Friedrich Fischbach

Fischbach, Friedrich

Maler und Kunsthistoriker (1839-1908). Eigenh. Brief mit U. Hanau. 24.12.1881. 1 S. 8vo.
$ 130 / 120 € (939496/BN939496)

An Ludwig Clericus (1827-1892) in Magdeburg: "Sie haben mir durch die Zusendung Ihres Blattes mit dem Artikel über die Atlantis eine große Freude bereitet. Ich werde einige Notizen mit Angaben der Quelle im Texte meines Werkes verwerthen. Herrn Dr. Hartmann habe ich geschrieben daß das Werk als Fracht gut an Ihren Verein abgegangen ist. […]". - Nach dem Besuch der Musterzeichenschule 1858-62 in Berlin ging Fischbach nach Wien, wo er 1865 eine Werkstätte für Tapeten- und Teppichentwürfe gründete und vor allem als Musterzeichner für österr.

Museen und Fabriken tätig war. 1867 wurde er als Berichterstatter zur Weltausstellung nach Paris entsandt, folgte 1870 einem Ruf als Ornamentik-Lehrer an die kgl. Akademie nach Hanau und war 1883-88 Direktor der Kunstgewerbeschule St. Gallen. Neben kunsthistorischen Schriften schrieb er eine Reihe von literarischen Werken, darunter eine Märchenoper "Die Rolandsknappen" (1897). - Der Empfänger Ludwig Clericus betätigte sich als Sammler und Forscher auf dem Gebiet der Wappen-, Siegel- und Münzkunde, der Genealogie und des Kunsthandwerks, gab 1874-80 den "Deutschen Herold" heraus und siedelte nach Magdeburg über, wo er Sekretär des Kunstgewerbevereins, Herausgeber der Zeitschrift "Pallas" und Vorstand des Kunstgewerbemuseums wurde. Er baute die Magdeburger Sammlungen aus und veranstaltete periodische Wanderausstellungen in deutschen Großstädten sowie 1891 in London..

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