Politiker (1821-1898). Eigenh. Brief mit U. Eibesfeld Schloß Lebring. 05.08.1887. 3 SS. auf Doppelblatt. 8vo. $ 98 / 90 € (940966/BN940966)
An einen namentlich nicht genannten Hochwohlgeboren und Freund: "Sie hatte die Güte mir in Betref meiner Verwendung zu Gunsten des trefflichen Dr. Ganahl für die Bahnarztenstelle in Leibnitz, die freundlichste Berüksichtigung in Aussicht zu stellen. Allein es wurde die Stelle nun substitutorisch dem Dr. Mayr in Leibnitz verliehen. Dieser wird sie nun wohl auch definitiv erhalten? Erlauben Sie mir, Ihrem langjährigen Freunde u. Landsmann heute noch eine andere kleine vertrauliche Anfrage: Mein, durch rege finanzielle Verlegenheiten in großes Ungemach gerathener Schwiegersohn, der quieszirte Bezirkshauptmann Vesteneck, sucht eine Anstellung im Eisenbahnfache, u.
es wurde ihm von mehreren Seiten - ich glaube B. Besecny u.a - nahegelegt, sich um eine aus Anlaß einer angeblich bevorstehenden Organisirung des Status der Südbahn frei werdende (Rechtskonsulant oder Sekretäriath) Stelle zu bewerben. Ich halte wenig auf solche Prospektionen; aber der Zufall eröffnet hier manchmal, u. wenn es von Kandidaten da auch ein Mangel gibt, so gibt unter Umständen behellende Befähigung, die V. vohl nicht abzusprechen ist, einen Erfolg zu hoffen. Können Sie mir im Vertrauen mittheilen, ob eine solche Organisirung wirklich in der Mache ist, ob für einer externen Bewerber wie V. irgend welche Chance besteht, u. wer da ein entscheidendes Wort zu reden hat? Ich darf wohl von Ihrem bewährtem Wohlwollen hoffen, daß Sie die Anfrage und die mir natürlich am Herzen liegende Sache selbst freundlich ansuchen wollen, und habe in dieser Ueberzeugung die Ehre [...] Schließlich - damit der Behelligung kein Ende - möchte ich auch beiliegendes Schreiben einer mir aus der Zeit als ich Landes Chèf in Krain war - sehr vortheilhaft bekannten Familie Gutmann zur gütigen Beachtung empfehlen"..
Politiker (1821-1898). Eigenh. Brief mit U. Wien. 01.10.1896. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. $ 87 / 80 € (940967/BN940967)
An einen Freund: "Beiliegend übersende ich Ihnen das Nationale jenes 'Probst' zur geneigten Beachtung. Nebenbei liegt noch eine Zuschrift der S. B. wegen einer Nachzahlung für einen Wagen; der von Wien nach Lebring gesendet wurde. Für die kleine Distanz, u. da ich kürzlich für eine von Lebring nach Wien gesandten Wagen kaum 20 fl bezahlte, scheint mir diese Aufrechnung fast übertrieben, vielleicht irrthümlich. Darf ich Sie ersuchen, der Sache auf den Grund zu sehen, u. mir gelegentlich zu eröffnen, ob u. an wen ich die Nachzahlung hier leisten könne? [...]". - Mit kleinem Ausschnitt durch Öffnung des Briefes.