Hermann Conradi

Conradi, Hermann

deutscher Schriftsteller des Naturalismus (1862-1890). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Leipzig. Gr.-8vo. 4 pp.
$ 476 / 450 € (83148)

An die namentlich nicht genannte Schriftstellerin Louise Glaß (1857-1932): „[…] Ich bin noch bis 15. .. 16. Oct. hier. Ich gehe nicht vom Platze bevor ich nicht mein erstes größeres Prosawerk abgeschlossen. Die letzten Tage haben mir natürlich oft genug die Feder aus der Hand genommen. […]“ In Berlin studierte Conradi ab 1884 Philosophie und Literatur. Hier schloss er sich dem Literaturkreis um die Brüder Hart an und verfasste zu der von Wilhelm Arent 1885 herausgegebenen Anthologie „Moderne Dichter-Charaktere“ eine programmatische Vorrede („Unser Credo“), die in Literaturkreisen wegen ihrer Radikalität Aufsehen erregte.

Von ständigen Geldsorgen bedrängt, versuchte er sich in Neunkirchen als Redakteur der Saar- und Blieszeitung, gab die Stelle aber nach kurzer Zeit wieder auf. Hierauf zog er nach Leipzig, wo zu seinen näheren Bekannten Adolf Bartels und Otto Erich Hartleben zählten. Hier erschienen 1887 sein Lyrikband „Lieder eines Sünders“ sowie sein erster Roman „Phrasen“, in dem er seine Leipziger Bekannten schildert, was ihm viele, die sich wiedererkannten, verübelten. Ebenfalls 1887 vollendete er den Roman „Adam Mensch“, der aber wegen Differenzen mit seinem Verleger erst zwei Jahre später erschien. Conradi ging nach München, seine finanziellen Verhältnisse und seine Gesundheit (Asthma) verschlechterten sich derart, dass er sich in die Obhut der Familie eines Freundes in Lockwitz begab. 1889 hielt er sich erneut in Leipzig auf, wo sein Roman „Adam Mensch“ erschien, gegen den sogleich die Staatsanwaltschaft wegen „unsittlicher und gotteslästerlicher“ Stellen Ermittlungen einleitete. Conradi zog anschließend nach Würzburg. Hier arbeitete er an einer Dissertation und an einem neuen Roman („Ein moderner Erlöser“). Unverhofft an einer Lungenentzündung erkrankt, starb er im Alter von 27 Jahren. Sein Nachlass kam in die Landesbibliothek Dessau..

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Conradi, Hermann

deutscher Schriftsteller des Naturalismus (1862-1890). Eigenh. Brief mit Unterschrift. Leipzig. 8vo. 3 pp. Doppellatt.
$ 476 / 450 € (83149)

An die namentlich nicht genannte Schriftstellerin Louise Glaß (1857-1932): „[…] Ich hatte kürzlich Gelegenheit in ,was Ihr wollt’ eine Skizze (’aus der Art geschlagen’)von Ihnen zu lesen. Diese Erzählung ist meisterhaft! Ich beglückwünsche Sie zu diesem Wurfe! […]“ In Berlin studierte Conradi ab 1884 Philosophie und Literatur. Hier schloss er sich dem Literaturkreis um die Brüder Hart an und verfasste zu der von Wilhelm Arent 1885 herausgegebenen Anthologie „Moderne Dichter-Charaktere“ eine programmatische Vorrede („Unser Credo“), die in Literaturkreisen wegen ihrer Radikalität Aufsehen erregte.

Von ständigen Geldsorgen bedrängt, versuchte er sich in Neunkirchen als Redakteur der Saar- und Blieszeitung, gab die Stelle aber nach kurzer Zeit wieder auf. Hierauf zog er nach Leipzig, wo zu seinen näheren Bekannten Adolf Bartels und Otto Erich Hartleben zählten. Hier erschienen 1887 sein Lyrikband „Lieder eines Sünders“ sowie sein erster Roman „Phrasen“, in dem er seine Leipziger Bekannten schildert, was ihm viele, die sich wiedererkannten, verübelten. Ebenfalls 1887 vollendete er den Roman „Adam Mensch“, der aber wegen Differenzen mit seinem Verleger erst zwei Jahre später erschien. Conradi ging nach München, seine finanziellen Verhältnisse und seine Gesundheit (Asthma) verschlechterten sich derart, dass er sich in die Obhut der Familie eines Freundes in Lockwitz begab. 1889 hielt er sich erneut in Leipzig auf, wo sein Roman „Adam Mensch“ erschien, gegen den sogleich die Staatsanwaltschaft wegen „unsittlicher und gotteslästerlicher“ Stellen Ermittlungen einleitete. Conradi zog anschließend nach Würzburg. Hier arbeitete er an einer Dissertation und an einem neuen Roman („Ein moderner Erlöser“). Unverhofft an einer Lungenentzündung erkrankt, starb er im Alter von 27 Jahren. Sein Nachlass kam in die Landesbibliothek Dessau..

