Hermann Dietrich

Dietrich, Hermann

Politiker der Deutschen Demokratischen Partei sowie Minister und Vizekanzler in der Weimarer Republik (1879-1954). Albumblatt mit eigenh. Unterschrift. Berlin. 8vo. 1 p.
$ 235 / 220 € (76945)

Namenszug unterhalb seines Portraits. - Dietrich war von 1911 bis 1921 Mitglied des Badischen Landtages. 1919 wurde er als Abgeordneter in die Weimarer Nationalversammlung gewählt, legte sein Mandat aber bereits am 12. April 1919 nieder. 1920 kehrte er mit der Wahl in den Deutschen Reichstag in die Reichspolitik zurück. Er war bis Juli 1933 Reichstagsabgeordneter. Obwohl, wie auch Theodor Heuss, ursprünglich gegen die Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz, beugte er sich der Mehrheit der anderen drei Staatspartei-Abgeordneten (Ernst Lemmer, Reinhold Maier und Heinrich Landahl) und stimmte dem Gesetz im Reichstag zu.

Gegenüber Kritikern wie z. B. Friedrich Ablass begründete er dies damit, dass es darauf angekommen sei, die vielen Staatsparteimitglieder im öffentlichen Dienst zu schützen, die bei einer Ablehnung sofort von den Nationalsozialisten entlassen worden wären. Von 1908 bis 1914 war Dietrich Bürgermeister von Kehl, anschließend bis 1919 Oberbürgermeister von Konstanz. Dietrich war von November 1918 bis 1920 Badischer Minister des Äußeren. Er bekleidete in der Weimarer Republik zwischen 1928 und 1932 verschiedene Kabinettsposten. Im Kabinett Müller II versah er das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft; im folgenden Kabinett Brüning I setzte er dieses Amt fort, wechselte dann an die Spitze des Finanzministeriums, das er auch im zweiten Kabinett Brüning leitete. Unter Heinrich Brüning diente er zudem als Vizekanzler (30. März 1930 bis 30. Mai 1932). Als Finanzminister hatte er dessen Deflationspolitik zu verantworten, was in Teilen der DDP, vor allem im eher linken Hamburger Landesverband, zu erheblicher Verbitterung führte. Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung war er als Rechtsanwalt tätig..

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Dietrich, Hermann

Politiker der Deutschen Demokratischen Partei sowie Minister und Vizekanzler in der Weimarer Republik (1879-1954). Visitenkarte mit eigenh. Zusatz. o. O. u. D. 32mo. 2 pp.
$ 213 / 200 € (77011)

„Unter Anschluß des Autogramms zurück“.

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