Friedrich Dörnhöffer

Dörnhöffer, Friedrich

Kunsthistoriker (1865-1934). Ms. Brief mit eigenh. U. München. Gr.-4to. 1 1/4 pp. Gedr. Briefkopf „Direktion der Bayer. Gemäldesammlungen“.
$ 86 / 80 € (75093)

An den deutschen Porträt- und Blumenmaler Anton Müller Wischin (1865-1949): „[…] Ihrem Wunsche, dass das vom bayerischen Staat erworbene Bild nach Düsseldorf zur Ansicht geschickt werde, kann ich leider nicht nachkommen […]“ Knittrig, leicht fleckig u. mit Randläsuren. - Dörnhoffer war Leiter der Kupferstichsammlung der Wiener Hofbibliothek und wurde 1909 Direktor der neugegründeten Österreichischen Staatsgalerie. Als Nachfolger Hugo von Tschudis als Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlung in München tätig, widmete er sich dem Aufbau der Neuen Staatsgalerie und reorganisierte die Alte und Neue Pinakothek.

- Der Verlag von Moritz Perles (1844-1917) zählte zu den "führenden Unternehmen auf dem Gebiet des Kommissions-, Sortiments- und Verlagsbuchhandels in Österreich-Ungarn" (DBE), so gab er u. a. die "Wiener Medizinische Wochenschrift", das "Centralblatt für die gesammte Therapie" und das "Österreichische Centralblatt für die juristische Praxis" heraus. In seinem Verlag erschien u. a. H. G. Wells' "Krieg der Welten". - Der erwähnte Heinrich Rauchinger besuchte die Schule der schönen Künste in Krakau, studierte dann bei August Eisenmenger und Christian Griepenkerl an der Akademie der bildenden Künste in Wien und wurde dort 1885 mit dem Spezialschulpreis, 1886 auch mit dem Rompreis ausgezeichnet. Seit 1888 als freischaffender Künstler in Wien lebend, entwickelte sich Rauchinger vom Landschafts- zum Portraitmaler und wurde 1899 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens. Zu seinen bekanntesten Gemälden gehören "Abendstimmung im Prater" (1899), "Feldblumen" (1904) sowie Portraits von Bertha von Suttner und Stefan Zweig. 1942 wurde er im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet. Vgl. Thieme/B. XXVIII, 40f. - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf..

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