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Conradi, Hermann

deutscher Schriftsteller des Naturalismus (1862-1890). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. Leipzig. Kl.-8vo. 1 p.
$ 370 / 350 € (83150)

An die Schriftstellerin Louise Glaß (1857-1932): „So lange, so lange nichts voneinander gehört, verehrtes Fräulein? Nicht wahr - Sie leiben doch überhaupt noch? Viel geschaffen? Ich habe mich auch in den letzten Monaten arg praktisch mit dem […] beschäftigen müssen. […] Nur die Flut ist noch lange nicht verlaufen wie es scheint […]“ - Weiters mit Erwähnung seines Freundes Otto Erich Hartleben. Luise Glaß war die Tochter des sachsen-altenburgischen höheren Staatsbeamten und Schriftstellers Richard Glaß.

Sie wuchs in Altenburg auf und besuchte dort die Schule. Von 1881 bis 1882 lebte sie in Leipzig, wo sie entscheidende kulturelle Anregungen erhielt. Gleichzeitig begann sie, literarische Arbeiten zu veröffentlichen. Von 1888 bis 1891 war sie in Berlin ansässig und arbeitete in einer Buchhandlung. 1891 zog sie zu ihrer verwitweten Mutter nach Kahla; 1899 kehrte sie nach Altenburg zurück. Während des Ersten Weltkriegs gehörte sie der Redaktion der Zeitschrift des "Allgemeinen Deutschen Sprachvereins" in Berlin an, 1919 kehrte sie erneut nach Altenburg zurück. Luise Glaß war Verfasserin von Romanen, Erzählungen, Gedichten und Theaterstücken. Ihre größten Erfolge erzielte sie mit ihren Mädchenbüchern, die der "Backfischliteratur" zuzurechnen sind und bis in die Zwanzigerjahre zahlreiche Neuauflagen erfuhren..

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Conradi, Hermann

deutscher Schriftsteller des Naturalismus (1862-1890). Eigenh. Postkarte mit Unterschrift. Leipzig. 8vo. 1 p.
$ 370 / 350 € (83151)

An die namentlich nicht genannte Schriftstellerin Louise Glaß (1857-1932): „[…] Wir - d.s. ich - asinus semper anteit - u. Herr Hartleben (um Gotteswillen muß officiell ,Secretär’!!) u. vielleicht noch ein guter Kamerad von mir wallfahren demnächst […]“ Luise Glaß war die Tochter des sachsen-altenburgischen höheren Staatsbeamten und Schriftstellers Richard Glaß. Sie wuchs in Altenburg auf und besuchte dort die Schule. Von 1881 bis 1882 lebte sie in Leipzig, wo sie entscheidende kulturelle Anregungen erhielt.

Gleichzeitig begann sie, literarische Arbeiten zu veröffentlichen. Von 1888 bis 1891 war sie in Berlin ansässig und arbeitete in einer Buchhandlung. 1891 zog sie zu ihrer verwitweten Mutter nach Kahla; 1899 kehrte sie nach Altenburg zurück. Während des Ersten Weltkriegs gehörte sie der Redaktion der Zeitschrift des "Allgemeinen Deutschen Sprachvereins" in Berlin an, 1919 kehrte sie erneut nach Altenburg zurück. Luise Glaß war Verfasserin von Romanen, Erzählungen, Gedichten und Theaterstücken. Ihre größten Erfolge erzielte sie mit ihren Mädchenbüchern, die der "Backfischliteratur" zuzurechnen sind und bis in die Zwanzigerjahre zahlreiche Neuauflagen erfuhren..

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