3. 44. Ich nächstens 67. Aber ich bin am grünen und grauen Star operiert, und muß noch weiter operiert werden, das hemmt gewaltig; doch fahre ich noch in der Nachbarschaft umher und trage vor; ein neues Buch ist unterwegs, beim Deutschen Volksverlag München, – wenn er noch steht [...]“. – Finckh war seit 1905 als praktischer Arzt in Gaienhofen seßhaft. Daneben schriftstellerisch tätig, folgten ersten Lyriksammlungen 1906 die Erzählungen „Der Rosendoktor“ und 1911 „Die Reise nach Tripstrill“; nach dem Ersten Weltkrieg verfaßte Finckh mehrere Beiträge zur Ahnen- und Sippenforschung, die von den Nationalsozialisten zustimmend aufgenommen wurden. „Denkwürdig bleibt sein Einsatz um die Erhaltung des Hegauberges Hohenstoffeln, der zur Schottergewinnung abgetragen werden sollte“ (Kosch V, 16); 1936 erhielt Finckh den Schwäbischen Dichterpreis, 1955 wurde der Ludwig Finckh-Freundeskreis gegründet. Hermann Hesse, den Finckh 1897 in Tübingen kennengelernt hatte, war eng mit dem Dichter befreundet. – Papierbedingt etwas gebräunt..