Im Spanischen Bürgerkrieg schloß er sich der Armee Francos an, im Zweiten Weltkrieg war er Kriegsberichterstatter. Nach 1945 ließ er sich als Gutsbesitzer in Hedwigshof bei Seeg im Allgäu nieder. Auch in der Bundesrepublik Deutschland erzielten seine nationalistischen, antikommunistischen Bücher, darunter ‚Die verlorenen Söhne’ (1956), hohe Auflagen; in seiner Autobiographie ‚Die zwölf Gespräche 1933–1945’ (1966) versuchte er sich als Widerstandskämpfer darzustellen“ (DBE). – Otto Merkt war 1914 zum Zweiten Bürgermeister der Königlichen Haupt- und Residenzstadt München gewählt worden und kehrte nach Krieg und anschließender Revolution in seine Heimatstadt Kempten zurück, wo er im Dezember 1918 einstimmig zum Ersten Bürgermeister (später Oberbürgermeister) gewählt wurde. „1929 wurde er sogar auf Lebenszeit wiedergewählt. Dieses Amt war bis zu seiner Absetzung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1942 sein Lebensmittelpunkt“ (Wikipedia, Abfrage v. 22. VIII. 2008). Daneben war Merkt passionierter Heimatforscher und beschäftigte sich eingehend mit der Geschichte des Allgäus, mit seinen Burgen, Burgställen, Schanzen, Letzen und ähnlichen historischen Stätten; „daß die Stadt amtlich den Zusatz ‚Allgäu’ in Klammern führt, geht auf Merkt zurück“ (ebd.). – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; mit einem kleinen Einriß im linken Rand. – Beiliegend einige Zeitungsausschnitte..