Der Eindruck[,] den ich von ihm erhielt, war derjenige eines tief ernsten, gläubigen Christen, der Schwarzes voraussah und darunter, in Stunden bis an den Rand des Erträglichen litt [...]“. – Während seiner Tätigkeit als Attaché bei Schweizer Gesandtschaft in Wien mit Hugo von Hofmannsthal befreundet, betreute Burckhardt in den 1920er Jahren im Auftrag des Internationalen Roten Kreuzes Flüchtlinge und Gefangene aus dem Griechisch-Türkischen Krieg und wurde 1929 Professor der Geschichte an der Universität Zürich, seit 1932 auch am Genfer Institut de Hautes Études Internationales; von 1937 bis 1939 war Burckhardt Hoher Kommissar des Völkerbundes in Danzig, „wo er sich vergeblich bemühte, den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zu verhindern. Als Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (1945–48) und Gesandter der Schweiz in Paris (1945–49) wirkte [er] weiterhin im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit. Der 1954 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnete Historiker wandte sich in seinem literarischen Schaffen den großen Gestalten der europäischen Geschichte zu“ (DBE). – Riemschneiders Buch über Jochen Klepper, „Der Fall Klepper. Eine Dokumentation“, sollte 1975 bei der DVA in Stuttgart erscheinen..