Julius Einödshofer

Einödshofer, Julius

Komponist und Kapellmeister (1863-1930). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. Berlin. Quer-8vo. 1 p.
$ 192 / 180 € (89614)

Eigenhändige Postkarte mit Unterschrift. „Gerne!“. Julius Einödshofer studierte von 1876 bis 1882 am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Anschließend war er als Kapellmeister an verschiedenen Provinztheatern in Österreich-Ungarn tätig. 1892 ging Einödshofer nach Berlin und wurde erster Kapellmeister und Hauskomponist des neu eröffneten Scala-Theaters. 1893 später wechselte er ans Central-Theater, anschließend ans Theater unter den Linden. Unter dem neuen Namen Metropol-Theater entwickelte sich das Haus bald zur führenden Unterhaltungsbühne in Berlin.

Einödshofer komponierte die ersten drei der berühmten und spektakulären Metropol-Theater-Revuen: „Das Paradies der Frauen“ (1898), „Berlin lacht“ (1899) und „Die verkehrte Welt“ (1900). 1909 übernahm er die musikalische Leitung des Apollo-Theaters in Berlin und ab 1911 fand er seine letzte Wirkungsstätte im Berliner Admiralspalast..

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Einödshofer, Julius

Komponist (1863-1930). Eigenh. Brief mit U. und eh. Sentenz mit U., eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug. Berlin. 19.08.1928. 2 SS. auf 2 Bll. Folio (225:290 u. 223:282 mm). Davon ein Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 3.
$ 374 / 350 € (85320/BN55866)

An den Studienrat Pekrun in Berlin betreffs der verspäteten Rückmeldung auf die Anfrage nach Einreichungen: "Sie werden mich aber ganz bestimmt entschuldigen, wenn ich Ihnen sage, daß mir die durch schwere Krankheiten in der Familie und durch meine fast dauernde Arbeitslosigkeit eingetretene Not und Sorge um das tägliche Brot, meine ganzen Gedanken und meine Zeit in Anspruch nahmen - Na, vielleicht ist es doch noch nicht zu spät [...]". Die eingereichte Sentenz lautet: "Das ehemals so schöne, große, stolze Deutschland kann nur dann wieder erstarken, wenn die jetzt gegenseitig mit so großem Haß erfüllten Parteien, sich zur Einigkeit wiedergefunden [...]".

- Mit gedr. Briefkopf "Komponist und Kapellmeister". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928), jedoch nicht mehr darin aufgenommen. - Julius Einödshofer zog sich Anfang der 1920er Jahre aus dem Theaterbetrieb zurück, leitete eine Theateragentur, war Präsident des Berliner Verbandes der Theaterkapellmeister und dirigierte zudem weiter für den Rundfunk..

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