Joseph Ennemoser

South Tyrolean physician, 1787-1854

"Ennemoser studied medicine from 1806 in Innsbruck. On the outbreak of war he became a secretary to Andreas Hofer, and later continued his studies in Erlangen and Vienna. In 1812, he went to London together with several Tyroleans to appeal for support in the fight against Napoleon, and he was in the Lützow Free Corps as an active leader. After the First Treaty of Paris, he completed his studies, became a supporter of Franz Anton Mesmer and his theory of animal magnetism, and became a professor of medicine in Bonn. In Innsbruck and then in Munich, he earned a great reputation as a ""magnetic physician."" He is known to English readers through Mary Howitt's translation of his ""History of Magic""."

Source:

Ennemoser, Joseph

Arzt und Magnetiseur (1787-1854). Autograph letter signed. München. 22.01.1842. 3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.
$ 6,968 / 6.500 € (936140/BN936140)

To an unidentified recipient, about his recently completed book on magnetism, which he hopes the recipient would like and announce in a newspaper, but also asking him to point out any flaws or material for further work: "Mein verehrtester Freund und Collega! Nachdem meine neue Schrift über Magnetismus endlich fertig geworden ist, so hab ich die Cottasche Buchhandlung ersucht, Ihnen ein Exemplar einzuhändigen, um darüber etwa in der allgemeinen Zeitung über den Innhalt [!] und die Form dieses Gegenstandes ein Paar Worte öffentlich bekannt zu machen, wenn Sie nach genommener Einsicht es für der Mühe Werth halten würden.

Ich hoffe, daß Sie das Buch schon empfangen haben, oder es doch bald empfangen und wünsche, daß es Ihnen nicht ganz mißfallen möge; bitte aber auch zugleich, daß Sie jedenfalls das Buch durchlesen und mich sowohl über die Mängel u. Irrungen aufmerksam machen, als zugleich neuen Stoff u. Mittel zu weiteren Arbeiten mir gefälligst anzeigen mögen. Da wir beide mit Liebe und Eifer auf dem sublimen Felde des höheren Lebens uns bewegen und darauf auch schon so manches Blümchen haben aufgehen gesehen, wovon der große Troß der Welt und der gelehrte Pöbel nicht einmal einen entfernten Geruch gewahr wird, so wollen wir einander helfen u. leuchten, so gut wir kennen [sic] und ich zweifle nicht, daß Ihr edles Herz auch eine willige Hand reicht. - Ich bin mit meiner Familie nun schon seit 3 Monaten hier u. gedenke auch nicht mehr nach Tirol zurück zu kehren, weil ich zu jeder litterarischen Thätigkeit nur Fesseln zu erwarten hätte. Ob ich für die Länge werde hier bleiben können, oder was ich eigentlich anfangen oder wohin ich mich wenden soll, darüber bin ich noch ganz im Dunkeln; ich weiß nicht recht, soll ich wieder nach Preußen oder nach Ost oder West? Fürs erste gedenke ich die hiesigen Bibliotheken etwas zu benutzen, um eine zweite Auflage meiner Geschichte des Magnetismus zu veranstalten, wenn vielleicht Cotta sich auch entschließt, dieselbe in seinen Verlag zu nehmen, dadurch würde dann auch wieder einstweilen, so wie für die Arbeit, für die Existenz gesorgt sein. Doch unmöglich kann ich glauben, daß für solche Opfer, wie ich für die Wissenschaft bringe, da ich so gar mein Vaterland dafür verlassen habe, nicht der richtige Ersatz folgen soll? Wie gerne möchte ich einmal mit Ihnen Allerlei über Allerlei reden; sollen wir nicht auch einmal dazu kommen? [...]".

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Ennemoser, Joseph

E. Brief mit U.
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Joseph Ennemoser (1787–1854), Arzt und Magnetiseur. E. Brief mit U. („Ennemoser“). München, 3. Januar 1844. ¾ S. Gr.-4°. Mit e. Adresse. –An F. A. Brockhaus in Leipzig: „Schon vor mehreren Wochen hab ich Ihnen die Vorrede zugeschickt, und unlängst auch durch Hn. Dr. Förster angefragt, – allein bis heute hab ich noch keine weitere Anzeige erhalten. Ich ersuche Sie daher hiermit, da der Druck des Werkes wohl bald zu Ende geht, die Vorrede schon vorläufig setzen zu lassen, und sie mir zu Correctur mit zuschicken, da Sie mir gütigst wochentlich übersenden, was fertig geworden ist, hab ich bereits 46 Bogen erhalten [...]“. – Offenbar war Ennemosers Drängen erfolgreich, denn die „Geschichte der Magie“ konnte noch im selben Jahr erscheinen. – Mit kleinen Randläsuren und einem kleinen Ausschnitt durch Siegelbruch; ein kleiner Einriß im Mittelfalz.