Jelena Olegowna Firsowa

Firsowa, Jelena Olegowna

russische Komponistin (geb. 1950). Eigenh. musikalisches Albumblatt mit Unterschrift mit montiertem Portrait mit eigenh. Unterschrift in Klappkarte. St. Albans. 8vo. 2 pp. Klappkarte.
$ 474 / 450 € (93261)

4 eigenh. Notenzeilen aus der Komposition „Elegy-Adagio op. 21“ (1979). Dabei eine signierte Portraitphotographie der Komponistin. Von 1963 bis 1970 besuchte sie Musikschulen, danach bis 1975 das Moskauer Konservatorium, wo Alexander Pirumow (Komposition), Juri Cholopow (Musikanalyse) und Nikolai Raskatow (Orchestration) ihre Lehrer waren. Durch ausgiebiges Studium und Begegnungen mit Edisson Denissow und dem von Wien nach Moskau emigrierten Webern-Schüler Philip Herschkowitz erlangte sie ihre eigene Kompositionstechnik. 1976 wurde Firsowa Mitglied des Sowjetischen Komponistenverbandes.

1979 gehörte sie zu den sieben Komponisten, die auf dem 6. Kongress des Verbandes von dessen Vorsitzenden Tichon Chrennikow in einer Rede mit dem Titel Die hohe Bestimmung der sowjetischen Musik als unwürdig bezeichnet wurden, die sowjetische Musik im Ausland zu repräsentieren. Anlass war die von offizieller Seite nicht sanktionierte Aufführung von Werken dieser Komponisten auf Musikfestivals in Köln und Venedig. Neben Firsowa gehörten zu diesen Chrennikows Sieben u. a. ihr Ehemann Dmitri Smirnow, Wjatscheslaw Artjomow, Sofia Gubaidulina und Edisson Denissow. In Folge wurden die Werke dieser Komponisten in der Sowjetunion nicht mehr oder kaum noch im Rundfunk oder bei Konzerten aufgeführt. Firsowa war 1990 an der Neugründung der russischen Gesellschaft für Neue Musik (englisch: Association for Contemporary Music) beteiligt. Seit 1991 lebt Jelena Firsowa in Großbritannien. Von 1993 bis 1997 war sie als Professorin an der Universität Keele in Newcastle-under-Lyme, von 1999 bis 2001 unterrichtete sie in Manchester Komposition..

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