Justin-Napoléon Marquis de Chasseloup-Laubat

Chasseloup-Laubat, Justin-Napoléon Marquis de

Marineminister (1805–1873). Brief mit eigenh. U. („J. Chasseloup-Laubat“). Paris. 2¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. Mit einer Beilage (s. u.).
$ 214 / 200 € (17382)

Justin-Napoléon Marquis de Chasseloup-Laubat (1805–1873), Marineminister. Brief mit e. U. („J. Chasseloup-Laubat“). Paris, 29. August 1869. 2¾ SS. auf Doppelblatt. Gr.-8°. Mit einer Beilage (s. u.). – An den Forschungsreisenden und Schriftsteller Heinrich von Maltzan (1826–1874), dem er Hilfe verspricht „dans une de ces enterprises qui ont donné à votre nom une juste notoriété et qui ont fait faire de si grands progrès à la science géographique [...]“. – Chasseloup-Laubat wurde, als 1858 das Ministerium für Algerien ins Leben gerufen worden war, Mitglied des gleichzeitig gestifteten Kolonialrats, übernahm dann im März 1859 das Kolonialministerium selbst „und verwaltete dasselbe bis zu seiner Aufhebung.

1860 zum Staatssekretär der Marine und der Kolonien, 1862 zum Senator ernannt, nahm er 1867 nach der Verfassungsänderung vom 19. Januar als Minister seine Entlassung. 1869 wurde er Präsident des Staatsrats und als solcher mit der Ausarbeitung des Senatskonsults beauftragt, durch welches Frankreich eine wahrhaft parlamentarische Regierungsform erhalten sollte. Bei den Wahlen vom 8. Febr. 1871 erhielt er einen Sitz in der Nationalversammlung“ (Meyers Koversationslexikon, 4. A., Bd. III, S. 961). Zudem war Chasseloup-Laubat lange Zeit Präsident der Geographischen Gesellschaft in Paris und veröffentlichte mehrere Schriften über Geographie und Marineangelegenheiten. – Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des „Conseil d’Etat“ und mit wohl a. d. Hand des Adr. stammendem Vermerk „Empfangen 31. August 69“. – Beide Bll. mit kleinen Stecknadeldurchstichen. – Beiliegend eine Tuschzeichnung auf Transparentpapier (141:115 mm) nach einer Photographie von Ernest Eugène Appert (1830–1891 oder 1831–1890). – Etwas gebräunt..

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