Hans Ertl

Ertl, Hans

Bergsteiger, Kameramann, Kriegsberichterstatter, Regisseur, Farmer und Autor (1908–2000). Originalphotographie mit eigenh. U. verso. O. O. 80:116 mm.
$ 267 / 250 € (16319)

Hans Ertl (1908–2000), Bergsteiger, Kameramann, Kriegsberichterstatter, Regisseur, Farmer und Autor. Originalphotographie mit e. U. verso. O. O. u. D. [1930er Jahre]. 80:116 mm. – S/W-Aufnahme am Berg beim Binden der Schuhe. – Hans Ertl wurde als Bergsteiger zu Beginn der 1930er Jahre durch die Erstbegehungen der Nordwände der Königspitze und des Ortlers bekannt. Beide Wege tragen heute den Namen Ertlweg, insbesondere die Nordwand des Ortlers zählt noch immer zu den schwierigsten Eiswänden der Ostalpen.

„Als Kameramann aus der Schule von Arnold Fanck entwickelte er bei den Olympiafilmen Leni Riefenstahls neue Kameratechniken und Kamera-Fahrttechniken bis hin zur ‚fliegenden Kamera’, mit der er den Flug eines Skispringers nachempfand. Ertl wurde bei Beginn des Zweiten Weltkrieges zur Wehrmacht als Kameramann der Propagandakompanie eingezogen und wurde im Verlauf des Krieges (im Rang eines Oberleutnants) zum bevorzugten Kameramann von Generalfeldmarschall Erwin Rommel“ (Wikipedia, Abfrage v. 14. III. 2009). Nach 1945 vorübergehend auf Anordnung alliierter Stellen mit Berufsverbot belegt, war Ertl u. a. als Photoreporter für die Illustrierte „Quick“ tätig und wanderte 1952 mit seiner Familie nach Bolivien aus, wo er dem ehemaligen Gestapochef Klaus Barbie – der sich ihm als „Klaus Altmann“ vorgestellt hatte – eine erste Stelle in einem Sägewerk verschaffte. Ertls Tochter Monika wurde später Mitglied der bolivianischen Untergrundbewegung ELN („Ejército de Liberación Nacional“) und versuchte nach der Entdeckung von Altmanns wahrer Identität diesen gemeinsam mit Régis Debray aus Bolivien zu entführen, bezahlte den Versuch jedoch mit ihrem Leben..

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