Neulich habe ich die Mappe [...] abgeliefert, die ich im Auftrage des Kohlensyndikats gefertigt habe [...]“. – Der gelernte Lithograph gründete 1900 zusammen mit Georg Belwe und Friedrich Wilhelm Kleukens die „Steglitzer Werkstatt“ und 1902 eine „Schule des Buchgewerbes“, die er jedoch bald wieder verließ. Später für die Reichsdruckerei tätig, lehrte Ehmcke seit 1903 an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf und war seit 1913 Lehrer für Buchgewerbe und Schrift an der kgl. Kunstgewerbeschule in München. „Ehmckes kunstgewerbliche Arbeit gründete auf einer klaren, logisch orientierten Zeichenkunst, die besonders im Buchgewerbe zur Geltung kam. Er lieferte Exlibris, Plakate (Stollwerck), künstlerische Reklamedrucksachen, typographischen Schmuck und Bucheinbände. [Er] zeichnete u. a. 1909 die Ehmcke-Antiqua und 1910 die Ehmcke-Kursiv. Er arbeitete auch als Möbelzeichner und als Architekt (Herrenhaus Neumühle bei Alt-Ruppin, 1904–07). 1914 rief Ehmcke die „Rupprecht-Presse“ in München ins Leben“ (DBE). – Die Bildseite mit einer Ansicht der Münchener Universität..