Das Material ist riesig, aber dadurch ist es auch so aufhellend, dass ich vorläufig noch gar nicht im Dunkeln tappte, wie es mir so oft bei Arbeiten passiert. Mich interessiert’s namenlos: da das aber so lange Zeit erfordert, so kann ich mich publizistisch nur mit kleinen Sachen nebenher spielen und davon schicke ich Ihnen eine Probe, die ich eigentlich für die Soldaten gemacht habe. Ich glaube die Ausstattung ist diesmal gelungen. Sonst ist noch ein geheimer Zweck vorhanden: Leuten, die nie dazu zu bringen sind, ein wirkliches Geschichtswerk zu lesen, via Anekdote genannter leichter Erzählungen ein bißchen Geschichtskenntnis einzuflössen [...]“ (a. d. Br. v. 1. Mai 1942). – Conte Cortis „Marie Caroline“ sollte 1950 unter dem Titel „Ich, eine Tochter Maria Theresias. Ein Lebensbild der Königin Marie Karoline von Neapel“ erscheinen. – Der aus einem alten lombardischen Geschlecht stammende Sohn eines Feldmarschalleutnants und k. k. Kämmerers quittierte 1918 seine militärische Laufbahn, studierte Geschichte und lebte als freier Schriftsteller in Wien. Conte Corti verfaßte „historisch genaue biographische Romane“ (Czeike I, 593), so etwa „Maximilian und Charlotte von Mexiko“ (1924). – Meist mit kleineren Randläsuren und einrissen sowie mit tls. stärkeren Faltspuren und etwas knittrig..