Karl Egon Rt. von Ebert

Ebert, Karl Egon Rt. von

Schriftsteller (1801–1882). Eigenh. Brief mit U. („KEEbert“). Prag. 2 SS. Gr.-4to.
$ 303 / 280 € (24677)

Karl Egon Rt. von Ebert (1801–1882), Schriftsteller. E. Brief mit U. („KEEbert“). Prag, 20. Dezember 1829. 2 SS. Gr.-4°. – An einen namentlich nicht genannten Adressaten: „Auf Ihr gütiges Schreiben [...] muß ich leider antworten, daß es mir unmöglich ist, Ihren mich ehrenden Anforderungen Genüge zu leisten. Ich halte mich, obwohl ich sehr nahe zu den Dreyßigern habe, noch immer für zu jung, um mich zur Kritik zu wenden. Ich überlasse diese gern erfahrenen Männern, die nebst dem, daß sie manche Periode der Umwälzungen in der Literatur mit angesehn, und dadurch die nöthige Ruhe und Klarheit gewonnen haben, auch an ihrem eigenen Bildungsgange das Wahre und Verfehlte erkennen lernten.

Ich habe darum nie ein Wort Kritik geschrieben, und kann es auch jetzt nicht, obwohl es mir sehr leid thut, den einzigen Wunsch, womit Sie mich bisher beehrt haben, nicht zu Ihrer Zufriedenheit erfüllen zu können [...]“. – Karl Egon Rt. von Ebert war Bibliothekar und Archivar des Fürsten Egon von Fürstenberg in Donaueschingen, zog hernach vorübergehend nach Karlsruhe und später wieder nach Prag zurück, wo er als Hofrat und Oberverwalter der Fürstenbergischen Güter in Böhmen tätig war; 1872 wurde er in den Ritterstand erhoben. Als Dichter hervortretend, veröffentlichte er unter dem Einfluß des tschechischen Historikers Frantisek Palacky das Schauspiel „Bretislaw und Jutta“ (Aufführung 1829) sowie das Epos „Wlast“ (1829). – Papierbedingt etwas gebräunt..

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