James Burgess

Burgess, James

Indologe und Archäologe (1832–1917). Eigenh. Brief mit U. („Burgess“). Newport (Rhode Island). 4 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
$ 303 / 280 € (22059)

James Burgess (1832–1917), Indologe und Archäologe. E. Brief mit U. („Burgess“). Newport (Rhode Island), 19. November 1913. 4 SS. auf Doppelblatt. 8°. – An Geheimrat Franz Schmidt: „[...] Mein Freund, John Hampton Spencer, Vater des zweiten Sekretärs der amerikanischen Botschaft in Berlin, geht bald nach Berlin, um die Stadtregierung[/-]verwaltung Berlin zu studieren, und ich möchte Sie, lieber Freund, bitten[,] ihm eine hülfreiche Hand bieten zu wollen. Mr. Spencer ist ein Gentleman ersten Ranges und ein sehr vornehmer Jurist – in Amerika, und wird alles höchst schätzen was Sie für ihn thun wollen [...]“.

– James Burgess war Professor für Mathematik in Calcutta und widmete sich später der indischen Architektur- und Kunstwissenschaft. „In seiner Eigenschaft als Direktor der archäologischen Kommission für die Präsidentschaft Bombay (seit 1873) und als Generaldirektor des ‚Archaeological Survey of India’ (1885–91) legte er gemeinsam mit Fergusson die Grundlagen für die Erschließung und Inventarisierung der Bau- und Kunstdenkmäler Mittel- und S-Indiens. Obwohl in Einzelfragen durch mehrere Forschungen revidiert und ergänzt, bilden seine Veröffentlichungen noch heute die grundsätzliche Standardwerke v. a. für die indischen Höhlentempel des W-Ghat-Gebietes. 1872–84 gab er die Zeitschrift ‚Indian Antiquary’ heraus und war 1888 Mitbegründer der ursprünglich als Supplement zu dieser Zeitschrift erscheinenden Zeitschrift ‚Epigraphia India’“ (Lexikon der Kunst. Architektur, Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Industrielle Formgestaltung, Kunsttheorie. Neubearbeitung. Begründet von Gerhard Strauß, hrsg. von Harald Olbrich. Leipzig, Seemann, 1987ff., s. v). Zu Burgess’ Veröffentlichungen zählen u. a. „The Temples of Úâtrunjaya“, „The Antiquities of Somnath, Girnar and Junagar“, „The Rock-Temples of Elephanta or Ghârâpurî“ und „Archaeological Survey of Western India, Reports, I–V“. – Der Adressat ging zwei Jahre darauf, 1915, als Beirat des türkischen Unterrichtsministeriums nach Istanbul und initiierte dort die Gründung des einzigen deutschen Gymnasiums in staatlicher Trägerschaft, das Istanbul lisesi. – Auf Briefpapier mit gedr. Adresse..

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