Kurt Desch

Desch, Kurt

Verleger (1903–1984). Ms. Brief (Durchschlag) mit eigenh. U. München. ¾ S. Gr.-4to.
$ 64 / 60 € (13944)

Kurt Desch (1903–1984), Verleger. Ms. Brief (Durchschlag) mit e. U. München, 30. September 1947. ¾ S. Gr.-4°. – An den Schriftsteller und Holzschneider Alfred Zacharias (1901–1998) betr. des noch im selben Jahr erscheinenden, mit Farbholzschnitten von Zacharias versehenen „Pinocchio“: „[...] Ich würde ferner vorschlagen, dass sie, wenn Sie einige Illustrationen fertig haben, mich aufsuchen, damit wir das weitere dann besprechen können [...]“. – Kurt Desch war Mitarbeiter verschiedener Verlage, Tageszeitungen und Zeitschriften.

„Nach 1933 kurzzeitig verhaftet, 1936 aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen, wurde er 1941 Mitarbeiter, bald inoffizieller Leiter des ‚Zinnenverlags’ Wien und München, der nach der Publikation von Büchern, die die Nationalsozialisten als ‚staatsgefährdend’ einschätzten, geschlossen wurde. Von den amerikanischen Besatzungsbehörden zum Wiederaufbau des Verlagswesens und Buchhandels in Bayern herangezogen, erhielt er 1945 die Lizenz für den Verlag und den Theaterverlag Kurt Desch“ (DBE). Von 1946 bis 48 gab er die Kulturzeitschrift „Prisma“ heraus und verlegte bis zum Verkauf des Unternehmens 1973 rund 4300 Titel deutscher und ausländischer Autoren; 1953 gründete er die Stiftung „Welt im Buch“, 1957 die Kurt-Desch-Film GmbH in München. – Alfred Zacharias studierte an der Kunstgewerbeschule und der Technischen Hochschule München und veröffentlichte vorwiegend mit eigenen Holzschnittillustrationen versehene Jugendschriften. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Verlags Kurt Desch; die U. in Bleistift..

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