1848. 2 SS. auf Doppelblatt. 4to. An den Preußischen General Joseph von Radowitz. **) Elisabeth Ludovika (1801–1873), Prinzessin von Bayern und Gemahlin Friedrich Wilhelms IV. Brief mit e. U. [Potsdam], 15. November 1860. ½ S. auf Doppelblatt. 4to. An Adolf Frh. von Canitz und Dallwitz (1810–1868), Karls erster Sohn, preußischer Major und Kammerherr der Königin von Preußen. ***) Albrecht (1809–1872), Prinz von Preußen. Brief mit e. U. Berlin, 12. April 1844. ½ S. auf Doppelblatt. 4to. An Karl Frh. von Canitz und Dallwitz. – D: Wilhelm I. (1797–1888), König von Preußen und seit 1871 Deutscher Kaiser. Urkunde über die Verleihung des Roten Adlerordens. Berlin, 18. Januar 1860. 1 S. auf Doppelblatt. Folio. Mit gest. Titulatur und rotem Lacksiegel. An Julius Frh. von Canitz und Dallwitz (1815–1894), Karls dritter Sohn, seit 1857 Ministerresident in Lissabon und gegenwärtig bevollmächtigter Minister in Darmstadt. – E: Levin von Bismarck (1771–1847), preußischer Regierungspräsident des Regierungsbezirks Magdeburg. 4 Briefe mit e. U. Magdeburg, 1834 und 1835. Zusammen (1+1+1+1=) 4 SS. auf 8 =(4 Doppel)Blatt. Folio. Jeweils mit Adresse (Faltbriefe). – An „Ober Landes Gerichts Auscultator“ Frhn. von Canitz. || Otto von Bismarck (1815–1898), Staatsmann. 2 e. Briefe mit U. Külz, 1866 und 1873. Zusammen (3+4=) 7 SS. auf 4 Bll. Gr.-8vo. An Karl Freiherr von von Canitz und Dallwitz (1812–1894). Beiliegend zwei hektogr. Dankesschreiben. || Marie Rantzau, geb. Bismarck (1848–1926), Bismarcks Tochter. E. Brief mit U. Berlin, 12. April 1884. 1 S. auf Doppelblatt. 8vo. Wohl an denselben. || Wilhelm (Bill) Graf von Bismarck-Schönhausen (1852–1901), Politiker und Bismarcks Sohn. 2 e. Briefe mit U. Berlin, 1884 und 1885. Zusammen (1+1½=) 2½ SS. auf 3 Bll. Gr.-8vo. Wohl an denselben. || Familien Bismarck und Bismarck-Rantzau. 13 Telegramme. Verschiedene Orte, 1880er Jahre. Zusammen 16 SS. auf 13 Bll. Meist qu.-4to. An denselben. || 2 Verlobungsanzeigen (von Marie Bismarck) und 1 Todesanzeige (von H. E. J. von Puttkamer, Fürst Bismarcks Schwiegervater). – F: Beiliegend knapp 100 Bll. Briefe, Dokumente, Urkunden, gedr. Verordnungen u. a. von Mitte des 16. Jhdts. bis ins 20. Jhdt., darunter ein Lehensbrief von Johann Georg Markgraf zu Brandenburg für Gottfried von Canitz (dat 1556, auf Pergament mit angehängtem Wachssiegel), ein vom Minister für Auswärtige Angelegenheiten Christian Graf von Bernstorff (1769–1835) unterfertigter Reisepaß für „den Freyherrn von Canitz“ (dat. Berlin, 29. Juni 1821) sowie eine von ihm unterzeichnete Grußnote von Friedrich Wilhelm III. an Sultan Mahmud II. (dat. Berlin, 10. Januar 1822; das zugehörige Kuvert mit prachtvollem Wachssiegel), ein Brief mit e. U. von Wilhelm Fürst von Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (1850), zwei e. Brief mit U. des Malers Franz Nadorp (1862 und 1864, zusammen 8 SS.), eine gedr. Einladung mit e. U. von Oberhof- und Hausmarschall August Graf zu Eulenburg (dat. 1890) sowie eine vom serbischen König Aleksandar Obrenoviã unterzeichnete Urkunde über die Verleihung des Orden des Kreuzes von Takovo, 2. Klasse, an den Frh. von Canitz und Dallwitz (dat. 1894, samt Orden). – Unterschiedliche Erhaltungszustände, im ganzen jedoch gut erhalten..

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